Hallo!
Ich frage mich gerade, ob es nicht besser gewesen wäre, Mobilfunk von einer staatlichen Institution anzubieten (also Annahme: Mobilfunk als natürliches Monopol)
Vorteil wäre, daß der Netzausbau wesentlich billiger gewesen wäre, da man das Bundesgebiet (theoretisch) nicht viermal abdecken muß. Weiterhin wäre man mit weniger Mitarbeitern ausgekommen. Und damit keine Monopolgewinne realisiert werden, muß die Regierung die Preise zu Durchschnittskosten ansetzen, so daß keine (weitergehenden) Gewinne gemacht werden.
Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, daß die Marktlösung eher am Optimum liegt (s.a. Deregulierung des Festnetzes und der Preisverfall), kann man das IMHO nicht vergleichen, da bei der Deutschen Post lange Zeit wahnsinnige Monopolgewinne eingefahren wurden.
Was gegen die Verstaatlichung spricht, ist daß es durch den mangelnden Wettbewerb wahrscheinlich nicht oder erst später zu Innovationen kommt als bei Wettbewerb.
Ich habe nicht "Das Kapital" unter meinem Kopfkissen liegen, aber ich finde, das ist eine interessante Fragestellung. Irgendwie ist es doch ineffizient, wenn jeder NB das Bundesgebiet mit BTSen und anderer Infrastruktur abdecken muß.
MfG
bimmelbommel
P.S. Ich glaub', das paßt besser ins Geplauder...