Nochmal ne kleine Uhren-Frage

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007


    Genau! :D


    Man sollte fair sein: Rolex macht sicherlich keine superschlechten Bänder. Die President- und Jubilee-Bänder klappern zwar wie Babyrasseln, betreiben nach einiger Zeit auch etwas "Stretching", aber die Oysterlock-Bänder sind mindestens so gut verarbeitet, daß man sie ohne schamesrot zu werden, an jede Sportuhr der Preisklasse von 800 bis 1.200 Euro montieren kann.


    Und wie ja wohl auch bekannt sein dürfte, wären Rolex-Uhren unter dem Aspekt ihrer Fertigungs- und Finishqualität dort gut aufgehoben, meinetwegen auch noch mit einem Aufschlag von 300 - 500 Euro für das Manufakturkaliber.


    Daß Rolex' geniales Marketing dazu geführt hat, robusten und sicherlich auch insgesamt ordentlich gefertigten Uhren den Nimbus eines Kultobjektes zu verleihen (in Anlehnung an den Namen einer britischen Popgruppe aus den 1970er und 1980er Jahren könnte man auch vom "Green Oyster Cult" sprechen :D ) und dafür Phantasiepreise zu verlangen, hat mit dem rein uhrmacherisch-technischen Wert der Uhr ja zunächst einmal nichts zu tun. Solange es genügend Leute gibt, die bereit sind, für eine teilweise nur mittelmäßige Fertigungsqualität diese Preise zu zahlen, wird Rolex von dieser Praxis auch nicht abrücken - schön blöde müßten sie sonst sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    vielleicht kann mir einer von Euch helfen: Wie kann ich das Armband meiner Omega Seamaster kürzen? Welche Stifte muss ich da wo(mit) rausnehmen? :confused:


    Ja, ich habe ein Manual, aber aus der dortigen Beschreibung / Bebilderung wird es (zumindest für mich) nicht ersichtlich... :rolleyes:


    Tja, was soll ich Dir dazu sagen? Wenn Du kein entsprechendes Steg-Werkzeug hast und nicht einmal weißt, wie Du die Stege entfernen mußt, dann solltest Du lieber zum Uhrmacher gehen und es dort eben machen lassen. Das ist in wenigen Minuten erledigt und kostet zwar irgendeinen Betrag zwischen 0 und 5 Euro, aber das ist alle Male besser als ein verkratztes Band und/oder ein verkratztes Gehäuse plus verbogene und damit unbrauchbare Stege.


    Ich habe schon einige böse verkratzte oder sogar ziemlich zerstörte Uhren gesehen, die irgendwelchen unqualifizierten Reparaturversuchen zum Opfer gefallen sind. Die Beseitigung dieser sicherlich gut gemeinten, aber eben stümperhaft ausgeführten Versuche, seiner eigenen Uhr ohne entsprechendes Fachwissen, Werkzeug und handwerklich x-mal eingeübtes Geschick zu Leibe zu rücken, ist meist teurer und am Ende technisch und optisch auch unbefriedigender als sie für einen Bandwechsel o. ä. einem Uhrmacher anzuvertrauen. Für den ist so etwas nämlich eine Routinearbeit, die in kürzester Zeit erledigt ist und für die man i. d. R. auch nichts oder nicht viel bezahlen muß.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    [edit]Noch ein kurzer Nachtrag zum Thema Band kürzen/wechseln: Selbst Uhrmacher-Lehrlinge, die immerhin die geeigneten Werkzeuge und zumindest das theoretische Wissen vom Ausbilder gestellt bekommen, üben zunächst einmal an "Schrottuhren" und "Schrottbändern", bevor man sie auf "richtige Uhren" losläßt. Ich halte also die Idee, bei den ersten uhrmacherischen Gehversuchen gleich mit einer richtig teuren Uhr (und dann auch noch der eigenen!) anzufangen, für nicht sonderlich gut. Einerseits um der Uhr Willen, aber auch mit Rücksicht auf Dein Selbstbewußtsein, das allerspätestens nach dem Bandkürzungsversuch ebenso schwer angekratzt sein dürfte wie das entsprechende Band.[/edit]

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007

    Genau! :D

    Ergänzend zum Kommentar von HD, erlaube ich mir mal die Frage, ob du diese Aussage aufgrund eigener Erfahrung(en) triffst, oder ob es sich um angelesenes 'Wissen' handelt?!


    Cheers, Laubi

    Newbie-Reloaded :-)

  • Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Hmmm, alleine von der Preiserhöhung, schmerzt mich die Sub no Date mehr: Von 3.120,- € auf satte 3.440,- €.
    Cheers, Laubi


    Vor allem, wenn man sich mal mögliche Begründungen für diesen doch recht kräftigen "Schluck aus der Pulle" vorzustellen versucht:


    1. Gestiegene Stahlpreise.
    Klar, die Stahlpreise haben z. T. dramatisch angezogen. Aber bitte schön, ein Kilo der Stahllegierung 316 L kostet ca. 1,50 Euro, die Legierung 904 L, die Rolex verwendet, kostet knapp das Dreifache. Und wie viele Gramm Stahl sind denn an einer Rolex Sub verarbeitet? 100? 110? Mehr bestimmt nicht, denn die ganze Uhr inkl. Werk (nicht aus Stahl) und Glas (logischerweise auch nicht aus Stahl) wiegt keine 140 g! Da macht der Stahlpreis gerade mal - inkl. sämtlicher Verschnitt- und Abfallmengen, die selbstverständlich recycelt werden - gerade mal 2,60 Euro für einen Vollstahlblock von knapp 400 g aus plus 1 Euro für das bißchen Stahlblech fürs Band. Macht zusammen keine 5 Euro für den teureren Stahl, bleibt noch Erklärungsbedarf für 295 Euro.


    2. Gestiegene Energiepreise
    Damit sind teure Fertigung und teurer Transport verbunden. Hinzu käme dann meinetwegen auch noch die in Deutschland eingeführte LKW-Maut. Also wirklich, das sind - auf eine einzelne Uhr umgerechnet doch nur Cent-Beträge. Rechnen wir diese Beträge doch mal auf weitere 15 Euro zusammen (sicherlich schon maßlos übertrieben, aber seien wir großzügig). Damit wären ingesamt 20 von 300 Euro erklärt. Wie setzen sich die verbleibenden 280 Euro zusammen?


    3. Willkürliche Preiserhöhungen seitens der Lieferanten
    Man könnte versucht sein, auch diesen Punkt ins Spiel zu bringen. Da Rolex aber eine Fertigungstiefe von nahezu 100 % hat, d. h., praktisch sämtliche Teile entweder selbst fertigt oder von Lieferanten fertigen läßt, die mehrheitlich oder ganz zu Montres Rolex SA gehören, enden auch solche Erklärungsversuche in der Sackgasse. Willkürlich kann ein Lieferant, der sich nicht nur in wirtschaftlicher Totalabhängigkeit von seinem Kunden befindet, sondern darüber hinaus auch Eigentum des Kunden ist, jedenfalls keine Preise erhöhen. Nehmen wir aber mal an, daß auch die Lieferanten von Rolex aufgrund der unter 1. und 2. aufgeführten Gründe keine anderen Wahl hatten, als ihre Preise um durchschnittlich 5 % zu erhöhen. Dann kommen wir, gemessen an dem Anteil der zugelieferten Teile am Gesamtwerk Armbanduhr vielleicht noch einmal auf 20 bis 30 Euro. Da bleibt also immer noch Erklärungsbedarf für mindestens 250 Euro.


    4. Umlage von Entwicklungskosten für neue Modelle und Werke
    Daß die Entwicklung neuer Modelle bei Rolex eine kleine Sensation darstellt, ist nichts Neues. Daß solche Entwicklungen viel Geld kosten, weil die Entwicklung neuer Formen, Uhrwerke und Arbeitsprozesse nebst den dazu benötigten Maschinen, Werkzeugen und der Fortbildung der Mitarbeiter sowie die Erprobung neuer Materialien buchstäblich Millionen verschlingt, ist auch nicht gerade ein Staatsgeheimnis. Die Sache hat nur einen Haken: Von der Entwicklung neuer Modelle ist nichts bekannt, selbst Insider wissen von nichts Entsprechendem zu berichten. Und auch wenn Rolex für seine große Verschwiegenheit berühmt ist ("shut like an oyster" wird da häufig als Vergleich herangezogen :) ), so wären doch sicherlich inzwischen wenigsten Informationsbruchstücke nach draußen gelangt. Das einzig relativ neue Modell, das m. W. von Rolex lanciert wurde, ist die Turn-O-Graph, die sich ziemlich hemmungslos aus dem Teilelager der Oyster Perpetual bedient und eine der Yachtmaster ähnliche Lünette aufweist.
    Abgesehen von allem anderen werden üblicherweise Entwicklungskosten für neue Modelle auch nur teilweise und nicht etwa komplett auf die alten Modelle umgelegt, damit man die etablierte Produktpalette nicht zugunsten neuer Modelle am Markt belastet. Und die Umlage ist gewöhnlich auf mehrere Jahre kalkuliert, nicht darauf, mit wenigen Verkäufen die Investition wieder im Sack zu haben.


    Es bleibt also zunächst festzustellen, daß es für die aktuelle Preiserhöhung von Rolex keine für den Kunden nachvollziehbaren Gründe vorliegen, jedenfalls nicht in dem Ausmaß, wie Rolex es jetzt durchzusetzen versucht.


    Entweder geht es Rolex mittlerweile finanziell so schlecht, daß sie über wilde Preiserhöhungen ihre desparate Situation verbessern wollen, oder es handelt sich einfach um das Streben nach noch höheren Profiten, noch fetteren Tantiemen und Gewinnbeteiligungen für das Management und dergleichen Dinge mehr - alles immer schön nach dem Motto "trifft ja keine armen Leute". :D


    Und die Moral von der G'schicht: Wenn dir läppische 300 oder 500 Euro mehr oder weniger in der Brieftasche wehtun, solltest du dir besser keine Rolex kaufen. Ansonsten solltest du dich über die Preiserhöhung freuen, denn damit sorgt Montres Rolex SA dafür, daß Rolex-Uhren jetzt noch exklusiver werden. Es ist ein calvinistischer (=schweizerisch-protestantischer) Glaubensgrundsatz, daß der Himmel Eintrittsgeld verlangt, damit der Pöbel draußen bleiben muß. Man möchte ja schließlich auch im Jenseits unter seinesgleichen bleiben, gell. :D :D


    Viele Grüße und (auch allen Rolex-Besitzern und solchen, die es noch werden wollen) einen
    Happy Day


    PS: Nicht ägern, Laubi, denn wer den Schaden hat, spottet bekanntlich jeder Beschreibung. :)

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    [...] Nicht ägern, Laubi, denn wer den Schaden hat, spottet bekanntlich jeder Beschreibung. [...]

    Keine Sorge, HappyDay, ich halte es da mit oft und gerne zitierten Statment aus dem r-l-x.de-Forum:

    Zitat

    Preiserhöhungen werden überbewertet!

    ;)


    Bischen OT: Lese deine Beiträge nach wie vor sehr gerne, wenn gleich ich mich auch frage, warum du deine geballte Fachkompetenz bzgl. Mechanischer Uhren einer Tlefon-Community zur Verfügung stellst und ich in den gängigen Uhrenforen (noch) nicht über deine flotten Zeilen gestolpert bin?! Im Gegensatz dazu, beteiligst du dich hier kaum an Themen, die dem Themenbereich Mobilfunk zuzuordnen sind ... evtl. magst du mich mal aufklären*?!


    [small]* Nicht, was du denkst: Das mit den Bienchen und Blümchen hab' ich im groben schon verstanden.[/small] :D


    Cheers, Laubi

    Newbie-Reloaded :-)

  • Zitat

    Original geschrieben von Laubi
    Keine Sorge, HappyDay, ich halte es da mit oft und gerne zitierten Statment aus dem r-l-x.de-Forum: ;)


    Schön, daß Du es so entspannt siehst. Du weißt ja: Wer Rolex trägt, muß für den Spott nicht mehr sorgen. ;)


    Zitat


    Bischen OT: Lese deine Beiträge nach wie vor sehr gerne, wenn gleich ich mich auch frage, warum du deine geballte Fachkompetenz bzgl. Mechanischer Uhren einer Tlefon-Community zur Verfügung stellst und ich in den gängigen Uhrenforen (noch) nicht über deine flotten Zeilen gestolpert bin?! Im Gegensatz dazu, beteiligst du dich hier kaum an Themen, die dem Themenbereich Mobilfunk zuzuordnen sind ... evtl. magst du mich mal aufklären*?!


    [small]* Nicht, was du denkst: Das mit den Bienchen und Blümchen hab' ich im groben schon verstanden.[/small] :D


    Tja, das mit dem Uhrenwissen in einem Teflon-Forum ist tatsächlich eine merkwürdige Sache. Komisch ist nur, daß ich hier bei TT-Mitgliedern eher den Eindruck habe, daß hier auch einige richtige Uhrenliebhaber und ernsthaft am Thema "Armbanduhren" Interessierte lesen und schreiben.


    Bei vielen Uhrenforen habe ich dagegen den Eindruck, daß extrem viele - entschuldige das harte Wort - Schwachköpfe dort schreiben, die von ihren Uhren nur deshalb wissen, daß es sich um eine R...x, IWC, Omega usw. handelt, weil es dick und fett auf dem Zifferblatt aufgedruckt ist. Und jeder hält seine Uhr und seine Marke für den Nabel der Welt, ohne sachlich begründen zu können, warum das so sein sollte.


    Wenn ich mir z. B. die Threads im von Dir schon zitierten Forum http://www.r-l-x.de durchlese, habe ich manchmal den Eindruck, daß dort eine Schar verwöhnter, neureicher Blagen unterwegs ist, denen man statt Schüppchen und Eimerchen eine bestimmte Uhrenmarke zum 3., 4. oder meinethalben auch 5. Geburtstag geschenkt hat - jedenfalls bewegen sich die meisten Postings dort ungefähr auf diesem Niveau. Da postet irgendeines dieser Kinder dort ein halbes Dutzend Bilder von seiner Sub D mit einem gestreiften Nato-Band (sieht eh' Sch... aus) und merkt dabei nicht einmal, daß er das Band falsch herum (also mit dem langen Ende an der 12 und der Schließe an der 6) montiert hat - das ist ungefähr so, als würde ein selbst ernannter Autospezialist versuchen, die Scheinwerfer eines Fahrzeugs als Rückleuchten einzubauen. :( Einen anderen Thread aus diesem Forum, nämlich den mit den Haustierquälern, hatte ich hier ja schon vor ein paar Wochen erwähnt. :( Und so scheint dort überhaupt das durchgängige Niveau in diesem R...x-Forum zu sein. Mag sein, daß dort auch einige echte Perlen in diesem ganzen Mist zu finden sind, aber die Suche danach ist mir doch wirklich zu mühsam, zumal sich mein Interesse an den Krönchen-Zwiebeln in relativ engen Grenzen hält (im Sinne von "ich will auch eine").


    Auch in anderen Foren sieht es nicht viel besser aus. Im Marcello C.-Forum hat mich der Bannstrahl des Admins getroffen, weil ich gewagt habe, ihm gleich zweimal - durchaus höflich, muß ich hinzufügen - zu widersprechen, und zwar in dem Punkt, daß die von Marcello C. eingesetzten ETA 2824-2 Werke (von mir dort als "Feld-Wald-und-Wiesen-Kaliber" bezeichnet, was durchaus den Tatsachen entspricht) eben nicht vergleichbar seien mit den Manufakturkalibern von Rolex. Die dort häufig anzutreffende Meinung, eine Nettuno 3 sei einer Sub D in jeder Hinsicht mindestens gleichwertig, bloß viel billiger, ist genau so lächerlich wie die, daß Rolex die immer und unter allen Umständen besten, zuverlässigsten und genausten Uhren der Welt baut.


    So könnte ich Dir jetzt noch etliche Foren nennen, in denen zumeist markengebunden diskutiert wird und sehr viel dummes Zeug verfaßt wird. Und genau diese Art von "blindem Markenpatriotismus" möchte ich nicht mitmachen.


    Denn das alles bringt jemanden, der sich wirklich für Uhren interessiert, und dabei weniger auf irgendwelche Markennamen fixiert ist, sondern sich einfach für die Technik unter dem Uhrdeckel interessiert, nicht wirklich weiter.


    Mein Lieblingsforum ist daher auch kein Forum, sondern eine Newsgroup. Ich habe sie hier schon vor Monaten mal erwähnt, es handelt sich um "alt.horology", eine englischsprachige Gruppe, in der es neben Uhrenliebhabern und sogar richtig guten Experten und Uhrmachern nur ganz wenige Spinner gibt, so daß dort auch echte Diskussionen, ein echter Erfahrungsaustausch und sehr nette Kontake zustande kommen.


    Zu TT kam ich eigentlich durch reinen Zufall, weil ich eine Frage zu meinem damaligen Nokia 6310i hatte, zu der man mich in der Newsgroup (schon wieder!) "de.comm.geraete.mobil.nokia" eben auf TT verwies. Da mein Interesse an Mobilfunk eher gemäßigt ist (mir reicht, daß ich mit meinem Teflon telefonanieren kann ;) ), habe ich zwar so ab und an mal mitgelesen, aber nie wirklich was Großartiges geschrieben. So kam es, daß ich zwar fast anderhalb Jahre hier als Mitglied geführt wurde, aber dennoch nur ein Newbie mit einem einzigen Betrag war. Das änderte sich erst, als ich per Zufall diesen Thread hier entdeckte.


    So, jetzt kennst Du also den Grund, warum ich es vorziehe, keine Perlen vor irgendwelche Säue zu werfen. (Wie war das doch? Eigenlob stimmt!) :D


    In diesem Sinne: viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Zitat

    Original geschrieben von toyboy
    @ AdministratorDr
    nee is klar, da gibt es keinen Unterschied...... ich denke für DIch würden da die (wirklich guten!) Aldi-Chronos reichen.... (das sind noch Uhren, wogegen man bei Gucci ect. wirklich nur den Namen zahlt....)


    Na gut, ich geb zu ich bin Laie, aber das lässt sich ja ändern.

    Zitat


    hast DU eigentlich schon mal Breitlings oder Omegas in den Fingern gehabt....? :roleyes:


    Ein Freund besitzt eine Breitling, aber ich hatte sie noch nicht in den Fingern. Welche Uhr würdet ihr mir denn für den Anfang empfehlen?

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Welche Uhr würdet ihr mir denn für den Anfang empfehlen?

    Das ist eine reine Preisfrage.


    SunnyStar ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Na gut, ich geb zu ich bin Laie, aber das lässt sich ja ändern.


    Ein Freund besitzt eine Breitling, aber ich hatte sie noch nicht in den Fingern. Welche Uhr würdet ihr mir denn für den Anfang empfehlen?


    Man kann wohl niemandem einen Vorwurf machen, wenn er (noch) kein Experte ist. Alles läßt sich lernen. Dazu zählen auch solche Dinge wie z. B. "wie unterscheide ich eine Swatch von einer Patek Philippe?" u. ä. ;) Laß Dich also nicht entmutigen.


    "Welche Uhr für den Anfang"?
    Tja, da müssen wir erst einmal ein paar Fragen klären...


    1. Mechanische (Automatik)uhr oder batterie-/solarbetriebene Quarzuhr?


    Mechanik ist klassisch, interessanter und die Palette reicht je Hersteller und Modell von preiswert bis sündhaft schön, edel und extrem teuer.
    Quarz ist sehr viel präziser, langweiliger (weil's halt einfach funktioniert, wenn nicht: Batterie wechseln oder Uhrwerk tauschen lassen oder neue Uhr kaufen) und reicht selbst bei den Spitzenmodellen längst nicht an die Preisregionen traditionsreicher Mechanikuhren heran.
    Eine Zwitter- oder Hybridlösung ist die neu entwickelte SpringDrive-Technik von Seiko, die die Vorzüge des mechanischen Aufzugs mit der Genauigkeit und Robustheit einer sehr guten Quarzsteuerung des Uhrwerks verbindet. Allerdings ist diese Technik noch viel zu neu, um zuverlässige Erfahrungswerte vorlegen zu können, und es gibt auch erst zwei oder drei Modelle mit ausgesprochen japanischem Design. Mechanik-Puristen rümpfen die Nase, weil diese Löung "nicht Fisch, noch Fleisch" ist, und Sparfüchse fallen angesichts der Preise von z. Z. jenseits der 3.000 Dollar von einer Ohnmacht in die nächste. Pragmatiker verweisen darauf, daß Seiko bereits angekündigt hat, die alle fünf Jahre fälligen Wartungen ausschließlich in Japan durchzuführen, d. h., europäische und amerikanische Kunden müßten im Falle einer Instandsetzung oder Revision mal für zwei bis drei Monate auf ihr Schätzchen verzichten.


    2. Budget


    Auch wenn keiner gerne von Geld redet ("über Geld spricht man nicht, man hat es ganz einfach", gell?), wie sieht's denn mit der maximal verfügbaren Summe aus, die Du ausgeben kannst oder auszugeben bereit bist. Zwischen 50 und 5.000 € ist im "normalen" Segment alles möglich; ansonsten gilt "the sky is the limit" - handgefertigte Einzelstücke von Daniel Roth, Gerald Genta oder Patek Philippe erreichen auch schon mal Preise von über einer Million Euro!


    3. Stil


    Soll's eher eine rustikal-robuste Uhr sein, mit Stahlgehäuse, Stahlband, bei der Wasserdichtigkeit und Stoßfestigkeit eine größere Rolle spielen als möglichst viele Komplikationen (so nennen Uhrmacher alle Funktionen, die über die reine Zeitanzeige, d. h. Stunde und Minute, hinausgehen), oder eher eine elegante "dress watch", die in edlem Metall und mit einem komfortablen Lederband daherkommt und am besten zum feinen Zwirn aussieht?
    Es gibt natürlich auch noch alle möglichen "Zwischenlösungen", von der sportlich angehauchten Edeluhr, die auch zur Jeans paßt bis zur elegant angehauchten Sportuhr, die man auch zum Anzug tragen kann.


    4. Funktionen (Komplikationen)


    Welche Funktionen sind Dir wichtig außer der reinen Zeitanzeige? Auch hier gibt es eine Vielzahl von Komplikationen, die von "nützlich" über "nett, aber nicht nötig" bis hin zu "verspielt" reichen oder gar eine reine Machbarkeitsstudie ohne echten Gebrauchswert darstellen.



    So, das hilft Dir hoffentlich erst mal weiter. Es macht nämlich keinen rechten Sinn, jetzt schon über Marken und bestimmte Modelle nachzudenken, wenn die Rahmenbedingungen noch nicht geklärt sind.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Mir gefallen unter anderem die Ingersoll Richmond, aber auch die Mido Commander, um nur mal zwei zu nennen. Beide Designs empfinde ich als sehr klassisch und zeitlos...

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Tja, was soll ich Dir dazu sagen? Wenn Du kein entsprechendes Steg-Werkzeug hast und nicht einmal weißt, wie Du die Stege entfernen mußt, dann solltest Du lieber zum Uhrmacher gehen und es dort eben machen lassen.


    Normalerweise wäre ich auch der allererste, der für sowas einen Fachman aufsucht (2 linke Hände... ;) ). Aber im Manual steht ja nun mal drin:

    Zitat

    Die Länge des Bandes können Sie jederzeit selber anpassen.


    Deshalb dacht ich, es wäre kein großer Akt. Nun ja, dann werde ich die nächsten Tage mal beim Juwelier meines Vertrauens vorstellig werden. Danke :)

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

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