Kriegsdienstverweigerung ab morgen einfacher

Kann mir mal jemand erklären, was sich denn nun in der Praxis durch das neue Gesetz geändert hat?
Ich habe morgen Musterung und möchte verweigern, um dann meinen Zivi nach dem Abi zu machen.
Von der neuen Regelung habe ich neulich gehört, da sagte man mir, dass jetzt die ganzen dreiseitigen Begründungsschreiben nicht mehr nötig seien, sondern, dass man einfach nur angeben müsse, dass man verweigern will (natürlich auf dem entsprechenden sprachlichen Niveau) und vielleicht kurz die Gründe nennen.
Aber dies scheint ja nicht richtig zu sein, oder?
Was ist denn jetzt einfacher gemacht worden? Muss ich die dreiseitige Verweigerung immer noch schreiben? Was kann ich jetzt weglassen? Wäre nett, wenn mir jemand das näher erläutern könnte - vielleicht am Besten jemand, der schon selbst in den "Genuss" der Änderungen kommen konnte, denn die Formulierungen in den im Thread auch verlinkten Paragraphen machen dies IMHO auch nicht klar.:confused:

Ach ja, noch ein Wort zu Dieter: Auf mich macht die Page einen eher lächerlichen, als ernsten und vertrauenswürdigen Eindruck - als wäre das ganze ein Spiel. ich persönlich glaube jedenfalls nicht daran, dass "Dieter"s Vorschläge überhaupt funktionieren, und genauso wenig glaube ich an die wahre Existenz eines Menschen namens Dieter.

PS: Das Ganze auch gerne per PN.

Zitat

Original geschrieben von Shani Ace

Ach ja, noch ein Wort zu Dieter: Auf mich macht die Page einen eher lächerlichen, als ernsten und vertrauenswürdigen Eindruck - als wäre das ganze ein Spiel. ich persönlich glaube jedenfalls nicht daran, dass "Dieter"s Vorschläge überhaupt funktionieren, und genauso wenig glaube ich an die wahre Existenz eines Menschen namens Dieter.

PS: Das Ganze auch gerne per PN.

Also hinter Dieter steckt eine seriöse Organisation, nämlich die "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen"!
Laut dieser Organisation braucht man ab dem 1. Novemvber kein Führungszeugnis beim KDV-antrag und nur noch einen schriftlichen Antrag und tabellarischen Lebenslauf, plus ausführliche Darlegung der Beweggründe für die Gewissensentscheidung!!!
Und bei denen auf der homepage wird noch einmal seriös erklärt, wie man um die Bundeswehr herum kommt!
Imho nachvollziehbare Möglichkeiten, um vom Wehrdienst wegzukommen! Wenn du es nicht machen möchtest!

Edit: Beim letzten Link steht: "Wer bis zu seinem 23.Lebensjahr – trotz Verfügbarkeit - nicht einberufen wurde, braucht keinen Dienst mehr zu leisten."

MFG mayday7

Ja eben, dieses "um-die-Bundeswehr-Herumkommen" finde ich schon sehr unseriös. Ich empfinde die Wehrpflicht zwar auch als äußerst schwachsinnig und veraltet, aber ich drücke mich doch nicht davor. Abgesehen davon, dass das nicht die regelkonforme, feine englische Art ist.

Mir ist immer noch nicht so ganz klar, was sich für Verweigerer durch den 1.11. geändert hat. Gut, Führungszeugnis fällt weg, aber das war ja nun das kleinste Übel gewesen. Sonst bleibt alles beim Alten? Wenn dem wirklich so sein sollte, war diese Änderung ja fast schon sinnlos.
Hoffe, dass ich das falsch verstanden habe, und sich doch noch mehr getan hat.
Also was sind nun die konkreten Unterschiede zwischen der alten und der neuen Regelung?
BTW: Die alte Regelung war mir sehr wohl bekannt, also ich habe mich schon informiert, was für eine Verweigerung notwendig ist (also kommt mir nicht damit ;)), aber die Unterschiede sehe ich trotzdem nicht.

Dieses : "wie man um die Bundeswehr herum kommt!" habe ich von der machs wie dieter homepage!
Diese organisation möchte ja die Wehrpflicht ganz kippen, da sie gegen Gewalt dieser Art ganz ablehnt und meint mit diesem "wie man um die Bundeswehr herum kommt!" zu erreichen, dass die Wehrpflicht ganz wegfällt und somit einen beitrag zu einer friedlicheren Welt geleistet zu haben!
So habe ich die offizielle Seite zu machs wie Dieter verstanden, dadurch dass du genau an dem Tag verweigerst, wo deine einberufung gekommen ist, wird die Wehrgerechtigkeit immer mehr in Frage gestellt und dadurch eine Abschaffung der Wehrpflicht erreicht(aus deren sicht), aber man kann natürlich nach dem Abi oder dem Studium gerne noch ein freiwilliges Jahr machen, um sozial tätig zu sein, so ist es nun nicht!

MFG mayday7

Siehe auch http://www.zentralstelle-kdv.de - die haben auch eine sehr gute Hotline :top: