ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "1. die mit Bändern und Schließen versehen sind, die nicht überwiegend aus billigem Falzblech bestehen,"
Wo genau siehst du da einen Nachteil? Ist z.B. etwas massives denn zwangsläufig besser? Gerade bei älteren Modellen weiß ich die "billige Falzblechschließe" sehr zu schätzen, hat man doch so die Möglichkeit diese sanft nachzubiegen, denn irgendwann gibt auch das beste Band nach.
DAS habe ich noch bei keinem massiven Vollstahlband erlebt, und auch bei keiner Vollstahlschließe, weder bei Tissot, noch bei Omega, Mühle oder Marcello C.
Denn gute Bänder geben nicht nach (da reissen bei entsprechend großer Zugbelastung eher die Federstege aus den Endstücken bzw. Hörnern) und auch Schließen müssen nicht "sanft verbogen" werden. Nachbiegen von Hand endet übrigens regelmäßig mit Schließstücken, die nicht mehr bündig übereinander passen. Rolex-Besitzern ist eine solche Qualität vielleicht gar nicht bekannt, und sie vermuten daher offenbar, daß es bei preiswerteren Uhren wohl auch so sein muß wie bei den Krönchen.
ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "2. deren Bandanstöße bündig ins Gehäuse passen,"
Aktuelle SEL Bandanstöße passen doch perfekt. Was erwartest du, bzw. worauf beziehst du deine Aussage?
Auf die Einpassung ins Gehäuse. Das letzte Glied endet nicht bündig mit dem Steg des Gehäuses, sondern ist ein wenig eingerückt, um ca. 1,5 mm. Dies kannst Du auch bei aktuellen Rolex-Modellen sehen. Dies bringt zwar keine funktionale Einschränkung mit sich, stört aber die Optik. M. E. sieht dies einfach nach schlampiger Einpassung aus. (Bei Autos würde man davon sprechen, daß die Spaltmaße nicht stimmen.)
ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "3. deren Stegunterkanten nicht als Ersatz für ein Steakmesser dienen könnten,"
Was sind den Stegunterkanten?
Die Unterkanten der Stege am Gehäuse. Die Stege (oder Hörner) dienen der Aufnahme des Armbandes. Bei Rolex sind die Unterkanten nicht gebrochen oder abgerundet, sondern von nahezu rasiermesserartiger Schärfe. Selbst Rolex-Fans haben dies schon häufig kritisiert.
ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "4. die zumindest mit innen entspiegelten Saphirgläsern ausgerüstet wären, die nicht über die Lünette hinausragen und deren Kanten dann "dankbar" an jedem harten Gegenstand absplittern,"
Hier muß ich dir teilweise Recht geben, das nicht entspiegelte Glas in verbindung mit den glänzenden Blättern ist einfach nur lästig.
Was die überstehenden Glaskanten angeht, wie macht ihr das nur damit anzuecken? Hab ich über Jahre nicht geschafft.
Dann hast Du auf Deine Uhr sicherlich gut acht gegeben oder ganz einfach Glück. Ich habe schon einige Rolex-Uhren gesehen, bei denen die Glaskanten "schartig" waren; die Besitzer dieser Uhren hatten eben nicht so viel Glück.
ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "5. deren Werke über ein Aufzugssystem verfügen, das nicht auf dem Prinzip beruht, daß sich die die Schwungmasse tragende Stahlachse innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit (im Vergleich zum kugelgelagerter Rotor, bei dem dieses Reibungsproblem technisch erheblich besser gelöst ist) in ihrem rubingelagerten Sitz zerreibt,"
Versteh ich auch nicht? Das perfekte Uhrwerk gibt es wohl nicht. Grundsätzlich sind die Rolexwerke aber durchaus für Ihre Langlebigkeit bekannt und geschätzt. Man spricht nicht umsonst von "Arbeitstier".
Die Uhrwerke (und ich wiederhole dies gerne) sind sicherlich gut, aber das Aufzugssystem ist es eben nicht. Blättere mal entsprechend zurück, darüber ist hier schon ausführlich geschrieben worden. Der Kollege "Bob_Harris" hatte sogar mal einen Link auf TimeZone eingestellt, wo entsprechende Fotos davon zu finden waren.
ZitatOriginal geschrieben von ratte
HD: "6. und in die ganz zum Schluß auch noch Werke eingeschalt sind, die mit einer ihrem Preis adäquate Finissierung versehen sind,"
Tja, das ist ne grundsätzliche Sache. Eine Uhr ohne Glasboden braucht auch kein verschönertes Werk. Und Glasböden an sich haben bei einer Toolwatch und so sind ja z.B. die Sportys positioniert, nicht vorgesehen, bzw. traditionell nicht gewünscht. Nenn mir doch mal ein Werk in der 4000 Euro Preisklasse deren Werk keine veredelte Standartware ist, sondern wirklich einen Manufakturaugenschmaus.
Dann schau Dir mal Jaeger Le Coultre an, da gibt's echte Manufakturwerke mit sehr schöner Finessierung sogar schon ab 3.500 Euro. Und selbst Nomos und Union Glashütte fertigen Manufakturwerke von besserer Finishqualität als Rolex und erreichen dabei nicht einmal deren Preisklasse.
Viele Grüße und einen
Happy Day
PS: Es wäre übrigens sehr freundlich von Dir, wenn Du Dich beim Zitieren an die übliche Regel halten würdest, den zitierten Text und Deinen eigenen Beitrag mit Hilfe von QUOTE-Tags so zu trennen, wie fast alle anderen Kollegen hier dies auch tun. Ansonsten ist die Bearbeitung nämlich einigermaßen zeitaufwendig und lästig. Danke für Dein Verständnis.