Kann ich dem Pizzamann Geld abziehen, wenn er zu spät liefert ?!

Ich habe noch nie bei einem Pizza-Dienst gearbeitet, aber so wie das hier geschildert wird scheint es eine kleine Unstimmigkeit bei der Bedeutung der Uhrzeit zu geben.
Kunde: Genannte Uhrzeit ist die Lieferzeit, also die Zeit zu der die Pizza am Lieferort eintreffen soll.
Pizzabäcker: Zeit zu der angefangen wird die Pizza herzustellen oder die Zeit zu der die Pizza aus dem Ofen kommt.

Gerade wenn die Leute vorher anrufen und einen Lieferzeitpunkt verlangen, der deutlich nach der Produktions- und Lieferzeit liegt (wie im Fall von Chris) sollte eine exakte Planung gut möglich sein (Ja, es kann immer noch ein Stau, Unfall, Wasserrohrbruch, Feuer etc. dazwischen kommen).
Aber ich denke, dass die Leute in der Pizzeria nicht unbedingt Logistik-Experten sind. Und wenn nun fünf Kunden um 21:00 Uhr jeweils eine Pizza haben wollen, die Pizzeria aber nur zwei Fahrer hat, kann es schon prinzipiell nicht gehen.
Es wird aber wohl wie so oft sein: Den Letzten beissen die Hunde; und das ist der Fahrer, der angemault wird, kein Trinkgeld bekommt und ggf. auf Bussgeldern sitzen bleibt, weil er doch noch den Zeitplan des Chefs umsetzen wollte.

PS: Ich für meinen Teil, gehe deshalb lieber in eine Pizzeria und esse die Pizza vor Ort. Da ist sie in aller Regel frisch, knusprig uns vor Allem heiss!

Wenn man sich hier so alles durchliest, verstehe ich einfach nicht, warum das bei uns problemlos klappt und die Kunden einfach nur zufrieden sind. Fahre jetzt seit knapp 2 Jahren Pizza aus (nebenbei) und hatte noch nie Probleme, das der Kunde sein Essen zu spät bekommt. Terminlieferungen sind bei uns püntklich, sollte es absehbar sein, das es nicht klappen könnte, wird der Kunde informiert und nachgefragt, ob eine Verschiebung im kleinen Rahmen möglich ist.

Unsere Telefonisten geben auch immer die ungefähre Dauer an (30 Min oder mehr, je nachdem, was reinkommt), bei Inet Bestellungen klappt das ebenfalls problemlos. Der Kunde ist auch nicht verärgert, wenn es mal etwas später wird (knapp 10 Minuten drüber), ansonsten gibt es von unserer Seite schon eine kleine Entschuldigung.

Selbstständig darf der Fahrer nichts an der Rechnung verändern, der Kunde hingegen ist auch nicht berechtigt, Geld einzubehalten, weil ihm etwas "nicht passt". Dafür soll er sich dann direkt an den Chef wenden, der das ganze dann zu regeln hat.

Und das klappt alles wunderbar. Vielleicht sollte man
a) nicht beim günstigsten bestellen
b) sich wundern, wenn der Telefonist der deutschen Sprache kaum mächtig ist
c) sich wundern, warum keine Kontaktmöglichkeiten angefragt werden.

Sind viele Kleinigkeiten, die in der Summe viel ausmachen können. Wir hier sind mitunter der teuerste Lieferdienst, aber die Kunden bleiben bei uns, weil wir
a) unsere Versprechen einhalten
b) die Qualität unsere Produkte stimmt
c) die Kunden durch Geschmack überzeugen können.

Das man aber für den Preis nicht die XXXXL Pizza erwarten darf, sollte jedem schon klar sein.

Und nochwas, bei uns bekommt kein Fahrer irgendwelche Vorgaben, in wieviel Minuten eine Tour gefahren sein muss. Spricht vielleicht auch viel dafür, das unsere Fahrer keine Strafzettel bekommen und wir auch sonst von anderen Verkehrsteilnehmern hören, wie vorbildlich unsere Fahrer fahren....

Du arbeitest nicht zufällig bei "Joey's"?

joeys ? Die habe bei mir meinen persönlichen Negativrekord aufgestellt :
Pizza bestellt, gefragt wie lange es dauert "ca. 30 Minuten".

Nach 1,5 h kam die Pizza dann auch mal an :eek:

Ich hatte nur zwischenzeitlich dermaßen Hunger, das ich die dem Fahrer fast aus der Hand gerissen habe und glatt die Beschwerde vergessen habe

Nein, bei denen sicher nicht. Von denen hab ich privat auch nur schlechtes gehört (wobei man aber sagen muss, das man eigentlich über alle Pizzalieferdienste irgendwann irgendwo was schlechtes hört).

Es kommt immer auf die jeweilige Filiale und natürlich den Chef + Mitarbeiter an, wenn da die Chemie nicht stimmt (totz des Stresses), dann geht das ganze schnell bergab, und das merken die Kunden