Hatte das gleiche Problem mit meinem AMD 1800, Leerlauftemperaturen so um 60-65°C. Und das obwohl da zwei Gehäuselüfter drin waren und ein großer Prozessorlüfter. Ich hatte den Rechner eigentlich extra für FEM-Anwendungen bauen lassen, wo der Prozessor so 8-10h unter Vollast laufen sollte. Das hätte ich mit der gelieferten Konfiguration vergessen können. Zudem hat das ganze infernalischen Lärm verursacht (nicht übertrieben, leider).
Meine Gehäusetemperaturen lagen allerdings auch etwas höher, bei 40-45° im Idle-Mode.
Ich habe mir dann mal genau die Luftführung im Gehäuse angeschaut und festgestellt daß das Murks war. Die Luft konnte gar nicht alle Bereiche "spülen" und die Gehäuselöcher durch die die Luft angesaugt werden sollte waren viel zu klein im Verhältnis zum Lüfter. Einen Lüfter habe ich dann direkt rausgeschmissen, den anderen aus der originalen Plastikklemmung genommen, in Moosgummi geklemmt und auf eine zusätzlich Trennwand im Inneren des Gehäuses montiert (ebenfallsin Moosgummiklemmung). Zudem habe ich zusätzliche Ansaug- und Abblasöffnungen geschaffen. Dadurch wird jetzt die Luft von einem Lüfter auf einem wesentlich längeren Weg durch das Gehäuse geführt, der Lüfter schafft einen viel höheren Luftdurchsatz (mehr als die zwei vorher) und dadurch daß er jetzt tief im inneren des (isolierten) Gehäuses arbeitet ist es auch drastisch leiser geworden. Mit einem neuen, aber nicht wesenlich größeren Prozessorlüfter, habe ich jetzt Porzessortemperaturen von 45° und gehäusetemperaturen 2-3° über Raumtemperatur, und das bei viel weniger Lärm.
Wichtig ist auch ein wenig Feinarbeit an den Lüftermontagen, die Originalen sind meistens Mist, weil sie entweder zu "hart" sind und damit Vibrationen (Körperschall) verursachen, oder durch Spiel Lärm produzieren. Auch klitzekleine Moosgummistückchen, zwischen die Kühlerrippen geklemmt, vermindern die Lärmemissionen, ohne die Kühlleistung zu beeinträchtigen.
Tip: Wenn sich die Lüfterdrehzahl beim öffnen des Gehäuses ändert, dann sind die Luftöffnungen zu klein.