Deutsche Post: Inkorrekte Zustellmethoden?

  • Für diese Fälle gibt es die Geschäftskunden-Hotline: 0180-55555 , dort den Sachverhalt schildern u. abwarten. Übrigens, entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben, dass es korrekt ist, wenn der Zusteller gewöhnliche Sdg. auf dem Briefkasten ablegen darf, ist dies definitiv nicht erlaubt. Diese Vorschrift geht sogar so weit, dass streng genommen, eine korrekte Auslieferung nur zustande kommt, wenn die Sendung sich in vollem (!!) Umfang, zugriffsicher im Briefkasten befindet !
    Soviel zu den konkreten Ausliefrungsvorschriften, die Haftung, steht natrlich auf einem anderen Blatt ...
    Natürlich ist es auch aberwitzig, wenn man z.B. wg. einer zu großen Zeitschrift u. Abwesenheit, zur Abholung, zur nächsten Postfiliale laufen müßte. Insofern ist es ein schmaler Grad, wann besondere Kundenfreundlichkeit anfängt oder aber grobe Fahrlässigkeit beginnt !
    Im Zweifel, wird dem Kunden ohnehin zum Postfach geraten (einmalig 10 €)


    Bezüglich Paketauslieferung ist es faktisch so, dass der Zusteller, falls er tatsächlich so doof sein sollte und selbst (in Eigenschaft des Empfängers, also m. dessen Namen) unterschreibt, sich der Urkundenfälschung schuldig macht. Dies hat auch dienstlich, sehr weitreichende Folgen u. wird strikt geahndet.
    Sollte er jedoch, nur "fantasievoll" in der Auslegung der zulässigen Ersatzempfänger gewesen sein (gibts beim Kiosk um die Ecke, gg. Unterschrift ab), ist dass zwar dienstl. nicht korrekt, hat aber bei weitem nicht die Folgen wie im ersten Fall ....


    Zum Schluß, leider ist nun, seit den Zeiten der Post-AG, die Zeit des bekannten Stammzustellers vorbei. Mit dem konnte man gewöhnlich individuelle Vereinbarungen, für den Fall der Abwesenheit treffen (u. natürlich auch, z.B. an Weihnachten honorieren). Nun sind leider ständig wechselnde (schlecht ausgebildete u. unterbezahlte) Zusteller unterwegs u. der pers. Service kommt immer mehr zu kurz ... !!

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Bezüglich Paketauslieferung ist es faktisch so, dass der Zusteller, falls er tatsächlich so doof sein sollte und selbst (in Eigenschaft des Empfängers, also m. dessen Namen) unterschreibt, sich der Urkundenfälschung schuldig macht. Dies hat auch dienstlich, sehr weitreichende Folgen u. wird strikt geahndet.

    Siehe mein obiges Posting, dies ist offenbar nicht der Fall, wie ich erfahren musste.


    Dienstliche Konsequenzen hatte es offenbar auch nicht, der der Hammer ist: Der von mir angezeigte Zusteller war allen Ernstes der Chef der Paketzusteller unserer Region. :eek:


    Daran, dass bei der Post alles mit rechten DIngen zugeht, glaube ich seither nicht mehr im Geringsten.

    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Vielleicht anderer Tatbestand, Sebastian?
    Betrug? Unterschlagung? I am not a lawyer. Aber legal kann das doch nicht sein, oder?! :rolleyes:

    Ich bin auch mit offenem Mund dagestanden, aber er hat sich nicht strafbar gemacht, da er die Sendung ja vor meiner Tür abgelegt hat. Also keine Unterschlagung oder Bereicherung seinerseits...

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Zitat

    Daran, dass bei der Post alles mit rechten DIngen zugeht, glaube ich seither nicht mehr im Geringsten

    Wie bereits gesagt, ist dies keine Ehre, mit der DHL sich alleine schmücken kann... :rolleyes:

  • Keine Frage, Buck, damit hast Du vollkommen Recht.


    Leider :(.

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Was ??



    Insofern, kann ich der Schilderung, insbes. der Konsequenzen, nicht ganz folgen ... :confused:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Mahzeit,
    ich kann die Leute von der Post ,DHL, TNT,UPS usw sowieso nicht verstehen,
    wir bekomme jeden Tag Pakete . Beim Unterschreiben mache ich mir oft den Spaß mit anderen "Namen" zu unterschreiben zb : Ich liebe dich, du bist blöd ,lec* mich,Bil Gates ,XXX( drei Kreuze ),Susi Sahne,oder so was in der Art .:)
    Erst einmal wurde ich darauf angesprochen ob das meine Unterschrift sei,als ich sagte ja das das ist sie (-Beate Use-)war das für den Postzusteller erledigt !:rolleyes: und ich bekam das Paket:D
    vohrher hat er sich noch nicht einmal nach meinem Namen erkundig obwohl bei uns in der Firma mehrere Angestellte sind:mad:
    gruß Akky

    Rauchfrei seit: 06.03.2006 !
    macht in Zigaretten: 48720Stück ! Gespart: 10258.00 € !

  • Dr.Z.:
    Kannst Du bitte in Deinem obigen Posting deutlich machen, was mein Zitat und was Deine Antwort darauf ist? Danke :).


    BTT:
    Doch, es handelte sich um den höchsten Vorgesetzten der Region, der aufgrund Personalmangels für 2 Wochen als Aushilfs-Zusteller in unserem Bezirk eingesprungen war, weil er ebenfalls in unserem Bezirk wohnt(e). Ich weiss, das klingt unglaublich, aber es ist so (wurde mir mehrfach bestätigt).


    Zu Deiner zweiten Frage: Es handelte sich um Pakete mit Hardware, die also definitiv nur gegen eigenhändige Unterschrift hätten ausgehändigt werden dürfen. Stattdessen fand ich sie im Regen vor meiner Tür abgelegt.


    Die Postversicherung glaubte mir natürlich nicht, dass ich nicht unterschrieben hatte, deswegen erstattete ich Anzeige.

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • @ Akky


    `... hier liegt ebenfalls (genau genommen) ein krasser Auslieferungsfehler vor. Ist der Empfänger nicht persönlich bekannt muss er sich ausweisen. Aber wie bereits weiter oben erwähnt, ist es zwischenzeilich für die Post AG wohl günstiger, Ausfälle/Verluste zu bezahlen, anstatt wieder qualifiziertes Personal einzusetzen !! :mad:

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • @ SB
    siehe das ==> :D


    Zurück zum Thema, Du bist am Ende garantiert auf der Gewinnerseite. Es ist nachweislich nicht Deine Unterschrift (was leicht nachweisbar ist) !
    Insofern haftet die Assekuranz, kann sich aber bis zu 3 Monate hinziehen. Kann ich aus leidvoller Eigenerfahrung berichten :mad:
    Die Versicherung erreichst Du übrigens (aus "gutem" Grund) ausschließlich per Fax u. Briefpost ! ;)

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Re: @ Akky


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    `... hier liegt ebenfalls (genau genommen) ein krasser Auslieferungsfehler vor. Ist der Empfänger nicht persönlich bekannt muss er sich ausweisen. Aber wie bereits weiter oben erwähnt, ist es zwischenzeilich für die Post AG wohl günstiger, Ausfälle/Verluste zu bezahlen, anstatt wieder qualifiziertes Personal einzusetzen !! :mad:

    Na ja, sagen wir mal so: Es geht kaum noch anders. Gehe mal davon aus, dass die DTAG für das Paket von Carsten kaum viel mehr als 2 vieleicht 2,2 Euro bezahlt. Für dieses Geld wird die Sendung abgeholt, über Verteilzentren geschleust, datentechnisch erfasst und (das eigentliche Problem) auf der letzten Meile dem Kunden, teilweise wegen Abwesenheit mehrfach, zugestellt. Auch das sicherlich hohe Gesamtvolumen, welches DHL für die DTAG bewegt, lässt hier in der Regel nicht mehr viel Luft, schon gar nicht für die Zusteller. Der KEP-Markt im Allgemeinen ist mittlerweile an einem Punkt, wo weitere Preissenkungen fast nur noch auf Kosten der Qualität machbar sind.

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