Heizkörperwechsel - Was tun mit dem Zähler?

  • Hallo,


    ich möchte im Bad (ETW) den ziemlich alten Heizkörper gegen so einen Handtuchhalterheizkörper wechseln.


    Eigentlich kein Problem, nur was macht man mit dem digitalen Wärmemengenzähler auf dem alten Heizkörper? Darf man den selbst abmontieren oder muß man da den zuständigen Energieversorger informieren?


    Abgesehen davon, wird der neue Heizkörper ja auch ganz anders aussehen. Muß da u.U. ein ganz anderer Zählertyp angebracht werden?

  • die Dinger sind doch normalerweise auch noch plombiert (sonst könnte man es ja zeitweise entfernen...)


    Was hast du denn für ein Messsystem?
    Sitzt es in den Rohren und misst vorlauf, rücklauftemperatur und wassermenge? Oder auf dem Heizkörper?
    Bei letzterem dürfte wohl ein neues fällig werden bzw. eine Umprogrammierung.


    Da musst du doch mit dem Vermiter/Abrechnungsunternehmen in Verbindung setzen

    Viele Grüße
    Martin

  • Also, richtige Plomben konnte ich da nicht erkennen aber auch keine "normalen" Schrauben.
    Der digitale Zähler sitzt direkt auf dem Heizkörper und ist zwischen zwei Rippen geklemmt.
    Vermieter gibts übrigens nicht (Eigentumswohnung).

  • Wende dich an die Hausverwaltung (oder falls es keine gibt direkt an das Abrechnungsunternehmen). Die lesen den alten Zähler ab und montieren später einen an die Wärmeleistung des neuen Heizkörpers angepassten Zähler.

  • Ich dachte eigentlich das diese Zähler nur zur Kontrolle angeboten werden. Zur Abrechung gibt es meistens einen einzigen Wärmemengenzähler, der sich am Zu- und Rücklauf der ganzen Wohnung befindet. So haben die ja ne ziehmliche Mühe, wenn die Hausverwaltung dann so 4,5,6 Zähler ablesen darf.

  • Es gibt aber derzeit für bestehende Heizunganlagen keine sinnvolle Alternative zu den Heizkostenverteilern. Dass diese niemals hundertprozentig genau funktionieren können, liegt in der Natur der Dinge. Deshalb ist es laut Heizkostenverordnung auch nicht zulässig, die Heizkosten zu 100% nach den Verteilern abzurechnen. 50-70% werden nach Verbrauch, der Rest nach Wohnfläche abgerechnet. An der jährlichen Abrechnung (die sich die Firmen teuer bezahlen lassen) führt also kein Weg vorbei.
    Die in den Wohnungen angebrachten Wasserzähler messen nur die Brauchwassermenge (Warmwasser, macnhmal auch Kaltwasser) und haben nichts mit der Heizung zu tun.
    Wärmemengenzähler sind eigentlich nur bei neuen Heizungsanlagen möglich, wenn das Leitungsnetz entsprechend konzipiert ist.

  • Martyn und Fantomas:


    So ganz richtig liegt ihr beide nicht ;)


    Es gibt 2 Systeme der Verbrauchserfassung bei Zentralheizungen, gemischt werden die aus Kostengründen eigentlich nirgends.


    a) das übliche Verdunstungsprinzip (oder auch neuerdings auf digitaler Basis) in Form der Messröhrchen an jeden Heizkörper einzeln


    b) die Heizungsleitungen jeder Wohnung laufen zentral und werden an dem Punkt, wo sie in die Hauptleitungen gehen, abgenommen. Das sieht dann so ähnlich aus wie eine Wasseruhr, nennt sich Wärmemengenmesser.
    Oft ist dieses System auch bei Neubauten allerdings nur mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden, da mehr Leitungen verlegt werden müssen bzw. die Leitungsführung einfach komplizierter ist.


    NiceIce: An deiner Stelle würde ich der Ablesefirma einfach ein Fax mit den neuen Daten schicken (eigentlich brauchen die nur die KW Zahl des neuen Heizkörpers).
    Die Ablesegeräte sind zwar verblomt, man kann sie aber im ganzen vom Heizkörper trennen und auf den neuen aufkleben (da gibt es spezielle Hitzebeständiges Silikon für)

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