Telefonieren im Gebirge bei 1A-Versorgung unmöglich

  • Hallo,


    regelmäßig passiert mir in den Bergen z.B. oberhalb des Gardasees, dass ich mich in kein Netz einbuchen und entsprechend auch nicht telefonieren kann.
    Definitiv sind alle 3 italienischen Netze verfügbar, aber es kommt entweder "Kein Netz" (aber das Handy zeigt 5 Balken an), oder "Kein Zugang".
    Anhand der Meldungen erkennt Ihr, dass ich /// Telefone nutze (T39m, R310s, R380s oder R250s).


    Geht es Euch auch so?


    Oder ist es eine ///-Spezialität? Vielleicht, wenn zu viele BTS in Reichweite sind, kann sich das Telefon nicht eintscheiden, welche es nehmen soll.
    Nur so kann ich es mir vorstellen.


    Oft ist es so, dass ich beim Aufstieg noch problemlos telefonieren kann, sobald ich aber oben auch einem Berg oder Kamm bin, dann geht nichts mehr, manchmal nur 10 Meter weiter oben :confused: .


    Ich habe immer dann manuelle Netzwahl versucht, aber mit dem gleichen Mißerfolg.


    Danke für Eure Tipps und Tricks
    Ericsson Fan

  • Ericsson Fan,
    deine Vermutung stimmt (ob die Begründung stimmt, kann ich nicht sagen) - Es hängt damit zusammen, dass du mehrere BTS hast.
    Stell dich einfach mit dem Rücken an eine Wand, schon sollte es fuseln.

    Suche: Samsung Galaxy Nexus - Kontakt via PN


    Als ich zurückkam von den Reisen und sah am Gepäckband das erste mürrische Gesicht, da dachte ich: Das ist meine Heimat. - Harald Schmidt

  • Zwei Effekte könnten dabei zum Tragen kommen:


    Entweder Interferenzen, d.h. mehrere BTS mit gleicher Frequenz reichen
    auf den Gipfel. Dies ist meist an Stellen mit guter Fernsicht der Fall. Meist
    empfängt man dort alles was man von dort auch "sehen" kann. Normalerweise
    bucht sich das Mobile auf die Zelle mit der stärksten Feldstärke ein.Kommt dort aber
    eine weitere Zelle auf der gleichen oder benachbarten Frequenz mit ähnlich gutem
    Pegel an, so wird das erste Signal gestört.Das Einbuchen oder der Gesprächsaufbau
    klappt nicht. Im "Idealfall" hat man "nur" das bekannte Scheppern im Gespräch.


    Als zweite Ursache ist auch eine Übereichweite denkbar,d.h. nur durch die
    exponierte Gebirgslage ist der Pegel so gut. Die Entfernung zur BTS ist aber größer
    als ca 35 km.Dann klemmt sich das Mobile auf die Station,wegen des Pegels,wegen der Entfernungsüberschreitung ist aber keine Verbindung möglich. Hängt mit der
    Unterteilung der Frequenzen in Zeitschlitze zusammen.


    Zur Abhilfe möglichst ne Ecke suchen, von wo man nicht über das halbe Land sehen kann.
    Kann helfen, muß aber nicht,leider ...

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

  • Zumindest im ersten Fall sollte es keine Probleme geben, die BTS würde dann einen internen Handover auf einen anderen TRX machen oder wenn es nicht hilft einen Handover zu einer anderen BTS.


    Im zweiten Fall sollte das MS erkennen das die BTS zu weit entfernt ist und die erstbeste BTS mit einem TADV > 63 nehmen.


    Ich könnte mir deshalb nur vorstellen das alle erreichbaren BTSn weiter als 35km entfernt sind (TADV > 63). Da könnte man dann auch nichts machen. Oder die SonyEricsson Geräte sind wirklich nicht GSM konform, aber das glaube ich weniger, weil sich die mehr als die Konkurrenz an die sonstigen Spezifikationen wie z.B. bei MMS halten.


  • ________________________________________________________________


    ob das Verhalten GSM konform ist müßte man jetzt noch prüfen.
    Gab da eine Spec bzgl. idle mode behaviour,afaik


    Aus Interferenz-Sicht sind solche exponierten Bergkuppen der absolute
    worst-case.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.

  • Ein Handover müsste dann eben öfter durchgeführt werden bis man eine BTS trifft, die man ohne Interferenzen empfangen kann.

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