Schwarzbuch der Steuerverschwendungen

  • Jedes Jahr stehen mir die Nackenhaare hoch,wenn ich lesen muss,wie unsere Steuergelder verpulvert worden sind und anscheinend niemand dafür Konsequenzen tragen muss?! :mad: :eek:


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,267842,00.html]Der Link zu den unglaublichen Fällen![/URL]

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Zitat

    Einen beachtlichen Anteil an der Steuerverschwendung im Jahr 2002 hat das Projekt Lärmschutztunnel der Autobahn 3 zwischen den Abfahrten Aschaffenburg-Ost und Hösbach geliefert. Die beiden Lärmschutzwände rechts und links der Piste wurden mit einem transparenten Dach versehen, "obwohl Lärmschutzwände ausgereicht hätten", wie Däke urteilte. Der Ausbau des Teilstücks insgesamt kostete den Bund Däke zufolge 113,5 Millionen Euro.


    Pah! :eek: Ich hätte wirklich nicht im entferntesten gedacht, dass das kurze Stückchen Lärmschutzwand so teuer ist.


    Grüße aus Aschaffenburg,
    Florian

  • Re: Schwarzbuch der Steuerverschwendungen


    Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel
    Jedes Jahr stehen mir die Nackenhaare hoch,wenn ich lesen muss,wie unsere Steuergelder verpulvert worden sind und anscheinend niemand dafür Konsequenzen tragen muss?! :mad: :eek:


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,267842,00.html]Der Link zu den unglaublichen Fällen![/URL]


    Habe das eben auf n-tv gesehen und wollte zum gleichen Thema einen Thread eröffnen.


    Es ist zum heulen, wie die Staats-, Landes und Stadtoberhäupter die Kohle ohne groß nachzudenken raushauen. Dabei bilden die Brücke über eine stillgelegte Regionalbahnlinie für 1 Mio €, der Turm auf dem Rathaus einer Kleinstadt für 7 Mio € oder ein künstlicher Badesee in München für 20 Mio € nur die Spitze des Eisberges.


    Anscheinend geht es dem Staat / den Ländern/Kommunen immernoch zu gut, als dass die Ausgaben besser kontrolliert und halbwegs hinterfragt werden müssten.


    Frei nach Obelix:
    "Die spinnen, die Politiker"



    Stefan

  • Man kann sich hier :eek: auch die Einzelfälle nach Bundesland anschauen!


    Und das gesamte Schwarzbuch 2003 kann man sich hier als pdf-File runterladen!

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Hi!


    Das Problem ist doch einfach immer wieder, dass das ursprünglich eingeplante (und genehmigte) Budget "irgendwie" nicht ausreicht und dann "unbürokratisch" aufgestockt wird.


    Seien wir (die wir ab und an mal an Landes- oder Bundesprojekten arbeiten) doch mal ehrlich: jede Landes- und auch die Bundesregierung kann es sich nicht leisten, von bereits abgeschlossenen Großverträgen zurückzutreten.


    Das beschlossene "Stückgut" (Bau, Strasse, Software, etc.) muss erstellt werden, koste es (schlussendlich) was es wolle.


    Ich habe schon oft für zwei Großstädte gearbeitet und eines kann ich mit Sicherheit sagen: keines der Projekte ging zum ursprünglichen Vertragspreis zuende. Kostensteigerungen ab min. 40% bis hin zu 100% waren durchweg ganz normal.


    Und je mehr wir (d.h. die VertragsLEISTENDEN) in Verzug waren, desto mehr liessen die (d.h. die VertragsNEHMER) springen, um möglichst schnell das Endprodukt zu erhalten.


    Das ist ein "Hase und Igel"-Spiel, bei dem vordergründig beide Parteien gewinnen. Wenn man es sich dann aber genauer anschaut (und sich bzw. sein Projekt dann im Rechenschaftsbericht widerfindet :D ), geht das IMMER auf Kosten der Steuerzahler.


    Als Steuerzahler müsste man eigentlich energisch gegen solches Vorgehen protestieren; als Unternehmer freue ich mich aber immer wieder über sowas. Und da kann es dann eben schonmal passieren, dass man aus Versehen in Verzug gerät ...


    Man schaue sich doch nur mal die LKW-Mautgeschichte an. Das wird im nächsten Rechenschaftsbericht sicherlich die TOP1.


    Gruss,
    Alexander

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