USA, erneut Spiel mit dem Feuer

  • Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    zivilisierten Streitkultur...
    ...diese Art von Betonköpfen...
    ...war der Spiegel zu keiner Zeit eine renomierte, journalistische Instanz....Für Menschen seines Schlages ist eben Meinungsvielfalt (...) nicht okay ...


    Die Scherben des Glashauses fallen auf den Steinewerfer zurück, der mangels brauchbarer Argumente zu einer Aneinanderreihung von Unterstellungen greift, deren Ursache ein recht festes Weltbild ist. "Streitkultur" im positiven Sinne läuft in meinen Augen etwas anders ab :flop:


    Bitte den Rest per PM, in ein öffentliches Forum gehören keine persönlichen Beleidigungen.

  • Interessanterweise las ich kürzlich was, dass sowohl zu der hier herrschenden Streitkultur passt, als auch zu dem Umgang der Medien mit dem Bush-Irak-Fall:
    Shades of Gray.
    Insebsondere auch das Follow-Up unter "What's wrong with the media"
    Follow-Up to Shades of Gray.


    Zum Thema nochmal: Ich finde es interessant, dass es dieselbe Art von Stimmen wie von Joe2 schon immer gegen den Spiegel gab, auch als er vor 20 Jahren irgendwelche CDU-Affären aufdeckte, bspw. Insofern also nichts neues.... ;)

    Viele Menschen denken, dass sie denken, wenn sie auch lediglich ihre Vorurteile umorganisieren
    - William James

  • Gab es schon immer


    Zitat

    Original geschrieben von popostoepsel
    Interessanterweise las ich kürzlich was, dass sowohl zu der hier herrschenden Streitkultur passt, als auch zu dem Umgang der Medien mit dem Bush-Irak-Fall:
    Shades of Gray.
    Insebsondere auch das Follow-Up unter "What's wrong with the media"
    Follow-Up to Shades of Gray.


    Zum Thema nochmal: Ich finde es interessant, dass es dieselbe Art von Stimmen wie von Joe2 schon immer gegen den Spiegel gab, auch als er vor 20 Jahren irgendwelche CDU-Affären aufdeckte, bspw. Insofern also nichts neues.... ;)


    Übrigens, selbst zu "seeligen" Franz-Josef Strauß Zeiten*, gab es die Stimmungsmache gegen den Spiegel. Insofern ist diese Thematik schon immer ein Problem "gewisser Kreise" .... ;)


    Nur schade, dass genau solche Kreise, mit derartigen Ablenkungsmanövern (immer wieder) vom tatsächlichen Thema/Skandal abbringen.
    Wäre also sehr schade (und in deren Sinne), wenn hier nicht mehr z.B. über Bush & Co. diskutiert wird, sondern, die unterstellte Stimmungsmache des Spiegels zum Hauptthema wird !
    Lasst Euch also bitte nicht weiter instrumentalisieren und ignoriert konsequent die Beiträge solcher Betonköpfe !!
    "Sie" benutzen letztendlich eine alte Masche*, die wohl jeder aufgeklärte Mensch, zwischenzeitlich kennen sollte !!

    Ich bin zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

  • Re: Gab es schon immer


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Übrigens, selbst zu "seeligen" Franz-Josef Strauß Zeiten, gab es die Stimmungsmache gegen den Spiegel. Insofern ist diese Thematik schon immer ein Problem "gewisser Kreise" .... ;)


    Wer nirgendwo aneckt hat etwas falsch gemacht, so ist's auch in der Presse. Irgendwie putzig, wie der "Spiegel" verteidigt wird, nur weil einige kritische Kommentare zur Objektivität gefallen sind ;)


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Nur schade, dass genau solche Kreise, derartigen Ablenkungsmanövern (immer wieder) vom tatsächlichen Thema/Skandal abbringen (wollen) !


    Da bekommen wir ja doch noch die Kurve, wobei ich unter guter Diskussionskultur auch verstehe, dass man zumindest die Beiträge des anderen liest, bevor man ihn versucht "anzugreifen". Aufgrund weiter vorne schon angesprochener Zugeständnisse jedoch, verlinke ich hier netterweise einfach nochmal meine Meinung zu dem "Skandal".

  • Re: Gab es schon immer


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Lasst Euch also bitte nicht weiter instrumentalisieren und ignoriert konsequent die Beiträge solcher Betonköpfe !!
    "Sie" benutzen letztendlich eine alte Masche*, die wohl jeder aufgeklärte Mensch, zwischenzeitlich kennen sollte !!


    Zu Befehl, Agitator Zuzelbach :D


    SCNR

  • Angesichts dieser unglaublich sachlich gefuehrten Diskussion der anscheinend 13-16jaehrigen dr und Joe, denke ich mal, bevor hier das Schloss haengt, sollten wir mal wieder zum Topic kommen?


    Also, da inzwischen wohl jeder weiss, dass ich kein Anhaenger des Spiegels bin (nein, ich bin damit aber auch kein Anhaenger Bushs), empfehle ich den Leuten eine Quelle, die, obwohl aus den USA, sich auesserst kritisch mit der Regierung auseinandersetzt und dabei nicht mit der Keule losschlaegt oder auf zwiespaeltigen Internetseiten (http://www.sunshine-project.de) ihre Informationen sammelt...ach ja, es ist uebrigens die einzige Zeitschrift, der ich tatsaechlich so etwas wie Vertrauen entgegenbringe, auch wenn ich dafuer jetzt bestimmt wieder Schlaege von den hier bekannten Personen bekomme (also spart Euch Kommentare). Des weiteren wuerde ich einige Leute bitten, auf Quellen wie USAToday zu verzichten, denn dass ist Bild-Niveau und hier wird wohl auch keiner die Bild-Zeitung als ernstzunehmende Quelle angeben?!


    Klcik


    greetz,
    autares

  • Wie wär´s denn mit:
    http://www.anti-amerika-treff.de
    oder
    http://www.ist-der-spiegel-top-oder-flop.org ?


    Langsam könntet ihr euch in der Mitte treffen und vor allem die unsägliche Diskussion pro und contra Spiegel abhaken. Jeder hat seine Meinung zu dieser Zeitschrift, die eigentlich nicht Thema dieser Diskussion sein sollte. Dass der Doc in zweifachem Sinne regelmäßig in den Spiegel schaut, dürfte bekannt sein - ebenso gehe ich davon aus, dass er seine (politischen) Ansichten sicher nicht aus dem Spiegel alleine bildet.



    In der Hoffnung, dass meine zitierten Worte diese Diskussion nicht haben abgleiten lassen...



    Stefan



    PS: Lest weniger Spiegel! :D:D SCNR

  • Zitat

    Original geschrieben von Joe2
    mir ist es ehrlich 1000x lieber, wenn in den Bio-Labors der USA geforscht wird, als wenn dies in irgendwelchen mobilen Labors unberechenbarer Staaten geschieht.


    Wäre es nicht viel besser, wenn überhaupt nicht danach geforscht werden würde (also Viren, wie sie im Bericht Am Anfang des Threads erwähnt sind)?
    Mögen die Terroristen das machen (die werden ja direkt als unrational abgestemelt), auch wenn ich nicht so recht daran glaube, dass die da wirklich so extrem im Bio-Sektor aktiv sind, aber die "rationale" USA könnte es doch sein lassen, und eben genau nicht nach solchen unnützen Viren forschen. Es greift da die altbewährte Frage "Wenn einer von der Brücke springt, machst du das auch?". Wenn die Terroristen vermeintlich etwas Falsches tun, muss ein "demokratischer" Staat dann das Gleiche, immer noch Falsche tun? Nein!


    Jetzt übertreib' nicht! Solche sinnlosen Stacheleien meinte ich in meinem vorigen Posting. Denn so extrem ist Joe2's Ansicht nun sicherlich nicht, das wird für jeden, der alles mit klarem Blick sieht, ersichtlich sein (auch wenn ich mit seiner Meinung nicht übereinkommen kann).


    Ach ja, noch eine Frage an Joe2:
    Was ist denn überhaupt daran falsch, in einem Magazin wie dem Spiegel subjektive Beiträge zu bringen? Ist denn nicht jedes politische Blatt in einem gewissen Sinne subjektiv? Ist nicht jeder Bericht schon gleichzeitig eine Art Kommentar? Denn letztendlich ist es nur so, wie es der Verfasser aufgefasst hat, verfasst (wow, was für ein Satz).
    Würdest du ferner behaupten, dass z.B. der Fokus nicht subjektiv wäre? Entdeckst du dort in den "Berichten" keine starke Tendenz zu konservativen und bspw. eine unterschwellig geäußerte Anti-Rot-Grün-Einstellung? Oder siehst du dieses Magazin genauso kritisch wie den Spiegel (im umgekehrten Sinne)? Das würde mich mal interessieren.

    Vertrauensliste


    Der Mensch erfand die Atombombe. Keine Maus würde auf die Idee kommen, eine Mausefalle zu bauen. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Wäre es nicht viel besser, wenn überhaupt nicht danach geforscht werden würde (also Viren, wie sie im Bericht Am Anfang des Threads erwähnt sind)?
    Mögen die Terroristen das machen (die werden ja direkt als unrational abgestemelt), auch wenn ich nicht so recht daran glaube, dass die da wirklich so extrem im Bio-Sektor aktiv sind, aber die "rationale" USA könnte es doch sein lassen, und eben genau nicht nach solchen unnützen Viren forschen. Es greift da die altbewährte Frage "Wenn einer von der Brücke springt, machst du das auch?". Wenn die Terroristen vermeintlich etwas Falsches tun, muss ein "demokratischer" Staat dann das Gleiche, immer noch Falsche tun? Nein!


    Natürlich wäre es besser, wenn keiner mit biologischen Waffen experiementiert (gleiches gilt genaugenommen für alle Waffen), das steht außer Frage. Die Frage ist immer, was mit den Forschungsergebnissen passiert - nicht die Forscher sind diejenigen, die mit ihren Erkenntnissen die Gefahr darstellen, sondern die Entscheider, die Regierenden bzw. Herrschenden der Staaten, Stämme usw.


    Ich will mich auch nicht in die Position geben, dass die jüngsten Entscheidungen der USA immer "richtig" waren, das sind sie sicher nicht, Fehler werden auch von Bush & Co. gemacht. Aber wenn man in Betracht zieht, dass es nicht übermäßig kompliziert bzw. aufwändig ist, bestimmte Waffen zu erforschen, wie es bei Bio- im Gegensatz zu Atomwaffen der Fall ist, dann kann man dem Spiegelbericht auch durchaus positive Seiten abgewinnen, die natürlich nicht nach jedermanns Wertung die negativen Aspekte überwiegen müssen. Ich sehe gewisse Parallelen zur Aufrüstung im Kalten Krieg, die von der Gefahr her eine Bedrohung für weite Teile der Menschheit darstellte. Allerdings gab es für die USA keine wirkliche Alternative, auch wenn etliche Pazifisten der Meinung waren, da nunmal ein Gegenpol da war, und im Zuge der gegenseitigen Aufrüstung immer ein Gleichgewicht erreicht werden konnte.


    Man mag argumentieren, dass die pazifistischen Aktivitäten dann sinnvoll gewesen wären, wenn es Gleiches auch im Ostblock als Korrektiv gegeben hätte, nur gab es soetwas eben nicht im totalitären Regime. Genauso wie momentan keine kontrollierende Opposition bei den plakativ als "Schurkenstaaten" bezeichneten "Gegnern" der westlichen Welt gibt. Wie problematisch das Herbeiführen eines Gleichgewichts ist, sieht man leider fast täglich in den Nachrichten aus dem nahen Osten dokumentiert, wobei hier wohlgemerkt keine Diktatoren sondern legitimierte Volksvertreter am Werk sind.



    Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Ach ja, noch eine Frage an Joe2:
    Was ist denn überhaupt daran falsch, in einem Magazin wie dem Spiegel subjektive Beiträge zu bringen? Ist denn nicht jedes politische Blatt in einem gewissen Sinne subjektiv? Ist nicht jeder Bericht schon gleichzeitig eine Art Kommentar? Denn letztendlich ist es nur so, wie es der Verfasser aufgefasst hat, verfasst (wow, was für ein Satz).


    Die Grenzen zwischen Kommentar und Bericht sind oft fließend, das ist leider wahr, genauso hat jedes Magazin und jede Zeitung eine weltpolitische Grundausrichtung, das will ich auch nicht anzweifeln. Im Falle des Spiegels jedoch ist die Art und Weise der Darstellung stark wechselnd, auffällig war das bspw. vor der letzten Wahl: regierungskritische Artikel gab es nicht, Stoiber-kritische dafür zuhauf, jeweils bestückt mit Bildern, die oft unvorteilhaft waren, auf denen er auch ohne Lesen des Artikels einfach unsympathisch sein musste.


    Um nochmals zum ganz am Anfang genannten Spiegel-Artikel und dem zugehörigen ersten Beitrag im Thread zu kommen: was im Artikel leicht kritisert wird, ist im Beitrag schon eine handfeste Bedrohung durch die Übermacht der USA, die mal wieder "mit dem Feuer spielen".


    Zitat

    Original geschrieben von Shani Ace
    Würdest du ferner behaupten, dass z.B. der Fokus nicht subjektiv wäre? Entdeckst du dort in den "Berichten" keine starke Tendenz zu konservativen und bspw. eine unterschwellig geäußerte Anti-Rot-Grün-Einstellung? Oder siehst du dieses Magazin genauso kritisch wie den Spiegel (im umgekehrten Sinne)? Das würde mich mal interessieren.


    Auch den Fokus sehe ich kritisch, viele Dinge werden stark verkürzt und verpackt mit einer politischen Aussage dargestellt. Gleiches gilt auch für die Tageszeitungen, wie FAZ, Süddeutsche, Welt & Co., wobei aber natürlich klar ist, dass das Maß der Kritik bei Dingen, die der eigenen politischen Auffassung entsprechen, geringer ausfällt. Leugnen lässt aber ebenfalls nicht, dass insbesondere die FAZ & Süddeutsche bei weitem nicht so ein Kuddelmuddel aus Meinung und (objetivem) Bericht machen, wie es der Spiegel praktiziert.

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