Ortung von Handy durch Polizei, OK?

  • Und es ist auch nicht der Dorfpolizist, der die Infos bei den Betreibern abfragt. Das läuft über Kriminlakomissariate.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark!
    (Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit)

  • Du Schlaumeier .. sie macht sich der BTS überhaupt nicht bekannt.


    Bei einem Anruf auf einem Handy werden einfach alle BTSen in der Location
    Area ein Signal senden. Je nach dem wo das Handy dann eingebucht ist
    wird nur an der entsprechenden BTS ein Traffic Channel aufgebaut.


    Also nicht einfach nur so unqualifiziertes Zeugs von sich geben sondern mal
    N A C H D E N K E N !!!

  • !!!


    Trotzdem finde ich es mehr als bedenklich, was der Staat alles lt. Gesetz darf und was nicht. Und vor allem wie.


    Wer sich mal beim BND beworben hat, weiss wo von ich rede....;)

    Signature sux

  • jansen


    Zitat

    Also nicht einfach nur so unqualifiziertes Zeugs von sich geben sondern mal N A C H D E N K E N !!!


    Ein Handy versucht doch in regelmäßigen Abständen, Kontakt mit dem Netz aufzunehmen. Sonst müßten wir ja immer eine aktive Telefonie- oder Datenverbindung haben um festzustellen, ob wir eine gute oder schlechte Netzversorgung haben, anstatt auf den Empfangsstärke-Balken zu gucken.


    Und Du sagst jetzt, daß ein Handy dabei keinen Kontakt zu den Basisstationen im Umkreis aufnimmt, der auch geloggt werden könnte? Du hast aber selbst von Einbuchen geschrieben, ich habe Dich zitiert. Einbuchen ist aber ein Vorgang, bei dem ein Handy Kontakt mit einer BS aufnimmt und nicht nur das Messen der Feldstärke eines Signals.


    Du kannst mir vielleicht vorwerfen, daß ich falsch denke, aber nachgedenkt habe ich schon. :)

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  • imsi-catcher pp


    moin moin,


    Thomas4711:


    Wie vor einiger Zeit im "Spiegel" berichtet, wurden und werden imsi-catcher durch die Sicherheitsbehörden in D. verwendet.


    [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,199948,00.html]Spiegel-Artikel 24/2002[/URL]


    null0sieben:


    Ferner kann von den meisten Arbeitsstationen der Polizeireviere eine sog. Anschlussinhaberfeststellung erfolgen. Dafür "muss" man nicht "Kriminalkommissariat" sein. Weitere Verbindungsdaten pp. werden dann dazu auf Wunsch durch den NB zur Verfügung gestellt. Ist halt "nur" Begründungssache des Ermittlers, warum er gerade "diese" Daten benötigt.


    Diese Anfragen werden jedoch durch die zust. Staatsanwaltschaft nachträglich überprüft, ob sie tatsächlich erhoben werden durften.


    Nach allen Eingriffen in diese "geschützten Grundrechtsbereiche" muss der Betroffene darüber informiert werden.



    Gruss KURTi

    div. RVs auf Nachfrage (EPS+D1)

  • Re: jansen


    Zitat

    Original geschrieben von null0sieben
    Ein Handy versucht doch in regelmäßigen Abständen, Kontakt mit dem Netz aufzunehmen. Sonst müßten wir ja immer eine aktive Telefonie- oder Datenverbindung haben um festzustellen, ob wir eine gute oder schlechte Netzversorgung haben, anstatt auf den Empfangsstärke-Balken zu gucken.


    Und Du sagst jetzt, daß ein Handy dabei keinen Kontakt zu den Basisstationen im Umkreis aufnimmt, der auch geloggt werden könnte?


    Also nochmal langsam zu Mitschreiben:


    Beim Einschalten meldet sich das Handy logischerweise beim Netz, und meldet sich an. Dabei wird dem Netzcomputer mitgeteilt wo sich das Handy im Moment befindet. Und zwar in welcher LA (Location Area) (wird von einer BSC kontrolliert). Dieser BSC "unterstellt" ist ein ganzes Ammelsurium an Antennen (BTS). In dicht bebauten Gebieten können schnell über 100 Antennen (bitte nicht wegen der genauen Anzahl schlagen) in einem Gebiet von über 30km Umkreis zusammenkommen. Es ist nicht bekannt, bei welcher Antenne (BTS) Du gerade stehst. Wenn für Dich ein Anruf kommt, sendet die BSC auf ALLEN Antennen in Ihrem Gebiet, und ruft nach Deinem Handy. Erst jetzt wird die zuständige Antenne ermittelt, und das Gespräch aufgebaut.


    Genauso auch mit der Netzstärkeanzeige. Das Handy empfängt ständig die Signale von der BTS. Die BTS sendet ständig ihre Kennung aus. Daher weis das Handy immer bei welcher BTS es sich befindet, und wie gut das Signal ankommt.
    Eine Rückmeldung an das Netz erfolgt dabei aber nicht. Nur im Abstand einiger Stunden (von Netz zu Netz unterschiedlich) wird vom Netz eine "Statusmeldung" angefordert. Dabei wird aber nur geprüft, ob das Handy noch auf Empfang ist, und auch noch in der BSC, in der es gemeldet ist. Wie gut der Empfang ist, oder in welcher BTS es ist, wird nicht geprüft. Macht auch wenig Sinn, bei den großen Zeitabständen.


    Das Handy meldet sich nur beim Netz, wenn der Besitzer (mit Handy) in das Gebiet einer anderen BSC wechselt, weil da dann die neue BSC eingetragen werden muß.


    Daher kann die Polizei maximal ermitteln welche Handys sich in der BSC befunden haben, und das kann leicht in die Tausende gehen. Wenn die Polizei die wirklich alle Anrufen will, dann haben die noch Jahre zu tun. Eine etwas uunbrauchbare Methode.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Hallo,


    DerKurti

    Zitat

    Wie vor einiger Zeit im "Spiegel" berichtet, wurden und werden imsi-catcher durch die Sicherheitsbehörden in D. verwendet.


    Mag sein, das irgentwelche dunklen Behörden diese Gerät haben und nutzen, trotzdem sind diese absoluter Unsinn. Den ein IMSi-Catcher ist nur dann effektiv, wenn sich das abzuhörenden Handy an einem Ort aufhält und die Zelle nicht wechselt. Dann muss der IMSI-Catcher in dierkter Nähe zw BTS und Handy aufgebaut sein, sonst fuinktioniert das Teil nichts.
    Also bei Handy vollkommen unbrauchbar, Handynutzer haben die dumme Eigenart, sich ständig zu bewegen und somit wechselt das Handy laufend die Zelle.
    Damit wird ein IMSI-Catcher ausser Gefecht gesetzt, zudem sind diese Gerät bei Netzbetreibern sehr ungern gesehen, da diese andere Teilnehmer und BTSn stört.


    Die deutschen Netzbetreiber sind per Gesetz dazu verpflichten, den Strafverfolgungsbhörden einen Zugang zum Abhören von Handy zur Verfügung zu stellen. Dabei kann der entsprechende Staatsdiener locker in seinem Büro sitzen und bekommt alle Gespräche von/zum Handy auf seine Abhörsystem geleitet. Dabei kann sich das Handy problemlos per ICE quer durchs Land bewegen.


    So werden Gespräche mitgehört, dies ist im Festnetz übrigens ähnlich.

  • Thomas4711


    moin, unter diesen Gesichtspunkten mag das sein, jedoch wäre dann Voraussetzung, dass zumindest eine Spezifikation des Abzuhörenden bekannt wäre... . (Rufnummer, imei, pp.) Teilweise sind diese Infos aber unbekannt.


    Ist nur bekannt, das der Abzuhörende sich in der Nähe aufhält, fehlt diese Information. Und es können ja nicht ALLE in der Zelle laufenden Gespräche aufgezeichnet und mitgehört werden. Zumal sich ein mobile ja nicht unbedingt in die am nächsten gelegen Zelle einbucht... .


    Sind über diese Verwendung die benötigten Nutzerdaten erhoben, kann natürlich auf eine statische Abhörung in der Amtsstube umgeschwungen werden.


    Ist im übrigen kein interessanter Job :-(


    Daher haben solche Geräte weiterhin ihre "Berechtigung" !?


    Es sind auch keine "dunklen" Behörden,... noch wird der Strom fürs Licht an den Pleitier "Staat" geliefert ;-)


    KURTi

    div. RVs auf Nachfrage (EPS+D1)

  • Brainstorm


    Hallo,


    Danke für Deine Ausführungen! Das ist sachlich erklärt, für mich verständlich und nachvollziehbar.


    Hätte jansen es genauso erklärt, wäre die Aufregung völlig unnötig gewesen.

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  • Tia, manchen muss man es eben ein paar mal auf die verschiedenste Weise
    erklären, bis sie es abraffen. Gehört halt nicht jeder zu den Schnellraffern ..

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