Führerschein mit 17

  • Hallo,


    finde 17 Jahre ist zu jung für den Führerschein. Es fehlt meiner Meinung nach dann noch das nötige Verantwortungsgefühl. Dies fehlt bei den meisten auch noch mit 18 Jahren. Es gibt sicherlich auch entsprechend junge Leute, denen mann durchaus ein Fahrzeug (PKW) zu führen zutrauen kann. Dies sind dann aber denke ich die Ausnahme. Ebenso gibt es aber auch "ältere" Verkehrsteilnehmer die ebenfalls eine solche Begleitperson bräuchten!
    Von daher -denke ich- kann man nicht alles am Alter festmachen.
    Interresant finde ich die Bestimmung mit der Begleitperson.
    Ist diese Schulung kostenpflichtig?
    Was ist wenn diese Person nicht an der 90-minütigen Schulung teilgenommen hat?
    Gehe davon aus, das die Begleitperson nüchtern sein muß,..was aber wenn Alkohol im Spiel ist?(nicht der Fahrer)
    Hat das dann Auswirkungen auf beide Personen?


    Im großen und ganzen bin ich dafür das man alles beim alten läßt!


    Gruß
    Us?

  • Ich finde die Regelung gut.
    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und wie in manchen Ländern üblich (z.B. CH, GB) es 17-Jährigen ermöglichen, nach Absolvierung der Theorieprüfung von einem Erwachsenen zu lernen und dadurch zumindest einen Teil der Fahrstunden einsparen zu können.
    So etwas wird aber in Deutschland gegen die Lobby der Fahrschulen kaum möglich sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Ich finde die Regelung gut.
    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und wie in manchen Ländern üblich (z.B. CH, GB) es 17-Jährigen ermöglichen, nach Absolvierung der Theorieprüfung von einem Erwachsenen zu lernen und dadurch zumindest einen Teil der Fahrstunden einsparen zu können.
    So etwas wird aber in Deutschland gegen die Lobby der Fahrschulen kaum möglich sein.


    Das finde ich wirklich gut.
    Einerseits hat man weniger Druck und Angst vor Leuten die man kennt und andererseits kann man sich unterm Strich mehr Frauen angeln :D


    -SF³

  • Hi,


    Zitat

    Einerseits hat man weniger Druck und Angst vor Leuten die man kennt und andererseits kann man sich unterm Strich mehr Frauen angeln


    Und genau da liegt das Problem. (Habe Deinen Ironiemodus schon verstanden)
    Denke die Sache würde unter Anleitung eines Bekannten nicht so ernst genommen werden.
    Klar hat man da weniger Druck und Angst, aber genau dadurch mangelt es dann wahrscheinlich am nötigen Ernst und schlägt gar zu leicht über die Stränge. Bei einem Fahrlehrer achtest Du mehr auf die wesentlichen Dinge und wirst sie auch eher beherzigen, da Du von ihm abhängig bist, um den begehrten Lappen zu bekommen. Dann hat man es zumindest dort einmal so gelernt, wie man es später machen sollte.
    Was die Sache mit den Frauen angeht, auch da sehe ich eine Gefahr bei den "jungen" Leuten. Vermute gar zu leicht würde man den "Macker" vor den Mädels raushängen lassen, um zu zeigen was man kann und dabei sicherlich sich nicht immer so im Straßenverkehr verhalten wie mann es sollte.


    Nene, ist schon gut so wie es ist, sollte man nicht dran rütteln.:)


    Gruß
    Us?

  • Nun, was soll ich sagen? Ich habe meinen Führerschein mit 16 gemacht (genau: in den USA - einmal Straße runter und wieder hochfahren, fertig) und bin noch 3 Wochen vor meinem 17. Geburtstag das erste mal auf deutschen Straßen unterwegs gewesen :) Damals ging es noch, heute nicht mehr - zum 18. hab ich den US-FS einfach in einen deutschen umschreiben lassen und habe somit nie eine deutsche Fahrschule von innen gesehen.


    Ob ich in dem Alter jetzt reif genug war, schon ein Fahrzeug zu lenken, kann ich natürlich schlecht selbst beurteilen (die meisten meinen da nämlich eh "ja klar, warum denn auch nicht?" ;)), aber offensichtlich waren meine Eltern dieser Ansicht. Fahren gelernt hab ich anfangs auch erstmal in Begleitung hauptsächlich meiner Mutter, nach Feierabend im Gewerbegebiet, wo die Straßen wenigstens einigermaßen amerikanische Verhältnisse haben. Und die hab ich dringend gebraucht - meine mom schüttelt heute noch den Kopf, wie großzügig ich um die Kurven bin :D Auch Landstraße, Autobahn, Einparken usw. hab ich erstmal in Begleitung meiner Eltern gemacht bzw gelernt. Da ich mich mit ihnen gut verstehe und trotz des damaligen Alters wenig Stress mit ihnen hatte ging das auch sehr gut. Schließlich fällt es einem im einsetzenden Ablösungsprozess vom Elternhaus nicht gerade leicht, sich von Eltern oder überhaupt Erwachsenen was sagen zu lassen.


    Und genau da sehe ich auch die Schwierigkeit in dem Konzept: nicht alle Jugendlichen verstehen sich bombig mit den Eltern. Wenn ich da so an einige KlassenkameradInnen von damals zurückdenke, hätte es nach 2km die erste lautstarke Auseinandersetzung während dem Fahren gegeben und das Auto wäre womöglich sonstwo gelandet. Da ist eine neutrale(re) Person denn doch besser. Sprich, auch einige Eltern sind für den "Job" nicht gerade geeignet. Als Beispiel seien nur mal überängstliche Mütter und immer-alles-besserwissende-und-bevormundende Väter genannt. Einer 19jährigen Teilnehmerin bei uns, die sich in Mainz hat abholen lassen um zurück nach Worms zu kommen, weil sie sich nicht auf die Autobahn traut - u.a. weil auch ihre Mutter total Schiss vor Autobahn hat - hab ich den Satz um die Ohren gehauen: "Überlegen Sie mal, was Ihre eigene Angst beim Fahren ist, und wieviel Angst Ihrer Mutter mit im Auto sitzt, die da nicht unbedingt hingehört" ;)


    Andererseits hat das Begleiter-Konzept auch was für sich: wenn ich bedenke, was andere aus ihren Fahrschulen erzählt haben - Zeitung lesende Fahrlehrer, Schläfchen haltende Fahrlehrerinnen etc. - frag ich mich, wofür die überhaupt Geld bezahlt haben. Die Theorie kann man sich imho eh zu min. 60% in den Hintern schieben - die wichtigsten Verkehrregeln kennt man hoffentlich ja noch aus dem Fahrradunterricht in der 4. Klasse. Und richtig Fahren lernen geht eben nur in der Praxis, mit jedem Kilometer wird man sicherer. Von daher ist das in der Summe denn doch ein sehr guter Ansatz.



    Trotzdem bin auch ich der Meinung, dass 18 als Altersgrenze "ausreicht". Klar haben auch wir wie jeder Jahrgang in dem Alter genug Flausen im Kopf gehabt und genug Schei*e gebaut. Aber [url=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269410,00.html]Artikel wie z.B. dieser hier[/url] (da gehts um den steigenden Alkoholkonsum der unter-18jährigen) lassen mich dann doch sehr nachdenklich werden, was bei den heutigen Kids und Teens in der Erziehung und auch sonst so alles falsch gelaufen ist bzw. falsch läuft... Das spricht eher dafür, dass das Verantwortungsbewußtsein im Vergleich zu meiner Zeit doch eher abgenommen hat.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Roaddancer:


    Danke,daß noch mehr Leute so ähnlich denken wie ich und mir nicht gleich "Null Ahnung" vorwerfen!:top:


    Eigentlich wollte ich ja nur zum Thema "Führerschein mit 17" etwas schreiben,aber irgendwie lag mir da noch etwas mehr auf der Seele und schrieb dies einfach mit in diesen Thread rein.
    Natürlich kann man sagen dies sind Vorurteile,aber wenn man mit offenen Augen durchs Leben läuft und Lehrer (und die können sehr viele unschöne Erlebnisse erzählen!:eek: :( )als Bekannte hat,so weiß man doch einiges Mehr ,was mit der deutschen Jugend teilweise ;) so los ist.


    Wer auch mein Urposting aufmerksam gelesen hat,so sprachich dort auch von "vielen" und nicht "allen" ;) Jugendlichen!

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Egal ob man mit 17 bereits erwachsen genug ist um Auto zu fahren, körperlich ist man fähig und der 17 jährige lenkt doch nur das Auto.
    Das vorausschauende Fahren und Denken kann der über 30 jährige Beifahrer übernehmen.


    Ich hätte damals in den ersten Wochen nach dem Führerschein manchmal gerne einen Beifahrer gehabt. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Florian

    Das vorausschauende Fahren und Denken kann der über 30 jährige Beifahrer übernehmen.


    :D


    Der ist gut!:D


    Meinst Du das Ernst?:confused:

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Auch wenn ich mich in Autofahrerthreads bei TT normalerweise nicht einklinke (wohl gut nachvollziehbar) -
    @ Florian: das kannst du unmöglich ernst meinen, das wäre doch nur möglich wenn der Beifahrer auch Pedale und ein Lenkrad hat.
    Einen Jugendlichen der gerademal körperlich dazu fähig ist ein Auto zu fahren (was auch bei 14-Jährigen schon möglich sein kann), würde es 110% total überfordern wenn sämtliches Denken beim Fahren als Sprache vom Beifahrer auf ihn einprasselt, das würde wahrscheinlich keinen Kilometer gut gehen.
    Auch wenn das jetzt überheblich klingt weil ich selber erst 20 Jahre alt bin - Autofahren zu lernen ist a) am Anfang nicht leicht und b) reine Gewöhnungssache.
    Ich will wirklich nicht behaupten gerade am Anfang der Verkehrsengel gewesen zu sein, anderthalb Jahre Fahrpraxis aufm 50er Roller vor dem Autoführerschein haben mir aber gerade von den Regeln und vom Zurechtkommen im Verkehr her einiges geholfen.


    Grüße, Victor

    Paranoia strikes deep
    into your life it will creep
    it starts when your always afraid
    you step out of line, the men come
    and take you away
    (stephen stills/ buffalo springfield "for what its worth" 1966)

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