Made in China -welchen Eindruck habt Ihr davon?

  • Zitat

    Original geschrieben von Tiefflieger
    Hallo Zusammen,


    Wenn die Qualitätskontrolle vorort stimmt, gibt es keinen Unterschied.
    Taschenrechner in Spitzenqualität sind schon seit Jahren Made in China.
    Alles ist austausch- und ersetzbar geworden.


    Es ist leider so!:(
    "Made in Germany!" hatte früher noch einen weltweiten guten Ruf,aber heute ist dies nur noch in einigen wenigen Fällen der Fall.:(


    Siehe VW Gruppe!
    Deren tschechisches Werk von Skoda wurde mit deutscher Hilfe zum konzernbesten Herstellungswerk hochgepäppelt!:eek:
    Nun hat dieses Werk mittlerweile den Wolfsburger Werken wohl auch schon arg zugesetzt.
    Die Geister die ich rief... ,würde hier wohl gut passen!;)


    Die Konzerne verstehen es einfach nicht,aber wenn hier die Leute keine Arbeit mehr haben,werden sich wohl auch weniger Leute teure deutsche Wagen kaufen können.Siehe dazu auch die rückläufigen Verkaufszahlen der deutschen Hersteller im Inland!Doch die weltweit agierenden Konzerne haben anscheinend keine andere Wahl diesen Weg einzuschlagen?:rolleyes:


    Deutschland ist leider für sehr viele Güter kein Produktionsstandort mehr.:( :flop:

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Wird jetzt zwar etwas OT aber passt gut zur Diskussion:


    Heute kam ein Bericht, dass Frosta bei ihren Tiefkühlprodukten auf mehr Qualität setzt und sie deswegen 50 bis 60 Cent teurer wurden. Man hat angenommen, dass die Kunden, die immer auf Qualität und so pochen, das dann kaufen würden. Nur ist das Konzept nicht aufgegangen. Die neuen Qualitätsprodukte sind Ladenhüter und Frosta hat einen enormen Umsatzrückgang hinnehmen müssen.


    Ich kann mir vorstellen, dass es bei HighTech nicht anders ist! Klar würde auch ich sagen, dass ich für bessere Qualität mehr bezahle, was ja auch so ist, denn ich kaufe mir lieber Produkte von Markenherstellern mit gutem Image als von Billig-Marken. Nur ob ich dann noch für "Made in Germany" mehr zahlen würde, oder ob das viele andere tun würden, daran zweifle ich. Beim Kauf dreht man dann doch jeden Euro zwei mal um und solang man nicht enorme Probleme mit den Geräten hat, so lang kauft man auch weiter "Made in China" oder ähnliches. Und ich muss sagen, dass ich kein Problem damit hab. F+E in Deutschland und die Produktion mit gutem Qualitätsmanagement in BilliglohnLändern, warum auch nicht. Das heisst ja dann nicht, dass sie dort die Geräte mit Hammer und Meisel bauen, sondern nur, dass die wirtschaftlichen Bedingungen (Lohn, Steuern, etc) für das Unternehmen besser sind. Und so lange kaputte Geräte (die ja dann durchaus auch in Deutschland vorkommen können) anstandslos umgetauscht oder repariert werden, so lange bin ich eigentlich ganz glücklich.
    Und das Problem mit "Weniger Arbeit, weniger Lohn, weniger Konsum" betrifft ja die gesamte Wirtschaft...


    gruß burny

    Nokika E61, Nokia E50 - 1 - metal black, Nokia 6233 (black), 6230, Siemens S35

  • Zitat

    Original geschrieben von burny421
    Heute kam ein Bericht, dass Frosta bei ihren Tiefkühlprodukten auf mehr Qualität setzt und sie deswegen 50 bis 60 Cent teurer wurden. Man hat angenommen, dass die Kunden, die immer auf Qualität und so pochen, das dann kaufen würden. Nur ist das Konzept nicht aufgegangen. Die neuen Qualitätsprodukte sind Ladenhüter und Frosta hat einen enormen Umsatzrückgang hinnehmen müssen.


    IIRC hatten wir schonmal einen diesbezüglichen Thread. IMHO ist es einfach so, daß die Konsumenten bei TK-Produkten nicht unbedingt gute von schlechter Qualität unterscheiden können. Gesundheitlich unbedenklich ist beides und wenn beides gut schmeckt, warum soll man dann mehr zahlen?

    Zitat


    Das heisst ja dann nicht, dass sie dort die Geräte mit Hammer und Meisel bauen, sondern nur, dass die wirtschaftlichen Bedingungen (Lohn, Steuern, etc) für das Unternehmen besser sind. Und so lange kaputte Geräte (die ja dann durchaus auch in Deutschland vorkommen können) anstandslos umgetauscht oder repariert werden, so lange bin ich eigentlich ganz glücklich.


    Mich wundert es sowieso, daß die Qualität der Handys schlechter sein soll. Wo die Bestückungsautomaten stehen, sollte doch eigentlich egal sein. Ich bin mir nicht sicher, welchen Anteil Handarbeit noch an solch einem High-Tech Produkt wie einem Handy hat.


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • Na eigentlich


    sollte man auf alle außerhalb der EU produzierten Güter massivst Zölle draufknallen und schon wären hier wieder jede Menge Arbeitsplätze gesichert.


    Irgendwie vergessen die Großkonzerne und ihre Anhängsel die Welthandelsorganisation, daß auch in den noch reichen Ländern produziert werden muß, um den Standard zu halten.


    Irgendwie finde ich doch das viele Globalisierungsgegner doch recht haben, es wird noch da produziert, wo es am billigsten ist und nur noch Rücksicht auf den Aktienkurs genommen.


    Mir jedenfalls sind die Arbeitsplätze hier im Land wichtiger als die in China oder sonst einem Land.


    Aber der Ausverkauf scheint ja dank und Superpolitiker in Brüssel und Berlin ja weiterzugehen. Frage ist nur für wen Volksvertreter da arbeiten: Ihre Bürger oder ihre Lobbies?

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Wenn europäische Firmen aber in der EU produzieren lassen, dann werden ihre Produkte teurer und können mit dem Preis der weltweiten Konkurenz nicht mehr mithalten. Dann fleigen die Leute in Europa auch raus und keiner hat was davon...
    Und wo würden wir leben, wenn eine Firma nicht da produzieren und verkaufen kann, wo sie will und wo es am günstigsten ist?! Die Welt ist nunmal zu einem einzigen Markt geworden, auf dem man sich beweisen muss. Das wäre so, wie wenn man in der EU oder sogar in Deutschland Handelsschranken zwischen den einzelnen Bundesländern einführen würde, damit die Produktion im eigenen Bundesland bleiben würde. Keine gute Idee, oder?!

    Nokika E61, Nokia E50 - 1 - metal black, Nokia 6233 (black), 6230, Siemens S35

  • Re: Na eigentlich


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    sollte man auf alle außerhalb der EU produzierten Güter massivst Zölle draufknallen und schon wären hier wieder jede Menge Arbeitsplätze gesichert.


    Man sollte nicht vergessen, dass Deutschland (innerhalb und außerhalb der EU) ein Exportland ist. Solche Maßnahmen (Zoll,...) würden natürlich zu Gegenmaßnahmen führen und wir könnten unsere Produkte im Ausland nicht mehr rentabel verkaufen. Solche Protektionistischen Maßnahmen sind gefährlich.


    Ich finde, jeder kann selbst darauf achten, dass man die Arbeitsplätze im eigenen Land am Leben erhält, indem man halt vorwiegend EU-Produkte kauft.
    Ich brauche kein japanisches Auto, wenn es genausogut ein Seat tut.
    Auch meinen Bedarf an Haushaltsgeräten usw. kann ich noch gut mit "made in E.U." decken, während es bei Klamotten und Unterhaltungselektronik/ PC schon wieder mau aussieht.
    Also ein kleinwenig steuern kann man auch als einzelner, wo Arbeitsplätze entstehen und wo nicht

  • Ja glaub das


    mal!


    Dann schau dir mal die Produktionsbedingen bzw. die Lebensumstände in China an.


    Wir haben nunmal noch ein relativ hohes soziales Niveau und ein gute Ausbildung. Aber das kostet alles Geld, das der Staat durch Konsum und Steuern einnimmt.


    Um dies aber halten zu können muß hier auch produziert werden und das geht eben nur, wenn Firmen nicht jedes Produkt ohne Auflagen hier verkaufen dürfen.


    Unsere Politik hat auch die Aufgabe den Markt in Deutschland und innerhalb der EU zu schützen, um uns gute Lebensverhältnisse zu erhalten.


    Die Konzerne produzieren doch nur wegen der etwas geringeren Kosten in Billiglohnern und nehmen bewußt Qualitätseinbußen in Kauf. Ihre Manager sind eben auf Gewinnmaximierung fixiert. Ist allerdings kurzfristig gedacht, da wenn es so weitergeht hier keiner mehr was kaufen kann ohne Job.
    Solche Strategien kann der Verbraucher übrigens auch ändern, allein durch das was er kauft.


    Binnenmärkte kann man mit Zöllen und Auflagen schützen, um dort Arbeitsplätze zu erhalten. Gutes Beispiel ist Japan.


    Die EU hat genug Möglichkeiten auch Konzerne zum Produzieren innerhalb des Marktes zu bewegen.


    Und ich weiß nicht ob wir für 100 € Monatgehalt täglich 12 Stunden arbeiten wollen und müssen, wie Menschen in China.

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  • Hallo Zusammen,


    Nun kommen mal ein paar wirre Brainstorms und Gefühle von mir.


    Gewinnmaximierung?
    Das Problem sind Steuern, Boris B. ist nach in die Schweiz gezogen. Genauso M. Schumacher oder Tina Turner.
    Es sind nicht nur die Steuern, dazu kommt ein Sauberkeits-, Sicherheitsgefühl und Lebensqualität.


    Warum ist das so?


    Vor 15 Jahren habe ich zum ersten mal in New York Leute gesehen die verschmutzt auf der Strasse gelebt haben.
    Heute gibt es das auch in Zürich. Schlimmer noch, man kann nicht ohne mulmiges Gefühl mehr nachts durch eine Unterführung laufen.


    Es kommen Leute in unser Paradies und wollen auch ein Stück vom Kuchen.
    Für uns ist alles selbstverständlich und sind gleichgültig geworden.
    Die Leute die hierher kommen haben wortwörtlich um alles Kämpfen müssen. Sie haben in der Not auch gelernt, zusammenzuhalten.


    Genau diese Leute, die als Minderheit zusammenhält, können "unseren" Staat und passive Bürger manipulieren (man ist ja Sozial).


    1. Priorität die eigene Bevölkerung
    2. Priorität Wohlstand
    3. Priorität soziales Denken


    Weg mit Gentech, Atom und anderen Bedenken - Gesetzesschranken wie auch immer.
    Machen wir es nicht, machen es andere oder anderswo! (Soviel zu blauen Augen)
    Nebenbei, mit mehr Polizeipräsenz und Bürgernähe würde ich mich wohler auf der Strasse fühlen (aber bitte ohne Kampfmontur).


    Gruss Tiefflieger

  • Hallo Zusammen,


    Sorry es geht ja um Mobiltelefone "Made in China".


    Das kann man nicht verhindern und es spricht auch nichts dagegen.
    Es fragt sich ob Produktion für den Eigenbedarf überhaupt noch wirtschaftlich ist und nicht billiger vom Ausland importiert wird.


    Konzentrieren wir uns doch auf das wesentliche.
    Forschung, Innovation und Bildung. Handwerker wird es immer brauchen.
    Und wenn es den "fleissigen" gut geht können sie sich auch "Bedienstete" und anderes leisten.


    Abhängigkeit vom Ausland ist eine Chance, bietet aber auch gefahren.


    Gruss Tiefflieger

  • Zitat

    Ich finde, jeder kann selbst darauf achten, dass man die Arbeitsplätze im eigenen Land am Leben erhält, indem man halt vorwiegend EU-Produkte kauft


    Weißt du immer bevor du etwas kaufst, aus welchem Land das ist ? Oder ging es dir nicht auch schon so, dass du dachtest "Made in good old Germany" und innen drinnen stand dann "Made in Taiwan" ! ?

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