Unbekannte greift subventioniertes Handy ab

  • Wenn sich das tatsächlich so zugetragen hat, wie in dem Artikel geschildert, ist das eine riesengroße Sauerei - sowohl von der Unbekannten, als auch insbesondere von O2.


    :flop:

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • Denke ich auch. Also an ihrer Stelle würde ich dem ganze sehr gelassen entgegensehen. Die Beweislast liegt meiner (juristischen Laien-) Meinung nach bei o2. Der Verkäufer muß sich halt (auch bei einer Vertragsverlängerung und nicht nur bei Neuverträgen) den Ausweis zeigen lassen! Sowas dilettantisches habe ich ja noch selten gehört!

  • Ein dreistes Vorgehen der Diebin, aber hat der Verkäufer fahrlässig gehandelt?
    Ich denke schon, im Shop hätte er sich den Ausweis zeigen lassen müssen.


    Das O2 dem Schreiben der Kundin mit einem Standardschreiben antwortet, gibt mir abgesehen von diesem Fall zu denken. Milde ausgedrückt.


    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Butterfly
    Das O2 dem Schreiben der Kundin mit einem Standardschreiben antwortet, gibt mir abgesehen von diesem Fall zu denken. Milde ausgedrückt.


    Aber dafür ist o2 doch bekannt. Für Standardschreiben. Manchmal sogar absolut ohne Bezug auf das Problem oder die Frage.

  • Als ich diese Woche bei Saturn meinen O2-Vertrag verlängert habe, erzählte der Verkäufer, daß so etwas in der Filiale in München ca. 10 mal geschehen sei, ehe man Anweisung erteilt hat, den Ausweis vorlegen zu lassen.


    Warum der Adreßnachweis bei der VVL nicht von vornherein als selbstverständlich betrachtet wird, frage ich mich allerdings.


    cu NoTeen

  • Das ist doch unfassbar :eek: .
    Alleine schon der Hinweis, dass für diese VVL wohl Insiderinformationen verwandt worden sind; das hieße ja dann, dass jemand entweder durch eine Sicherheitslücke an diese Daten rangekommen ist, oder dass es jemand war, der direkten Zugang zu diesen Daten hat, oder?


    Aber es wäre doch auch vorstellbar, dass diese betrogene Kundin ihre Unterlagen (evtl. sogar mit dem Paßwort drauf, das bei jeder VVL angegeben werden muss) nicht unter Verschluß gehalten hat - also das jemand aus ihrem Bekanntenkreis das ausgenutzt hat.


    Es wäre interessant zu wissen, ob die Abfrage dieser Sicherheitsfrage (wenn man das Paßwort nicht mehr weiß) vorgenommen worden ist - wenn ja, dann könnte man von einer Bekannten ausgehen, oder?

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
    ------

  • Glamourbabe:
    Ich gehe davon aus, dass Mitarbeiter von o2 sich durch diese Art des Betruges neben ihrem Arbeitslohn einen ganz netten Zusatz-"Verdienst" gesichert haben.


    Vermutlich wird der Betrug so abgelaufen sein:
    1. Ein o2-Mitarbeiter beschafft die notwendigen Informationen, die bei einer Vertragsverlängerung vom Shop verlangt werden.
    2. Eine andere Person (vielleicht auch der o2-Mitarbeiter) geht in den Shop und verlängert den Mobilfunkvertrag eines o2-Kunden. Der Verkäufer wird hierbei nicht mißtrauisch, weil sämtliche Angaben mit den im System gespeicherten Angaben übereinstimmen.
    3. Das subventionierte Handy wird (z.B. bei eBay) verkauft


    Mich wundert es immer wieder, dass die Unternehmen nicht viel eher auf Betrug mit subventionierten Handys in dieser oder in anderer Form aufmerksam werden!

  • Ist doch bei den anderen NB's genauso. War vor 14 Tagen bei T-Mobile und habe mich erkundigt womit ich meinen Vertrag verlängern, lief in etwa so ab:


    T-Mobile: Klar können Sie verlängern.
    Ich: Dann hätte ich gern das ST55.
    T-Mobile: Kein Problem. Wie ist Ihre Rufnummer?
    Ich: 0160-xyz
    T-Mobile: Ihr Name war wie?
    Ich sage meinen Namen
    T-Mobile: Adresse XYZ stimmt noch?
    Ich: Ja, alles beim Alten.
    T-Mobile: Macht dann x Euro. Bitte zahlen Sie gegenüber an der Kasse.


    Hätte jetzt die Dame an der Kasse nicht nochmal draufgesehn und entdeckt das es um eine VVL geht, wäre auch hier nichts passiert.

    thalabel

  • Weil es gerade so schön passt, hier meine Vertragsverlängerungsgeschichte mit O2:


    Ich wollte meinen Vertrag verlängern, habe die Hotline angerufen und um Preisauskunft gebeten. Nach Nennung des Kennwortes wurden mir die Preise genannt.


    Als ich mich für ein Modell entschieden hatte, habe ich die Hotline nochmals angerufen und wollte verlängern.
    Die freundliche Dame fragte nach der Rufnummer und dem gewünschten Modell.
    Das fatale an der Sache:
    Ich habe die Lieferung an eine Adresse umgeleitet, die O2 nicht bekannt war, was aber kein Problem darstellte, obwohl ich mich nicht durch das Kennwort legitimiert hatte:eek: .
    Wenn ich daran denke, dass das jeder machen könnte, wenn er nur genügend Rufnummern kennt, wird mir übel...




    Zum Thema "Wie kommen die Betrüger an die nötigen Adressen/ Rufnummern usw. habe ich auch etwas beizutragen.
    Vor einiger Zeit versuchte ich in einem großen roten Elektromarkt einen Vertrag abzuschließen. Als der Gerätepreis plötzlich höher als angeschlagen sein sollte, habe ich das Geschäft platzen gelassen.
    Ausweis war jedoch schon kopiert, Daten aufgenommen. Alles wanderte in den Papierkorb (dachte ich jedenfalls:rolleyes: )
    Lange Zeit später fand ich ein Schreiben der Kripo in meinem Brifkasten in dem ich gebeten wurde, sämtliche vorhandenen Verträge/ Prepaids und zugehörige Geräte aufzulisten, die sich in meinem Besitz befinden. Hintergrund: Auf meinen Namen waren mehrere Laufzeitverträge und Prepaidverträge abgeschlossen worden, die natürlich nicht erfüllt wurden, nachdem die Geräte abgegriffen wurden.
    Da alle diese Fälle bei Kunden dieser Filiale des großen roten Elektromarktes auftraten war klar, dass ein Angestellter sich die Daten auf die Seite gelegt hat. Allerdings nicht nur die geplatzten Verträge, sondern auch die Kundendaten von vielen anderen.
    Wenn also der Verkäufer Dreck am Stecken hat, ist das schon das Problem.
    Denn in allen Verträgen wurden alle Daten vollständig angegeben, glücklicherweise ohne Kontoverbindung, die ich an dem besagten Tag noch nicht angegeben hatte. Diese wurde dann einfach frei erfunden.


    An die Daten für die Vertragsverlängerungen kann man auf die gleiche Weise kommen.


    Gruß
    Chris

    Murphy´s Gesetzgeber bei TT


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