Laptop für die Kollegstufe am Gymnasium

  • Ganz genau. Bei uns im Studium haben es die meisten "Spezialisten" :) auch nach wenigen Wochen selber gemerkt, als sie es Leid waren die Kiste jeden Tag mitzuschleppen, und den Laptop vor allem in Vorlesungen eher als Last empfunden haben. Ein Laptop ist eben nicht für alles geeignet. Schreib doch mal eben die Lösung einer Differentialgleichung auf. Also mit dem Formeleditor von Word wäre ich da etwa einen Tag beschäftigt :)

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser
    Ein Laptop ist eben nicht für alles geeignet. Schreib doch mal eben die Lösung einer Differentialgleichung auf. Also mit dem Formeleditor von Word wäre ich da etwa einen Tag beschäftigt :)


    Gott sei Dank muss man diesen aber nicht benutzen. Bei mir in den Vorlesungen (Physik Diplom) sitzen zwar auch nicht viele Menschen mit Laptop, aber es gibt sie. Die schreiben die Tafelanschriften (die ich per Hand nur schwer bewältigen kann) in TeX mit. Da muss sicher nachher noch ausgebessert werden, allerdings hat man dann eben sofort ein super-sauberes Script.
    Sicherlich ist das eine Sache die man sich erst mühsam antrainieren muss, aber dann ist es ohne Frage sehr praktisch. Da kommt es schon mal vor, das der Mathe-Prof den Code für das Kreisintegral-Zeichen nach hinten ruft :)

  • Naja, ob die Mitschrift jetzt supersauber ist oder nicht, ist doch nebensächlich. Hauptsache, man kann das geschriebene noch entziffern. :D Und das sollte auch bei von Hand geschriebenem möglich sein. ;)
    Wenn ich bedenke, dass meine Eltern während ihres Studiums alles von der Tafel abpinseln mussten und sogar das Diplom größtenteils mit der Hand geschrieben haben, dann sind wir doch ganz gut dran. Aber sie haben es trotz Schreiben von Hand geschafft ein gutes Diplom zu machen.


    Ich schätze mein Laptop wird erst in der Uni zum Einsatz kommen, wenn es richtig ans Hausarbeiten schreiben geht und an die Diplomarbeit. Dann ist es nämlich extrem praktisch, dass man den Computer einfach mit in die Biblithek nimmt und dort schreibt und jederzeit auf Bücherzugreifen kann. :cool: Zum Mitschreiben in Vorlesungen würde ich ihn trotzdem nicht benutzen.


    Und zum Filme gucken oder Internet surfen muss ich nicht in die Vorlesung gehen, da kann ich gleich zuhause bleiben oder ins Café gehen. :rolleyes: Das finde ich auch dem Professor gegenüber respektlos.

  • Ich glaube bei einigen Leuten ist die Vorstellung tief im Kopf vergraben, daß durch den Einsatz eines Computers automatisch alles irgendwie größer, besser, weiter und schneller wird. Genauso wie einem manche Oma bestätigen wird, daß es gut ist "was mit Computern" zu machen, denn das hätte ja angeblich "Zukunft".


    Vergessen wird, daß der Computer immer nur ein Werkzeug sein kann und kein reiner Selbstzweck. Beherrschen muss man die Handhabung natürlich trotzdem.


    Also mal praktische Beispiele in aufsteigender Reihenfolge:
    Eingabe der CD-Sammlung in Excel ("weil das kann ja Tabellen") - grober Unfug
    Anfertigung eines Tafelbildes in der Schule - bessere Fingerübung, ansonsten sinnfrei
    Anfertigung einer Vorlesungsmitschrift - mindestens oberumständlich
    Anfertigung einer Hausarbeit - sinnvoll, häufig sogar Pflicht
    Anfertigung einer Diplomarbeit - ohne Computerunterstützung praktisch nicht zu realisieren

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser


    Anfertigung einer Diplomarbeit - ohne Computerunterstützung praktisch nicht zu realisieren


    Als meine Mutter ihre Diplomarbeit geschrieben hat (das war 1979 oder 1980), hat sie ihren selbstgeschriebenen Text immer mit der Schere auseinandergeschnippelt und neu zusammengesetzt, wenn sie neue Textpassagen einfügen wollte. Das zusammengeklebte Gesamtkunstwerk hat sie dann von einer Sekretärin sauber abtippen lassen. Das war damals die einzige Möglichkeit gewesen, halbwegs mit dem Schreiben klarzukommen. :D Sie denkt immer noch mit Grausen an diese Zeit zurück.


    Zum Glück gibt es mittlerweile Computer, die sich jeder leisten kann.

  • Naja schön das ihr das mitschreiben per Laptop kritsiert. Aber meiner Meinung nach ist es und bleibt es praktischer als per Hand.
    Ich habe ja selber 13 Jahre lang in der Schule per Hand mitgeschrieben und mein Fazit ist, dass es per Laptop einfacher, schneller und besser geht.
    Das kann keiner anzweifeln. Ob es jetzt protzig wirkt oder nicht geht mir ehrlich gesagt hinten vorbei. Bevor ich ne stunde lang irgendwas mitkritzel und dann daheim nochmal hinsetz und alles neu abschreib schreib ich lieber per laptop mit. Da kann ich dann wenigstens alles lesen und gut strukturieren.
    Nur weil das Mitschreiben per Hand jetzt x Jahre lang in der Schule Alltag war heisst es noch lange nicht, dass es auch das bessere ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Lasse
    Das kann keiner anzweifeln.


    Doch ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Lasse
    Bevor ich ne stunde lang irgendwas mitkritzel und dann daheim nochmal hinsetz und alles neu abschreib schreib ich lieber per laptop mit.


    Es verlangt auch niemand alles nochmal sauber zuhause abzuschreiben. Sowas läuft bei mir unter Strafarbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat oder extreme Langeweile hat. ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Lasse
    Nur weil das Mitschreiben per Hand jetzt x Jahre lang in der Schule Alltag war heisst es noch lange nicht, dass es auch das bessere ist.


    Beabsichtigst Du zu studieren? Gut, dann schreibe doch an der gleichen Stelle nochmal einen Erfahrungsbericht nach dem ersten Semester... :D

  • nein studieren will ich nicht. :)
    Na klar das keiner verlangt das ich sauber mitschreibe aber beinem Gekritzel kann man schlecht lernen...da lernt sichs viel leichter wenn alles sauber strukturiert und ausgedruckt ist :)

  • @ Lasse


    Es ist sogar von Vorteil, die Mitschriften während des Lernens nochmal zusammengefasst abzuschreiben (gerne auch am Computer ;) ), also ein zweites Mal zu schreiben.


    Das bringt mehr, als das geschriebene nur auswendig zu lernen. Besonders bei Fächern, in denen man nicht so gut ist, hilft es das ganze noch mal gedanklich neu zu ordnen.

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