Die Zeit läuft ab.... für Quartz.
Nun, nicht für jeden, klar, und man kann ja auch mehrere Uhren haben. Aber der Trend zu mechanischen ist klar zu spüren und dieser Thread hat mich nun auch infiziert. Vor allem dient er mit den vielen techn. Details auch dazu, sich umfassende Gedanken über eine mech. Uhr zu machen und nicht nur nach dem Aussehen zu gehen (obwohl das sicher viele machen, in Verbindung mit dem Markennamen).
Einen Punkt aus einem älteren Posting möchte ich hier noch mal aufgreifen:
Zitat1. Die Armbänder von Rolex gehören mit zum Schlechtesten, was es an Stahlbändern überhaupt gibt und bestehen überwiegend nicht aus massiven Gliedern, wie es bei guten Bändern üblich sein sollte, sondern aus gefalztem Blech. Als Vergleich: Sowohl bei meiner Mühle Big Sports M12 (660 Euro) als auch bei meiner Omega Seamaster GMT (1830 Euro) sind die Metallbänder aus massivem Stahl, wie es sich gehört. Selbst bei meiner sieben Jahre alten Tissot PR 200 Diver für damals 800 DM war das so. Die einzige anderen Armbanduhr, die ich jemals mit einem ähnlich schlechten Falzblech-Band besaß wie die Rolex, war eine Seiko Nr. 5 Automatic für damals 80 DM (heute ca. 60 Euro)! Die Falzblechglieder leiern innerhalb von kurzer Zeit aus, so daß das gesamte Band dann bei jeder Handbewegung klingt wie eine Babyrassel. Und so richtig wertig fühlt sich das Band von Anfang an nicht an. So etwas darf in der Preisklasse, in der Rolex rangiert, einfach nicht sein!
"Babyrassel" ist besonders peinlich für so eine teure Uhr. Aber warum ich darauf überhaupt eingehe, ist die Beschreibung, die bei meiner Neuerwerbung wie folgt lautete:
ZitatBand: Original, Stahl, massive Paßstücke (kein Blech wie bei Rolex)
Ist ja schon bezeichnend, wenn so was bei einer "alleruntersten Mittelklasseuhr" dabei steht.
Nun zu meiner Uhr. Nach den vorstehenden Super-Trooper-Luxus Uhren schäme ich mich schon fast, die von mir ersteigerte Uhr hier zu nennen. Aber ich denke, wir sind ja immer noch ein Diskussionforum, bei dem jede Uhr und jeder Preis toleriert wird, von manchen vielleicht belächelt, aber egal. Fährt ja auch nicht jeder nen Porsche und man muss seine Persönlichkeit ja auch nicht unbedingt durch Produkte nach aussen darstellen.
Also: Nach einigen Gesprächen mit erfahrenen Mechanikuhrträgern war für mich wichtig:
- Name ist nicht das A & O
- Handwerkliche Qualität muß gegeben sein
- Das Werk sollte mind. guter Standard sein
- Es soll keine "Schmuckuhr", sondern eine Gebrauchsuhr sein, also sie soll
- sehr robust und wasserdicht sein
- natürlich gut ablesbar und mir pers. natürlich gefallen.
Nach langem Suchen und einem sehr guten eB**-Preis fiel meine Wahl auf die "Zeno Army Diver 300 Autom." Sie bietet:
- Made in Switzerland (Basel)
- Massives Edelstahlgehäuse, Salzwasserresistent, stoßsicher (Incabloc), antimagnetisch, verschr. Krone und Edelstahlboden, Hesalithglas. Dazu das oben erwähnte wirklich durch und durch massive Edelstahlband mit Sicherheitsfalttschliesse.
- Lieferung im schönen Holzkästchen (gibt es nur noch selten)
- ETA-Werk 2452 mit 25 Steinen.
- U.v.P.: 490 €
Selbstverständlich werde ich damit nicht 300 Meter tauchen, aber diese geprüfte Tiefe spricht für die Robustheit dieser Uhr, und das fasziniert mich daran. Und sie sieht dennoch klein und elegant aus und nicht so wie manche Klötzer von dicken Taucheruhren.
Das ist - wie gesagt - jetzt nur mein Geschmack. Aber ich möchte nun nicht meine Uhr (wenn ich sie denn bald habe) hier herausstellen, sondern möchte das nur als Belebung des Thread nehmen, der nun "etwas" nach unten gerutscht war - leider. Freue mich auf viele Beiträge pro & kontra Marken, versch. Kaliber usw. usw.
Gruß
Sackgesicht