Frage zu (Handy)akkus

Akkus und ihre Sensibilitäten

Es gibt mehrere Akkutypen. Die meisten älteren Geräte (wahrscheinlich auch dein 6150) haben MMh Akkus, die bin der Tat möglichst leer vor dem Wiederaufladen sein sollten. Modernere Lithium Akkus können öfter und in jedem Zustand neu geladen werden. In jedem Fall ist ein Akku ein Verschleißteil, das nicht viel länger als zwei Jahre seine Leistung hält und auf das sich auch nicht umsonst die Gerätegarantie nicht bezieht. Zu diesem Thema dürfte es aber Dutzende von Threads, die dies genauer und anhand einzelner Geräte erörtern geben....

ich vergaß: natürlich ein herzliches Willkommen bei TT. Wir haben im Menu eine sogenannte Suche, mit der Du unter Stichworteingabe ältere Beiträge zu allen Thmen, die Dich interessieren, finden kannst.

Also mal einen kurzen Ausflug zu den Akkus

1. PB Akkus (Bleiakkus). Recht groß und schwer, daher bei Handys noch nicht gesehen worden. Eher bei Autobatterien :). Obwohl ich einen Walkman habem bei dem überraschenderweise ein Bleiakku im Miniformat dabei war, mit dem der immerhin 7 Stunden Spielzeit schafft.

2. NiCd Akkus (Nickel-Cadmium). Immernoch recht schwer. Aber bei den ersten Handys standart. NiCd Akkus müssen vor jedem Ladevorgang komplett entladen sein. Da sonst die Leistung des Akkus schnell nachlässt (Memoryeffekt). Man kann den Memoryeffekt zu einem gewissen Grad (nicht vollständig) umkehren, wemm man den Akku mehrmals komplett entlädt, und wieder auflädt. In modernen Handys nicht mehr zu finden

3. NiMh Akkus (Nickel-Metallhybrid). Haben eine höhere kapazität und ein geringeres Gewicht als NiCd Akkus. Es gibt keinen Memoryeffekt mehr, allerdings den in den Auswirkungen sehr ähnlichen Lazy-Battery Effekt. Daher sollten auch diese Akkus sooft wie möglich komplett entladen werden. Durch mehrmaliges komplettes Entladen kann auch der Lazy Battery Effekt umgekehrt werden. Aber auch hier nur bedingt. Memory- und Lazy Battery Effekt unterscheiden sich nur in den chemischen Vorgängen im inneren, aber kaum in den Auswirkungen.

4. LiIon Akkus (Lithium-Ionen Akkus). Sehr leicht, und sehr hohe energidichte (=hohe Kapazität, bei geringer Größe). die Akkus kennen keinen Memory oder Lazy battery Effekt mehr. Daher kann man sie jederzeit ohne Probleme aufladen. Allerdings verkraften diese Akkus nur eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen, danach lässt die Leistung stark nach. Daher sollte man auch hier nur laden, wenn es erforderlich ist, um sowenige Ladezyklen wie möglich zu bekommen. Damit erhöht sich die Lebensdauer des Akkus.

5. LiPol Akkus (Lithium Polymer Akkus). Im grunde den LiIon Akkus sehr ähnlich. nur enthalten diese kein flüsssiges sondern ein festes Elektrolyt (Polymer). Daher kann auf das Metallgehäuse verzichtet werden, was die Akkus etwas kleiner und leichter macht. Außerdem könnte man sie theoretisch in jede gewünste form bringen, und so zB um das Handy wickeln, und dem Handy damit neue Designmöglichkeiten eröffen. Wurde aber noch von keinem Hersteller so verwirklicht. Für das Laden gilt daselbe wie bei LiIon Akkus.

Moderne Handys haben immer entweder LiIon oder LiPol Akkus, NiCd und NiMh Akkus findn sich nur in älteren Modellen.

Edit: Ganz vergessen:
Für alle Akkus (egal welchen Typs) gilt: Vor der ersten Benutzung 3-5 Mal komplett laden (mindestens 12 Stunden egal was die Ladeanzeige im Handy sagt) und dann solange im Handy lassen, bis es sich abschaltet. Und erst dann wieder laden. Damit ist der Akku optimal trainiert, und kann seine Aufgaben am besten erfüllen. Ohne dieses Trainig ärgert man sich oft, über die recht geringe Leistung, und später wird das auch nicht besser.