ZitatOriginal geschrieben von Laubi
Ich warte ja aktuell noch auf (m)eine Speedy Date und nutze das 8800 Sirocco Edition. Allerdings habe ich schon eine Auge auf eine PAM:
[Liminor]
[Radiomir]
Die Speedy als Gebrauchsuhr für jeden Tag und die PAM für Sonntags - warum nicht? Ich würde, wenn ich schon zu einer Panerai griffe, wohl die Radiomir nehmen - wenn schon, dann auch richtig. Und die Luminor wäre mir zu klotzig und durch den überdimensionalen Kronenbügel auch zu unbequem. Und viel schlimmer: Keine der Automatiks von Panerai hat ein Sandwich-Zifferblatt.
Das wäre für mich das ultimative KO-Kriterium, denn Zifferblätter mit Aufdruck gibt's wie Sand am Meer, solche mit Appliken (= aufgesetzten Indizes und Ziffern) sind schon seltener, aber Sandwich-Bauweise ist nun wahrlich selten und sieht einfach edel aus. :top:
ZitatOriginal geschrieben von Laubi
Allerdings kommt immer wieder der HappyDay989 in mir hervor () - soll heißen: Bin nicht sicher, ob mich eine PAM als täglicher Begleiter zu 100% zufrieden stellen kann, bzw. wird/würde. Fehlendes Datum und fehlende Minuten-Indices; bzw. teilweise fehlende Sekunde erfordern schon einen Kompromiß; ggf. sogar Abstriche. Die (Automatik-)Modelle mit Datum & Co. hingegen wirken vom Zifferblatt m. E. nicht so schön, bzw. stimmig und liegen auch finanziell außerhalb meiner Reichweite...
Wie sind denn hier so im allgemeinen die Erfahrungen mit Handaufzug?
Meine Güte, jetzt habe ich schon "stilbildende Wirkung", und das in einem Handyforum! :eek: ...
Ernst beiseite: Mit einer Speedy als Alltagsuhr und einer Radiomir als Uhr für besondere Tage wärst Du doch optimal ausgerüstet. Wenn Du die Radiomir einen oder zwei Tage trägst, wird Dich der Handaufzug sicher nicht stören, das fehlende Datum wahrscheinlich auch nicht so sehr. Die Frage wäre also, ob Du immer die Zeit auf Minute und Sekunde genau wissen willst. (An besonderen Tagen ist das eher selten der Fall. )
Was den Handaufzug angeht, erzähle ich gerne mal einen "Schwank aus meiner Jugend":
Ich bekam im Alter von fünf Jahren von meinem Großvater meine erste Armbanduhr geschenkt, eine tonneauförmige Stahluhr Marke "Meister Anker" (war in den späten 1960ern eine Feld-Wald-und-Wiesen-Marke) mit tiefblauem Zifferblatt, mit applizierten Baguetteindizes, eckigen Zeigern, bombiertem Acrylglas und schwarzem Lederband mit Dornschließe. Die Uhr hatte, wie damals bei preiswerteren Uhren üblich, ebenfalls ein Handaufzugswerk. Diese Uhr zog ich täglich zur gleichen Zeit auf, und ich kann nicht sagen, daß mich dies sonderlich gestört hätte; im Gegenteil, es wurde fast zu einem Ritual, so wie das morgendliche Waschen und Zähneputzen.
Das Bild hier gibt meine erste Uhr vom Typ wieder. Meine Uhr hatte aber kein Datum und auch kein silbergraues, sondern ein tiefblaues Zifferblatt:
Irgendwann während meiner Grundschulzeit fiel die Uhr dann einem Testverfahren der etwas destruktiveren Art zum Opfer; ich meine mich zu erinnern, daß ich sie ca. fünf Meter hoch in die Luft warf und sie auf das Bürgersteigpflaster prallen ließ, weil mir ein mehrere Jahre älterer Spielkamerad versichert hatte, einer wirklich guten Uhr dürfe dies nichts ausmachen... ( ,aber so sind Kinder eben.) Jedenfalls war sie danach beyond repair, und meine Eltern waren furchtbar angefressen, als ich ihnen beichten mußte, wie die Uhr zu Schaden gekommen war. Mein Großvater hat dagegen bloß gegrinst, mir eine neue Uhr gekauft und zum Geburtstag geschenkt - es war meine erste Automatik. (Wenngleich ich mich nicht mehr daran erinnere, welches Fabrikat es war - schon komisch, die erste Uhr seines Lebens vergißt man nie.)