addictivebn (hallo Nachbar) hat im Grunde alles Notwendige und vor allem Richtige gesagt.
Ich habe es nach 20 Jahren Rauchen (in den letzten JAhren in der Spitze 50-60 Kippen täglich) jetzt endlich geschafft, aufzuhören. Jeder starke Raucher, der behauptet, er rauche aus Genuß belügt sich. Es ist kein Genuß, es ist Sucht.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich fühle mich regelrecht frei bzw. befreit, seitdem ich mir morgens nicht direkt nach dem Aufstehen eine Kippe ins Gesicht stecken musste.
Als ehemaliger Hardcoreraucher kenne ich alle "Argumente" pro Rauchen und fürs Nichtaufhören., ich habe jahrelang selber so argumentiert. Die letzten zwei drei Jahre hat bei mir ein Umdenken stattgefunden, letztendlich wars es mir unangenehm zu Rauchen, weil ich realisiert hatte, dass ich mich abhängig mache von einem Stück Dreck.
Meine Lebensqualität hat durch das Rauchen ganz sicher nicht zugenommen. Jeder Raucher bezeichnet es als gemütlich, in einer verräucherten Kneipe zu sitzen. Ist es nicht, es ist reine Suchtbefriedigung.
Und wenn mancher der Raucherfraktion wüsste, wie einfach es schlußendlich ist, aufzuhören, er würde sofort damit beginnen.
Der rein körperliche Entzug, der auch nicht so schlimm ist, dauert maximal 4-5 Tage. Das Kitzelige ist allerdings, seine Gewohnheiten umzustellen (Kippe im Stau, Kippe beim Telefonieren, Kippe im Stress usw.) .
Wenn man dann nach ca.l 4 Wochen wieder frei atmen , schmecken und vor allem Riechen kann und steht dann neben einem Raucher; dann weiß man, wie sich jahrelang seiner Umwelt präsentiert hat.
Immer wieder lustig finde ich das Argument mit den Autoabgasen, die sicherlich ebenfalls schädlich sind. Allerdings stecke ich meine Nase nicht in den Auspuff, um dort zu inhalieren. Genau das geschieht allerdings in geschlossenen Räumen mit Nichtrauchern, die die Giftstoffe unmittelbar einatmen.
In diesem Sinne
Faceman