Gewinnmitteilung einer Ziehungszentrale Nord?

Ja hab vor ca. 1 Woche den gleichen Brief bekommen, ist aber gleich in den Papierkorb gewandert.

Denke nicht, dass sie eine Klage bei 499€ lohnt. Aber habe neulich auch was drüber gelesen, dass die Gewinne einklagbar wären.

Postfach statt Adresse, warscheinlich kein Telefonbucheintrag mit einer Straße, Servicerufnummer statt normaler Festnetznummer usw.
Stimmt das oder hab ich recht (kenne dieses Schreiben nicht)

Aber das System ist immer noch das gleiche. Wenn Ihr jetzt Klage einreicht, wird die Briefkastenfirma verschwinden und am gleichen Tag unter einem anderen Briefkasten neu aufgemacht.

Also gleich in den Müll damit.

Bei uns im Haus wurde das auch letzte Woche in jeden Briefkasten geworfen, und das sind nicht unbedingt wenige...
Also besser in den Müll, oder noch besser: Ins Altpapier damit

Was nur 499.-€

Ich hab vorgestern erst 1,8 Millionen Dollar in bar bei einer südafrikanischen Lotterie gewonnen <g>. Außerdem kann ich Ende des Jahres nochmal 14,4 Billionen bei der nächsten Ziehung gewinnen.

Aber die nette Mail ist auch direkt in den virtuellen Papierkorb gewandert.
Ist alles nur Mist und billige Werbemasche.

Guckst du hier.

Gruß, Ralf

Wenn ich immer Geld bekommen würde, wenn ich eine Gewinnmitteilung erhalte, wäre ich schon Multimillionär:D .

Einen Gewinn kann man generell schon einklagen, allerdings sollte man dann auch wissen, wo man den Gewinn einklagt, also wer eigentlich der Schuldner ist und wo man ihn findet.
Genau da liegt nämlich das Problem.
Du hast eine Postfachadresse einer Briefkastenfirma, die unter Garantie noch einige Postfächer mit dazugehörigen Briefkastenfirmen im Ausland betreibt.
Im schlimmsten Fall stehst du dann am Ende vor einem ausländischen Bauern, der seine Adresse nur verliehen hat und gar nicht weiß, was in Deutschland mit seiner Adresse getrieben wird.

Gruß
Chris

Schmeiß den Brief zurück in den Postkasten mit dem Verweis:
"Annahme verweigert"
Sollte eigentlich Jeder so machen,da der Versender dann seinen ganzen Mist zurückbekommt!:D

Ich hab auch angeblich was gewonnen. 2,5 Millionen $ soll ich gewonnen haben. Damit ich das geld aber ausgezahlt bekommen kann soll ich fast 7000€ Zahlen.

Das ist die reine Abzocke.

Besser in den Müll mit dem Scheiß. die sammeln nur Adressen und du bekommst nur noch lauter werbescheiß geschickt.

dobine

Hallo.

Ein Bekannter von mir hat auch diese "Gewinnmitteilung" bekommen.

Nach kurzer Recherche im Inzernet habe ich zwei recht interessante Seiten dazu gefunden: Klick , klack.

Finger weg! Betrug ²
Alleine schon dieser Brief stinkt ganz enorm...

Folgender Text einer Verbraucherzentrale:

Zitat

17.11.2003) (bera/vz/nrw) "Ein wertvoller und toller Preis ist Ihnen sicher! Ihr mindest Preis beträgt 499,-- Euro." - Vermeintliche Glückspilze, denen in diesen Tagen eine schriftliche Gewinnmitteilung der "Ziehungszentrale Nord" in exakt diesem Wortlaut ins Haus flattert, sollten nicht reagieren und das Schreiben am besten gleich in den Papierkorb befördern:

Zurzeit werden die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW mit einer Flut von Anfragen und Reklamationen zu Gewinnmitteilungen dieser dubiosen Glücksspielfirma bestürmt. Die vermeintlichen Glückspilze wollen wissen, ob und wie sie tatsächlich einen satten Geldgewinn aus einem Preisrätsel einstreichen können, obwohl sie sich nicht erinnern können, jemals an einem solchem überhaupt teilgenommen zu haben.

"Die Masche mit der Teilnahme an einem Preisrätsel und dem angeblich richtigen Lösungswort "Paris" sollte die Empfänger bereits stutzig machen, dass da was nicht stimmt", dämpft die Verbraucherzentrale NRW die Gewinnerwartung der Angeschriebenen.

Die "Ziehungszentrale Nord" wolle durch den von ihr verwendeten Firmennamen, der an gebräuchliche Klassenlotterien erinnert, und durch eine scheinbar persönliche "Gewinnmitteilung" bei den Adressaten den Eindruck erwecken, als hätten sie jeweils einen hohen Geldpreis gewonnen. "Doch in Wirklichkeit zahlen die vermeintlichen Glückspilze sogar noch drauf", warnt die Verbraucherzentrale NRW davor, den perfiden Machenschaften der "Ziehungszentrale Nord" auf den Leim zu gehen:

"Genau betrachtet werden Angeschriebene sogar doppelt und dreifach abgezockt, wenn sie auf die getürkten Gewinnmitteilungen eingehen."

Denn wer seinen Preis anfordern will, muss zunächst eine beigefügte Postkarte ausfüllen und zurückschicken. Darauf sind neben der Anschrift auch noch das Geburtsdatum anzugeben: eine Abfrage von Daten, die per se schon zweifelhaft ist. Wenig später wird dem "glücklichen Gewinner" dann über ein "Gewinnzertifikat" mitgeteilt, dass er sich den Preis bei einem "kostenlosen Tagesausflug mit Besichtigungs-Programm" persönlich abholen muss. "Doch diese so genannten "Promotionen-Touren" sind nichts anderes als übliche Verkaufsveranstaltungen, bei denen gutgläubigen Teilnehmern meist überflüssige Waren für häufig überteuertes Geld von geschulten Propagandisten aufgeschwatzt werden", wissen die Verbraucherschützer aus langjähriger Beratungspraxis.

Das einträgliche Geschäft mit der Kaffeefahrtmasche reicht den Veranstaltern allerdings noch nicht. Auch den angepriesenen Gewinn von 499 Euro gibt's nicht in bar, sondern nur in Form eines Reisegutscheins für einen zehntägigen Aufenthalt in Spanien. Doch auch hinter diesem "Sponsorenscheck" verbirgt sich laut Verbraucherzentrale NRW ein beliebter Trick: "Reist man allein, wird ein Einzelzimmerzuschlag zum Reisegutschein extra berechnet. Nimmt man jedoch noch weitere Personen mit, fallen für jeden ‚Zubucher' zusätzlich je 499 Euro Reisekosten an."

Darüber hinaus schlägt auch die angegebene Rufnummer zur Info-Hotline bei jedem Anruf mit 98 Cent zu Buche, obwohl sich immer nur ein Anrufbeantworter meldet, der dazu auffordert, den vermeintlichen Gewinn per Karte anzufordern.

Die Verbraucherzentrale NRW rät dringend davon ab, auf diese und ähnlich dubiose Gewinnzusagen zu reagieren. Verbraucher haben rein rechtlich betrachtet zwar Anspruch auf ihnen zugesagte Gewinne und könnten diese einklagen. Allerdings tauchen viele dubiose Gewinnspielfirmen vor der Gewinnauszahlung rechtzeitig ab - und die Betroffenen beklagen neben dem entgangenen Gewinn zusätzlich auch noch die Prozesskosten.

Hinzu kommt, dass für den Klageweg eine ladungsfähige Postanschrift benötigt wird. Bei der "Ziehungszentrale Nord" lässt sich bislang jedoch nur eine Postfachadresse in Rheine ausmachen. Um weitere Machenschaften dieser dubiosen Glücksspielfirma zu unterbinden, ist die zuständige Staatsanwaltschaft vor Ort eingeschaltet.

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