Nochmal ne kleine Uhren-Frage

Tja, Fortis baut auch schon sehr schöne Sachen. Erinnert vom Stil her ein bißchen an Sinn - und umgekehrt.

Mein Investitionsvolumen orientiert sich aber momentan wirklich eher an Tissot, die auch schon viel Freude machen.

Übrigens ShaoLin: Die Armani gefällt mir persönlich nicht besonders gut.

P.S.: Ich habe mittlerweile ein Foto von meiner Guess (aktuelle Alltagsuhr) gefunden, siehe unten. Ich liebe die Uhr, sieht getragen noch viel besser aus als auf dem Foto.

Re: Nochmal ne kleine Uhren-Frage

Zitat

Original geschrieben von toyboy
nun ja, ich hatte ja mal vor geraumer Zeit gefragt, wie (un)genau automatische mechanische Uhren laufen dürfen. Es gibt ja dieses Zertifikat was besagt max. 4 nach bzw. 6 Sec. vor.

Ich hole diesen alten Thread mal wieder hoch, weil ich neuerdings mit der Leistung meiner Omega Seamaster (Automatic) nicht mehr so richtig zufrieden bin.

Wie hier schon verschiedentlich zu lesen war, hat die Uhr ja ein Zertifikat, dass sie bis +6 Sekunden vor gehen darf.

Ich habe die Uhr jetzt rd. 6 Monate. Zunächst ist sie immer ziemlich "konstant" 5 Sekunden pro Tag vor gegangen, nun sind es aber eher 6-8 Sekunden / Tag.

Meine Fragen: Bringt es was, die Uhr zur Reparatur zu geben? Kann der Uhrmacher da etwas justieren, dass sie wieder genauer geht? Kann es sein, dass die aktuellen Ungenauigkeiten mit den hohen Temperaturen zusammenhängen? Habe mal gelesen, dass Automatik-Werke bei hohen Temps ungenauer gehen - ist das korrekt?

Re: Re: Nochmal ne kleine Uhren-Frage

Zitat

Original geschrieben von Bob_Harris
Meine Fragen: Bringt es was, die Uhr zur Reparatur zu geben? Kann der Uhrmacher da etwas justieren, dass sie wieder genauer geht?

Natürlich - wäre ja schlimm, wenn das nicht möglich wäre. Er benutzt dazu eine sogen. "Zeitwaage", vereinfacht gesagt ein Gerät, welches über einen gewissen Zeitraum die Frequenz des Uhrwerks misst und damit den Vor- bzw. Nachgang hochrechnet.

Zitat

Kann es sein, dass die aktuellen Ungenauigkeiten mit den hohen Temperaturen zusammenhängen?

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich meine - wir bewegen uns ja trotzdem immernoch innerhalb eines relatv begrenzten Temparaturbereichs - es ist ja nicht so, dass das Teil ständig 60 Grad ausgesetzt wäre.

Re: Re: Re: Nochmal ne kleine Uhren-Frage

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich meine - wir bewegen uns ja trotzdem immernoch innerhalb eines relatv begrenzten Temparaturbereichs - es ist ja nicht so, dass das Teil ständig 60 Grad ausgesetzt wäre.

Aber schau mal hier. In dem Artikel wird genau beschrieben, wie eine Uhr dieses Zertifikat erlangen kann:

Zitat

[...]
Eine Temperaturabweichung von höchstens 0,6 s pro Grad Celsius und pro Tag.
[...]
Der Test dauert 15 Tage. An 13 Tagen wird das Uhrwerk bei 23° C gehalten, an einem bei 8° C und am einem bei 38° C.

Es scheint also durchaus einen Zusammenhang zw. Temp. und Gangenauigkeit zu geben, allerdings sagt dieses Zertifikat ja anscheinend genau aus, dass *trotz* der Temperaturunterschiede die Genggenauigkeit innerhalb eines bestimmten Bereichs bleibt.
Von daher kann ich das der Omega nicht als Entschuldigung durchgehen lassen...

Wenn Deine Uhr bei sagen wir mal normalen 23 Grad 5 Sekunden vor geht, dann darf sie ja bei 30 nochmal 0,6x7 Grad, also zusätzlich über 4 Grad mehr zulegen
Aber gerade deinen Normalwert halte ich dennoch für recht hoch. Meine Seamaster GMT läuft nur ca. 0,5 Sek. am Tag bei 24h Trageweise vor. Momentan bei den warmen Temperaturen hat sie aber Pause, weil die wesentlich leichtere Titan-Tissot ist da angenehmer.

Bist Du auch 24h-Träger, viel Bewegung? Da lasse sie mal zwei Tage ab und "entspannen" - soll angeblich dem Uhrwerk gut tun. Vielleicht hilft das ja schon...

Zitat

Original geschrieben von elgo
Bist Du auch 24h-Träger, viel Bewegung? Da lasse sie mal zwei Tage ab und "entspannen" - soll angeblich dem Uhrwerk gut tun. Vielleicht hilft das ja schon...

Ich lege die Uhr nachts ab und sitze tagsüber z.Zt. (leider) viel am Schreibtisch. Daran kann es also eigentlich nicht liegen.

AFAIK hält die Gangreserve auch nur 44 Stunden ohne Bewegung durch, danach muss man die Uhr neu aufziehen.

Ja, knapp unter 44h, daher meinte ich ja zwei Tage (48h) um den "Akku " mal komplett zu entladen - praktisch wie beim Handy.

Wie alt ist die Uhr denn? Manche (Uhrmacher?) sagen ja, automatische Uhren sollten alle 2 Jahre zur Revision. Halte das aber für übertrieben, meine ist jetzt gut 3 und wird in absehbarer Zukunft keine Werkstatt sehen - ist ja auch nicht wie beim Auto ein Sicherheitsaspekt :eek:

Aber lieber erst einmal auf kühlere Temperaturen warten und nochmal prüfen.

Zitat

Original geschrieben von elgo
Wie alt ist die Uhr denn?

Aber lieber erst einmal auf kühlere Temperaturen warten und nochmal prüfen.

Wie gesagt, erst 6 Monate, da sollte eigentlich noch nichts daran sein...

Ich werde mal schauen, ob sich die Abweichung wieder bei 5 Seks einpendelt, wenn nicht werde ich die Uhr wohl mal zum Juwelier bringen. Muss mal schauen, wie lang die Garantiezeit ist.

Hallo,

Zitat

Meine Fragen: Bringt es was, die Uhr zur Reparatur zu geben? Kann der Uhrmacher da etwas justieren, dass sie wieder genauer geht?

Wie bist du sonst so zufrieden mit der Uhr, ich bin derzeit noch auf der Suche nach was neuem. Mein Trend geht derzeit zu Omega.

Obwohl meine 7 Jahre alte Junghans-MegaSolar dank neuem Armband, Keramicgehäuse und Saphirglas noch aussieht wie neu und Garantie ab ich auch noch.
Edel - schlicht - purer Hightec

Über die Ganggenauigkeit brauchen wir nicht zu reden

Zitat

Original geschrieben von Thomas4711
Wie bist du sonst so zufrieden mit der Uhr, ich bin derzeit noch auf der Suche nach was neuem. Mein Trend geht derzeit zu Omega.

Bis auf die Gang-Ungenauigkeit (die ja bei Automatic-Werken immer etwas gegeben ist) bin ich mit meiner Omega absolut TOP zufrieden! :top:

Die Verarbeitung ist Spitze, ich glaube mit dem Glas könntest Du an rohem Putz vorbei rutschen, da würde es keine Kratzer geben, Armband und Verschluss machen auch einen sehr stabilen Eindruck. Allerdings ist das Armband schon ein bisschen kratzempfindlich.
Die Krone scheint sehr gut verarbeitet zu sein. Ich hab zwar noch nicht auf 300m getaucht (und werde das bestimmt auch niemals tun ), aber den Schwimmbad-Test hat die Seamaster bzgl. Wasserundurchlässigkeit auf jeden Fall bestanden...

Optisch (was natürlich immer Geschmackssache ist) gefällt mir die Seamaster so gut weil sie schlicht und unauffällig, aber dennoch schick und irgendwie sportlich / männlich ist und v.a. nicht so protzig daher kommt wie bspw. eine Rolex. Sie passt sowohl gut zu Freizeitkleidung als auch zu einem Anzug.

Edit:
Die leichten Ungenauigkeiten sind im normalen Tagesgebrauch absolut erträglich. V.a. gehen Automatic-Werke ja i.d.R. vor, so dass man also keinesfalls zu spät kommt.