USA, erneut Spiel mit dem Feuer

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Original geschrieben von dr zuzelbach
Könnte (!) Euch doch auch allesamt bornierte Ignoranz unterstellen, soweit möchte ich aber nicht gehen .......

Ach Doc,
ich würde auch nie soweit gehen wollen, bei manchen Teilnehmern Paranoia diagnostizieren zu wollen, dennoch sollte man - in Kenntnis der beiden Extrempositionen - in Betracht ziehen, dass die Wahrheit, wie so häufig, irgendwo in der Mitte liegt

Dann sollte es einem auch möglich sein, nach dem Lesen des Artikels nicht unweigerlich die Anti-USA-Polemik zu bemühen, indem Dinge, die im Text lediglich angedacht werden, als unumstößliches Faktum zitiert werden.

Allerdings muss ich eingestehen, dass offen ausgelebte ATTAC-Sympathien zuweilen die Sicht auf die Realität verschleiern bzw. das von der Vereinigung praktizierte Gut/Böse-Feindschema zum Beurteilungsmaßstab nahelegen könnten

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Original geschrieben von dr zuzelbach
Zumindest stehe ich offen zu meiner politischen Einstellung.

(Auch) hier hängen zu viele ihr Fähnchen einfach in den Wind.
Mit Deinen (nur) subtilen Äußerungen bist Du allerdings leider auch kein Aushängeschild für Deine (erz)"konservativen" Gesinnungsgenossen.
Da "lob" ich mir doch (sogar) Leute, die die ATTAC- Sympatiesanten unverblümt als rote Zecken oder ähnliches betiteln.

Da habe ich mir wohl unnötig Mühe gegeben, meine gute Erziehung über Offenheit und Unverblümtheit siegen zu lassen. Jedenfalls was Dich hier angeht, andererseits gehe ich davon aus, dass der überwiegende Teil der Mitlesenden Begriffe wie "linke Zecke", "Parasit", "Gesellschaftsgeschwür", "Bombenleger", "subversives Element", "Totengräber der Demokratie" und dergleichen als persönliche Beleidigungen eines Mitglieds sehen würden, selbst wenn sie nicht direkt angesprochen wären. Daher habe ich mir derartiges verkniffen und werde es auch in Zukunft nicht anbringen. Anders wiederum erkenne ich am Begriff konservativ rein gar nichts Negatives, ebenso verhält's sich mit Kapitalist und dergleichen.

Was allerdings an meinen vorherigen Äußerungen subtil sein soll, erschließt sich weder auf Anhieb noch auf Nachbohren, du wirst es mir also ggf. (per PM?) erläutern wollen?

Wie auch immer: einigen können werden wir uns wohl nicht, auf meine Anmerkungen des letzten Postings hast du - abgesehen von der kleinen Spitze gg. Attac - nicht, weshalb sowohl dein letztes als auch mein Posting hier nicht viel zum Thema beiträgt

Dr Zuzelbach streitet einfach gern, das habe ich auch schon bemerkt;)
Was ja auch eigentlich nicht negativ ist.

Zitat

Original geschrieben von dr zuzelbach
Mit Deinen (nur) subtilen Äußerungen bist Du allerdings leider auch kein Aushängeschild für Deine (erz)"konservativen" Gesinnungsgenossen.

Nicht hinter jeder gemässigten Äusserung steckt ein heimlicher Erz-Neo-kapitalistischer-Konservativer. Manchmal hat man halt einfach eine gemässigte Meinung, auch wenn das bei Attac selten vor kommt;)

Re: Offene Karten

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Original geschrieben von dr zuzelbach
Übrigens, nach Deiner einfachen Sicht der Dinge, dürfte [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,269412,00.html]solch ein Bericht[/URL] nie und nimmer im Spiegel stehen ....... ! :p

"Nicht-nachvollziehen-können" mit "einfach" gleichzusetzen passt zur den von Dir vertretenen s/w-Extrempositionen, worauf ich daher nicht weiter eingehen will

Deiner Aussage kann ich dennoch keinerlei Pointe abgewinnen, warum sollte so ein Bericht denn nicht im Spiegel stehen? :confused: Oder hast du beim Lesen wieder zwischen den Zeilen gelesen und dabei eine Spiegel-Verschwörung gegen den bösen DGB entdeckt? Dass Gewerkschaften den Kontakt zur Basis weitgehend verloren haben, kann selbst der Spiegel nicht leugnen.

Und zu Deiner Beruhigung (und Weltbild-Vervollständigung): ich "belästige" meine Augen relativ regelmäßig mit den Spiegel.de-Seiten, allerdings nicht nur, um das wohltuende Gefühl zu bekommen, wenn der Schmerz nachlässt, indem ich in der FAZ & Welt schwelge, sondern tatsächlich auch aufgrund der journalistischen Inhalte. Würde ich Dir jetzt noch erzählen wollen, dass ich - entgegen deines einfachen Weltbildes - mir auch noch eine eigene Meinung und Wertung zu den Aussagen sämtlicher aufgenommener Inhalte bilde, könnte ich wahrscheinlich ebensogut versuchen, meinem Hund das Steh-Pinkeln beizubringen

In diesem Sinne erwarte ich deine OT-abschließenden Worte, die bestimmt wieder nicht ohne Weltbild-immannte Unterstellung sein werden

Könntet ihr vielleicht auch mal aufhören euch gegenseitig runterzumachen und in einem normalen Ton miteinander kommunizieren? Die letzten Postings waren ja von solchen "indirekten Beleidigungen" nur noch geprägt, wobei der letzte Post die bisherige Krönung war, aber langsam nervt es doch schon!
Die Grundsatzdiskusion über den Spiegel fand ich, auch wenn sie OT war, noch in Ordnung, aber auch da wurde schon angefangen, unkorrekt und in einem überhöhten Ton miteinander zu diskutieren.
So, um mal wieder etwas BTT zu kommen (wie wär's mit einer Titeländerung: "Amis erwecken ausgestorben Virus zum Leben & ist der Spiegel in seinen Artikeln über die USA wirklich voreingenommen?"):
Ich kann nicht verstehen, wie man meinen kann, die USA-kritischen Berichte des Spiegels wären einseitig. Im Gegenteil - sie zeigen mal eine alternative Sicht der Dinge, denn einseitig wäre eine totale Gleichschaltung, in der alle Medien die gleiche, unkritische Sicht über Amerika (Bush ist nur das was wir im Vordergrund sehen, die Spitze des Eisbergs, in Amerika läuft viel mehr schief, und auch nicht erst seit Bush's Wahlsiegbetrug) verbreiten würden.
Und das sage ich als ein Mensch, der den Spiegel unregelmäßig liest und stets nach dem Prinzip geht: "Erst möglichst viele verschiedene Quellen zu Rate ziehen - dann eine eigene Meinung bilden". Die Aussagen des Spiegels als subjektiv darzustellen, finde ich übertrieben. Wo leben wir denn? Da traut sich mal ein großes Magazin, an einer lange unantastabaren Weltmacht öffentlich harte, berechtigte Kritik zu üben, und dafür wird sie dann als unsachlich und subjektiv beschimpft? Entspricht das dem demokratischen Gedanken von Pressefreiheit? Nein! Schliesslich sind wir nicht in irgendeinem fundalistischen Staat oder eben den USA, wo alle Medien direkt oder indirekt in den Händen der Machthaber sind und nur das verbreiten dürfen, was eben diese den Leuten zeigen wollen.

Zum Virus:
Es wirkt wirklich mehr als scheinheilig, als Begründung die Entwicklung eines Gegenmittels anzugeben. Ich meine, dafür besteht doch kein Bedarf! Der Virus war ausgestorben, so brauchen wir kein Gegenmittel dafür. Wenn es ihn noch gäbe, wäre es eine andere Sache. Im Kampf gegen eventuelle zukünftige Grippeviren wird er uns ja auch wohl kaum helfen, da es sich dann doch wieder um eine neue Sorte von Virus handelt, also zählt auch dieses Argument nicht!
Also scheint es durchaus wahrscheinlich, dass er für das Militär entwickelt wird, wäre ja nicht die erste Biowaffe der USA. Ich finde es einfach nur wiedermal unglaublich, dass das Bush-Regime erst Saddam vorwirft, gefährliche Bio-Waffen zu besitzen, ihn dann aber gerade zu dem Zeitpunkt, wo er abgerüstet hat, angreift und fast schon im imperialistischen Sinne übernimmt und nun selbst Bausteine gefährlicher Biologischer Waffen entwickelt...

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Original geschrieben von Shani Ace
Könntet ihr vielleicht auch mal aufhören euch gegenseitig runterzumachen und in einem normalen Ton miteinander kommunizieren? Die letzten Postings waren ja von solchen "indirekten Beleidigungen" nur noch geprägt, wobei der letzte Post die bisherige Krönung war, aber langsam nervt es doch schon!

Dann muss ich wohl noch an meinen rhetorischen Stilmitteln feilen, die beabsichtigte Aussage ist wohl nicht ganz rübergekommen

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Original geschrieben von Shani Ace Ich kann nicht verstehen, wie man meinen kann, die USA-kritischen Berichte des Spiegels wären einseitig. Im ... und auch nicht erst seit Bush's Wahlsiegbetrug) verbreiten würden.

Aha, Bush war also gar nicht der Wahlsieger, sondern ist durch Betrug Präsident geworden? SCNR Immer wieder die gleiche Leier...

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Original geschrieben von Shani Ace Und das sage ich als ein Mensch, der den Spiegel unregelmäßig liest und stets nach dem Prinzip geht: "Erst möglichst viele verschiedene Quellen zu Rate ziehen - dann eine eigene Meinung bilden".

Anscheinend also so, wie man's vom rationalen Menschen erwartet.

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Original geschrieben von Shani Ace Die Aussagen des Spiegels als subjektiv darzustellen, finde ich übertrieben. Wo leben wir denn? Da traut sich mal ein großes Magazin, an einer lange unantastabaren Weltmacht öffentlich harte, berechtigte Kritik zu üben, und dafür wird sie dann als unsachlich und subjektiv beschimpft? Entspricht das dem demokratischen Gedanken von Pressefreiheit? Nein! Schliesslich sind wir nicht in irgendeinem fundalistischen Staat oder eben den USA, wo alle Medien direkt oder indirekt in den Händen der Machthaber sind und nur das verbreiten dürfen, was eben diese den Leuten zeigen wollen.

2 Punkte, die mir spontan dazu einfallen:
1) USA wird schon gleichgestellt mit einem Staat, in dem Pressefreiheit nur noch auf dem Papier existiert? :confused: In diesem Zusammenhang ist es ferner mal interessant, etwas über DDVG zu googlen...
2) Die Unterschiede zwischen Bericht und Kommentar sollten auch in einer offensichtlich Partei ergreifenden Zeitschrift, die früher mal zu den renommiertesten des Landes zählte, nicht so verwischt werden, wie es im Spiegel zum Teil geschieht. Guter Journalismus sollte höhere Ansprüche haben, als auf die gleichen Instrumente zurückgreifen wie der papierne Feind der Intellektuellen, die gute alte "Bild"

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Original geschrieben von Shani Ace Zum Virus:
Es wirkt wirklich mehr als scheinheilig, als Begründung die Entwicklung eines Gegenmittels anzugeben. Ich meine, dafür besteht doch kein Bedarf! Der Virus war ausgestorben, so brauchen wir kein Gegenmittel dafür. Wenn es ihn noch gäbe, wäre es eine andere Sache.

Eine Meinung zur Sache, die dir auch nicht genommen sei. Meiner Meinung nach jedoch etwas naiv, mir ist es ehrlich 1000x lieber, wenn in den Bio-Labors der USA geforscht wird, als wenn dies in irgendwelchen mobilen Labors unberechenbarer Staaten geschieht.

die Presse in USA mag zwar "frei" sein, macht aber wenig Gebrauch davon. Wer mal dort war und sich ein wenig mit den Zeitungen und vor allem mit dem TV dort beschäftigt hat, wird wissen, dass alles sehr gleichgeschaltet ist und es wenig (ich sage nicht: keine) Kritik am eigenen Tun gibt.
Es ist so ein bisschen wie im berühmten "Tal der Ahnungslosen" (Teil der DDR bei Dresden, wo es kein West-Fernsehen gab): man wird einseitig mit immer der gleichen "wir-sind-so-toll" Propaganda zugeschüttet, das man´s am Ende wirklich glaubt. Und daher sind viele (ich sage nicht: alle) Amis wahrscheinlich auch der Meinung, dass so vieles bei ihnen wunderbar und gut und von Gott bestimmt ist. Zum Glück gibt´s aber auch dort kritische Menschen, und die werden es sicher auch nicht gutheissen, wenn ihre Militärs an neuen (definitv völlig überflüssigen) Viren basteln. Ebenso wie die Spiegel-Leser und die anderen "Kritiker" hierzulande.
Aber das ist alles schon wieder so "off topic", dass ich mal lieber schweige

d@niel