Energiesparlampen

  • Re: Wie Quecksilber bei NICHT defekten Lampe an Raumluft ?


    Zitat

    Original geschrieben von manwappl
    Also ich bin seit jeher Verfechter aller Energiesparmaßnahmen und finde das das mit dem Quecksilber das austritt hochgebauscht wird.
    Bekannter meinte, daß dieses auch während des Betriebs entsteht.


    Ganz meine Meinung ;) Würde das Hg während des Betriebes austreten, würde die Lampe ja nicht mehr funktionieren, das das Hg zum Betrieb notwendig ist. Ob da jetzt minimalste Spuren austreten während der bestimmungsgemäßen Verwendung vermag ich nicht zu beurteilen, aber da ist wahrscheinlich in der Umgebungsluft genausoviel Quecksilber enthalten.


    Osram hat einen Versuch durchgeführt und die wohl größte Leuchtstofflampe (58 W) in einem Raum mit 35 m³ Volumen zerstört, Hg-Gehalt 5 mg. Die Quecksilberkonzentration in der Luft erreichte 25 µg/m³. Eine Konzentration von 20 µg/m³ ist übrigens für Arbeitnehmer zulässig, und zwar 5 Tage die Woche a 8 Stunden, Woche für Woche, ein ganzes Arbeitsleben lang.
    http://www.osram.de/osram_de/n…rbrochene-lampe/index.jsp



    Zitat

    LED-Lampen habe ich auch bei ebay geschossen, allerdings sehe ich immer noch Probleme:
    1. das eingebaute elektronische Netzteil wird evtl. nicht die 30.000 Std. Lebensdauer der LEDs erreichen. Hier wäre zu überlegen ob man in die Sockel nicht einfach Kupfertransformatoren einbaut...allerdings haben elektronische Netzteile evtl. höheren Wirkungsgrad (nämlich ca. 90%)..
    2. Die LEDs können vom eigenen UV-haltigen Licht erblinden und nehmen auch dadurch in der Lichtausbeute nach.


    Dann spricht das nicht für eine ordentliche Dimensionierung des Produktes. Das Vorschaltgerät sollte die gleiche Lebensdauer erreichen wie auch die Lampe selbst.
    Und was hätte man vom Trafo? Flackerndes Licht?
    Jedes Leuchtmittel unterliegt Alterungserscheinungen, LEDs werden immer lichtschwächer, genauso wie auch Leuchtstofflampen. Deren Lebensdauer hängt im Wesentlichen auch vom Vorschaltgerät ab. Insbesondere bei häufigen Starts erreicht man mit einem Warmstart-EVG wesentlich höhere Standzeiten als mit einem konventionellen Vorschaltgerät (Drossel+Starter).

    Zitat


    Tip Heizungspumpe:
    Den Energiespartip, den ich jedem geben kann...stellt die Umlaufzahl der Heizungspumpe runter (möglichst geringste Stufe bei 10oder15W). Meistens ist die Heizungspumpe der Hauptstromverbraucher noch vor Gefriertruhe. Daran denken die meisten nicht. Und je geringere Drehzahll desto angenehmer und geräuschloser läuft sie.


    Sinnvollerweise wirft man die Pumpe weg und tauscht sie gegen eine Hocheffizienzpumpe mit elektronischer Regelung aus. Eine ungeregelte Pumpe ist wie Vollgas und die Geschwindigkeit mit der Bremse zu regulieren. In Heizungsanlagen mit Thermostatventilen ist die benötigte Pumpenleistung ständig anders, je nachdem wie viele Ventile wie weit offen sind.
    Bekannte Modelle sind z.B. die Grundfos Alpha2 oder die Wilo Stratos Pico.
    Mit "möglichst geringste" Stufe kommt man aber nicht immer aus. Die Stratos Pico geht z.B. bis 3 W herunter, meine Fußbodenheizung könnte ich damit aufgrund des benötigten Volumenstromes und des Rohrwiderstandes nicht betreiben, da regelt sie schon höher. Spart aber trotzdem jede Menge Strom.

    Viele Grüße
    Martin

  • Was mich vor allem interessiert wo was zum Hg-Austritt während des Betriebs im Internet steht ich werde da nicht fündig...aber es gab diverse Radiosendungen im DLF usw. wo die Experten durchweg Entwarnung dazu gegeben haben.


    Etwas spielt auch die Herstellungsmethode (flüssiges-Hg oder Almagamtabletten). Ich höre jetzt immer durch Befüllung mit Almagamtabletten statt flüssiges. Aber ist der Vorteil nun ein Arbeitsschutz im Herstellerland/China oder bleibt ein Teil der Füllung bei Glasbruch in Almagamform (aber wie solls dann leuchten) ?


    Das die Osram im gebrochenenen Zustand so wenig an die Raumluft abgibt (wie im Test) ist doch auch recht positiv und es sollte doch die absolute Ausnahme sein, daß so ein Ding kaputt geht...man packt sowas doch mit Samthandschuhen an.


    martin,
    mit der Spitzenspannung von einem Kupfertrafo hast Du evtl. schon recht...daran hatte ich gar nicht gedacht...beim An-Ausschalten wirkt sowas ja wie die Zündspule der KFZ-Zündung.
    Und die LEDs haben sehr wenig Spannungstoleranz (schon Millisekunden zu hoher Spannung also über 3,4V (bei der Weißlichausführung) könnte die stärker verschleißen).
    Kupfertrafo wäre wohl nur die unbegrenzte Lebensdauer des Trafos selber von Vorteil (und er ja sowieso über Lichtschalter ausgestellt wird)/ während die LEDs ohne weitere Spannungsschutzelektronik verschleißen. O.K. der Wirkungsgrad eines Cu-Trafos ist dann auch noch geringer und ein elektronisches Netzteil kann ja 5Jahre im Dauerbetrieb durchschnittlich halten das sind schon fast 45.000Stunden.


    Deine elektronische Pumpe in Ehren und hier sehe ich auch das höchte Einsparpotenziel was man für noch relativ kleines Geld bekommt (evtl. sogar Gaseinsparung weil man durch Temperaturspreizung einen kühleren Rücklauf bekommt und noch mehr Brennwert ernten kann)...bei ner Fußbodenheizung hast Du ohnehin kühsten Rücklauf.
    Die Alpha-2 ist mir auch als Begriff schlechthin bekannt aber viele können die Pumpe nicht so einfach auswechseln weil sie in der Therme eingebaut ist und evtl. die Zulassung der Therme erlischt.


    Bei mir ist so ich habe in meiner 2005er Brötje Brennwerttherme schon eine modulierende Therme eingebaut...imein Brennwertgerät ist sehr auf Stromsparen optiiert...da wäre für mich interessant wie nahe die modulierende Grundfos-Pumpe an die Alph-2 herankommt. Statt der B, A, A+, A++ Kennzeichnung der neueren Pumpen sollte es eigentlich noch konkrete Kennzahlen geben so könnte man doch angeben welchen Volumendurchsatz (l/Min.) eine Pumpe bei 0,5Bar (Gegendruck) bzw. 5m Förderhöhe liefert wenn die Stromaufnahme 0,05A //220V un damit 11W ist. Stattdessen wird alles mit dem A und A++ plakativ angegeben. Das ist auch bei Energiesparlampen und Gefriertruhen so. Bei Energiesparlampen gehe ich eher nach der "versprochenen" Lumenausbeute.

  • Re: Re: Wie Quecksilber bei NICHT defekten Lampe an Raumluft ?


    Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Deine Zahlen halte ich für übertrieben hoch, das würde ja bedeuten das fast 90 Prozent was in der Restmülltonne landet dort nicht hineingehört. Das sich da nicht alle vorbildlich verhalten, dies ist sicher zutreffend, nur das Ausmaß der nicht sachgerechten Mülltrennung dürfte viel niedriger sein.

    Auch ohne es berechnet zu haben dürften 90 Prozent leicht und locker hinkommen. Hier in der Wohnung gibt's dafür nur noch zwei Treteimer in Kosmetikeimergröße, deren Entleerungsfrequenz fast außerhalb der bewussten Wahrnehmung liegt. Dergleiche Eimer für Biomüll in der Küche wird ungleich öfter voll. Gelber Sack in der Küche, Klappkiste für Altpapier im Wandschrank und dort auch ein Beutel für Glas erledigen den Rest. Die zwei Tausendlitercontainer (für ungefähr 20 Wohnungen) werden aber fast randvoll, während die einzige, viel kleinere Biotonne im gleichen Leerungsrhytmus nichtmal halbvoll wird. Und beim Abfuhrtermin der gelben Säcke kann man sich auf nachbarliche Säcke nichtmal verlassen. Bei den beiden Papiertonnen lässt es sich nicht beurteilen, weil offenbar das Zusammenlegen größerer Kartons offenbar schon zuviel verlangt wäre. Insofern erscheinen 90% als eher niedrige Schätzung und es handelt sich auch keineswegs um einen sozialen Brennpunkt oder benachteiligte Nachbarn.


    Auch wenn ich sehe, daß selbst gute Freunde mit Biolebensmitteln, Öko-Touch und tausend Pflanzen in der Wohnung nach wie vor einen einzigen Riesenblechmülleimer unter der Spüle für alternativlos halten, dann ist klar, daß da immer noch allzuviel offen ist. Bei anderen Freunden hat zu zumindest einer teilweisen Trennung (Verpackungen, Papier) geführt, daß sie in der neuen Wohnung den Restmüllcontainer durch eine persönliche Benutzerkarte freigeben müssen. Zum Glück waren sie anfangs fälschlicherweise der Meinung, daß auch pro Einwurf abgerechnet würde, während tatsächlich "nur" die Gesamtkosten auf alle Mieter umgelegt werden.


    Das Abtrennungspotential könnte wohl allemal auf's Vielfache wachsen.

    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Würde das Hg während des Betriebes austreten, würde die Lampe ja nicht mehr funktionieren, das das Hg zum Betrieb notwendig ist. [...]

    Darauf könnte der Esoterikermund ja erwidern, daß das endgültige Erlöschen der Lampe ja darauf zurückzuführen ist, daß das betriebsnotwendige Quecksilber dann verbraucht/ausgetreten ist und sich im Esoterikerhirn ansammelt. An dieser Stelle manifestiert sich gleichzeitig ein Henne-Ei Problem zwischen Esoterikermund und Esoterikerhirn.

    Zitat

    Original geschrieben von Superlug
    Die Frage, die ich mir noch stelle ist, wie "angenehm" das Licht am esstisch bzw beim Zeitungslesen am selbigen sein wird. Ich kenne mich da nicht aus, aber ich glaube das hängt mit dem Lichtspektrum zusammen, oder?

    Als einzig objektive Listquelle kommt für uns Erdlinge ja eigentlich nur das Sonnenlicht infrage. Daß Glühlampenlicht nach wie vor als angenehmer empfunden wird ist meines Erachtens ausschließlich eine Frage der Gewöhnung. Persönlich benutze ich seit mindestens 15 Jahren keine Glühlampen mehr, anfangs zur Energieeinsparung, inzwischen wohl auch aus umgedrehter Gewöhnung. Mit natürlichem Licht vergleichbar wären ja nur die sogenannten Tageslichtlampen mit Farbtemperaturen oberhalb von 5000 Kelvin, wie sie an farbechten Arbeitsplätzen (Druckerei,...) oder zu medizinischen Zwecken (Lichttherapie zur Depressionsbekämpfung) eingesetzt werden. Erst mit 200 Watt erreichen Glühlampen 3000 Kelvin, während die 4000 Kelvin von Leuchtstofflampen näher ans Tageslicht heranreichen. Wäre schon immer künstliche Beleuchtung in Tageslichtfarbtemperatur möglich gewesen, dann würden wir sicher alles andere als ungewohnt bis unangenehm empfinden.

    Je suis Charlie

  • Re: Re: Re: Wie Quecksilber bei NICHT defekten Lampe an Raumluft ?


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Erst mit 200 Watt erreichen Glühlampen 3000 Kelvin, während die 4000 Kelvin von Leuchtstofflampen näher ans Tageslicht heranreichen.


    Die Farbtemperatur hat eigentlich wenig mit der Leistung zu tun, sondern wie warm der Glühdraht wird. Bei Halogenlampen wird er in der Regel wärmer als bei "normalen" Glühlampen, insofern haben auch Lampen mit nur 20 W schon 3100 K.


    Aber Leuchtstofflampen haben eben den Vorteil, dass man je nach verwendetem Leuchtstoff nahezu beliebige Farbtemperaturen erzeugen kann - handelsüblich zwischen 2700 K und 8000 K.

    Viele Grüße
    Martin

  • Also mir geistern immer noch 2 Sachen durch den Kopf das eine ist die Almagamsache das andere ist dieser kuriose Quecksiberaustritt während des Betriebs wie Bekannter behauptet.


    Wie Martin schon sagte müßte man als normaldenkender Mensch vermuten, daß sie durch Hg-Austritt irgendwann nicht mehr funktionieren würde (also wenns Mykrogramms pro Tag wären, ich selber kann mir nicht einmal vorstellen, daß Nanogramms verlorengehen).


    Sollte eine solch kuriose Sache auftreten dann wäre auch der Mechanimus interessant. Sollten Hg-Atome im Kupfermetall was in den Glaskolben geht hindurchwandern ? Oder soll da ein Mikrospalt neben dem Draht beim Abschluß an den Glaskolben sein und wenn dem so wäre wegen des niedrigen Innendrucks müßte dann eher Luft einwandern und kein Quecksilber auswandern).



    Allerdings muß ich sagen, daß ich selbst zum Esotheriker werde je länger ich mich damit befasse.


    Da behauptet einer wörtlich in Forum Gutefrage:
    ...Doch wer kann Ihnen wirklich garantieren, dass ein Teil des Quecksilbers nicht verdampft wenn die Lampe so heiß wird...?


    Also


    Wenn der Druck im Glas zu heiß wird so kann Glas als sprödes Materia keine Haarrisse bilden in der nur so wenig entweicht (aber soviel, daß gefährlich), daß die Lampe über Wochen weiterfunktioniert. Geht die Lampe tatsächlich kaputt so wird mans gleich beim Lichtanschalten sofort merken und kann gleich lüften.


    Außerdem entstehen niemals so hohe Drücke wenn sie nur ein bißchen zu heiß wird. Damit sich der Druck innerhalb der Lampe verdoppelt müßte die Lampe nach Idealgasgleichung etwa 300Gradcelsius erreichen. Und ich denke ein bißchen Druck kann das Glas auch ab. Eigentlich wird so ein Glaskolben auch kaum über 50Grad warm. Die Lampe wird ohnehin fast Vacuum sein.


    Weiß einer von euch ob das Quecksilber in gasförmiger Form leuchtet oder wird es in der weißen Farbschicht in der Innenseite des Kolbens adsorbiert ? Die Farbschicht selber ist ja ne Floureszenzschicht, die das kurzwellige UV-Licht in z.B. Licht mit 4000K umwandelt.


    Und das mit dem Almagam als Hg-Legierung (statt flüssiges Quecksilber) bei den sichereren Lampen ist mir auch rätselhaft. Verläßt das Quecksilber die Legierung im Vakuum der Lampe während es nach Glasbruch in Sekundenschnelle wieder ins Legierungsmetall zurückwandert ?


    Der Trend geht natürlich zur LED,
    doch sollte man meiner Meinung nach jetzt nur einzelne LED-Lampen sehr gezielt kaufen (also als Leselampe) und die Kompaktleuchtstofflampen nur sehr langsam und sukzessiv ersetzen.
    Man ärgert sich wenn man in 3 Jahren deutlich bessere LED Lampen bekommt und man kann dann die alten doch nicht in den Müll schmeißen wenn sie noch 90% der Lebensdauer vor sich haben.
    Wenn man sich jetzt nur 2 oder 3 kauft kann man sie später in den Keller schrauben. Man kann diese wenigen LED-Lampen ja intensiv nutzen und alle anderen Lampen recht sparsam.

  • LED von Aldi Süd war heute hier bei uns um 9 Uhr ausverkauft! :-( Falls jemand eine bekommen hat, würde ich mich über einen kurzen "Testbericht" freuen. Wird es ja mal wieder geben...

  • hatte am donnerstag extra früh mittag gemacht und war dann in zwei aldi-läden. In beiden gab's keine wattstarken led's mehr. Von den 3- und 6 W-funzeln waren auch nur (noch?) wenige da.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Da ich schon eine Weile extrem neugierig auf LED-Lampen war und letztlich auch angespornt durch diesen Thread habe ich kürzlich zwei LEDARE im Ikea mitgenommen. Eine E27 mit rund 8 und die E14 mit gerade mal etwas über 4 Watt. Gerade Letztere hat mich schon recht beeindruckt, wenn ich mir einfach mal diese lächerlichen 4 Watt vor Augen halte. Habe sie in einem kleinen Flur eingesetzt. Reicht völlig. 4 Watt, Wahnsinn ;)


    Die E27 ist aber auch okay, erinnert von der Farbtemperatur (trifft auf beide zu) schon stark an Glühbirnen, warmer Ton. Für Räume wie Schlafzimmer o.ä. finde ich sie ganz angemessen.


    Jetzt noch 10 Jahre warten, bis meine ESLs alle tot sind, dann können wir über eine Umrüstung reden ;)

  • Bei Youtube suchen nach 'ZDF Zoom giftiges Licht' - das gibt auch Antworten auf die Fragen der letzten Seite (falls das Video hier noch nicht gepostet wurde)


    Zitat

    Persönlich benutze ich seit mindestens 15 Jahren keine Glühlampen mehr, anfangs zur Energieeinsparung, inzwischen wohl auch aus umgedrehter Gewöhnung.


    Heißt das du passt deinen Lebensrythmus an die Sonne an oder was benutzt du für Lampen? :D

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