mir ist gerade danach, also erzähl ich euch mal was zu meiner fernbeziehung:
ich hab meine liebe zuerst im chat kennengelernt. durch eine gewisse anonymität im chat, haben wir uns viel erzählt und festgestellt, dass man viele gemeinsamkeiten hat und nahezu das gleiche schicksal im liebesleben hatte. wir haben uns super verstanden. irgendwann haben wir angefangen, uns anzurufen. schließlich haben wir uns nach zwei wochen chatten, smssen und telefonieren, zum ersten mal gesehen und ich wusste sofort: das ist sie! sie wusste auch sofort: das ist er!
und obwohl wir erst rund 2 monate zusammen sind, sind wir uns sowas von sicher, dass das was richtiges fürs leben ist, dass wir uns unseren eltern vorgestellt haben. sowas macht man eigentlich nur dann, wenn man sich schon länger kennt. denn wenn eine beziehung kaputt geht, dann will man zumindest nicht die eltern enttäuschen. wir haben auch sofort den segen unserer eltern bekommen.
ich hätte nie gedacht, dass es geht. ...dass es möglich ist. wenn ich mal solche geschichten gehört habe, dachte ich mir immer: geht doch gar nicht klar. die kennen sich doch kaum usw... jetzt hab ich es selber erlebt und habe festgestellt: es geht doch! man kann es nur nicht beschreiben, was einem dann durch den kopf geht. es kommt immer anders, als man denkt und plant. "das leben ist wie eine pralinenschachtel: man weiss nie, was man bekommt." ...und wie und wann!
leider trennen uns rund 450km voneinander. so dass wir uns nicht allzuoft sehen können. es wird wohl eine weile so laufen, dass ich mal zu ihr fahre und ein anderes mal, kommt sie mich besuchen. ich glaube daran, dass liebe keine grenzen und entfernungen kennt. und ich halte auch daran fest, dass liebe vertrauen bedeutet. ich vertraue ihr, sie vertraut mir. "wer nicht genügend vertraut, wird kein Vertrauen finden". man muss geduld haben.
dadurch, dass sie in einer anderen stadt studiert und ihr studium leider gottes, nicht in meiner stadt angeboten wird, muss sie ihr studium, wohl oder übel, in ihrer stadt absolvieren. sonst wäre sie in meine stadt gezogen. hinzukommt, dass mein arbeitgeber in essen ist. ich selber lebe in berlin und arbeite in einem projekt in münchen. also habe ich beschlossen, demnächst zu ihr, in ihre stadt zu ziehen. denn ob ich nun zwischen berlin, essen und münchen pendel, oder zwischen bochum, essen und münchen, ist meinem arbeitgeber egal.
ehrlich gesagt: ich habe schon etwas schiss umzuziehen! schiss, davor, dass es mit uns doch nicht funktionieren könnte (was ich allerdings, natürlich von jetzigem zeitpunkt aus, nicht glaube). und dann bin ich völlig fehl am platz. aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
auch wenn manche sagen, dass eine fernbeziehung zu 99% schief geht, glaube ich dann fest daran, dass ich zu den 1% gehöre!
haben andere von euch, auch erfahrung mit einer fernbeziehung gemacht? wie habt ihr eure zeit, in der ihr euch nicht sehen konntet, überbrückt? was ist letztendlich aus eurer fernbeziehung geworden? wenn es nicht geklappt hat, woran lag es?
schönen gruß!