Verbot von Butterfly-Messern

  • Re: Messer, Gabel, Sterne, Licht oder: Klappe zu...


    Zitat

    Original geschrieben von Chevygnon
    Wenn mir irgendwer ein ernsthaftes Argument gegen diese Gegenstände nennen kann, nur einen echten Grund, warum sie gefährlicher sein sollen, als andere Messer, dann nur zu.

    Wollte zu dem Thread eigentlich nichts sagen, aber ich finde man muß hier was klarstellen.
    90% aller Jugendlichen, die ein Butterfly mit sich tragen, würden dieses nie benutzen.
    Vielmehr wollen sie cool sein, Eindruck schinden und Stärke demonstrieren.
    Gerade dieses Auftreten ist imho der Grund dafür, wieso Aggressionen entstehen,
    und bis zur Eskalation ausarten können. Mit einem Schweizer Messer wirst du ausgelacht,
    ein Butterfly wirkt einfach gefährlich auch wenn es - wie du schon sagst - nicht der Fall ist.


    Aber beim Verbot geht es meiner Ansicht nach eher darum, daß man jegliches Gefahrpotential
    schon im Keim ersticken möchte, und daher finde ich das Verbot durchaus gut,
    auch wenn ich mir keine Illusionen mache daß es a) eingehalten wird und b) die Realität ändert.


    Stärkere Verbote bei Waffen lösen sicherlich die Probleme nicht von heute auf morgen,
    aber ein Grundverständnis, daß jegliche Waffen im Alltag überflüssig sind sollte doch langsam aufkommen.

    Signatur ist so 2002.

  • @ Blondinenfreund



    Erfurt ist ne ganz andere Geschichte, denn hier wurden wieder die Sportschützen verdammt......



    Psyschos kann man nicht stoppen, und bei denen kann alles zu ner Waffe werden.



    im übrigen müssten dann auch Flaschenöffner (einfache T-Form) verboten sein..

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Re: Re: Messer, Gabel, Sterne, Licht oder: Klappe zu...


    Zitat

    Original geschrieben von chico
    Stärkere Verbote bei Waffen lösen sicherlich die Probleme nicht von heute auf morgen,
    aber ein Grundverständnis, daß jegliche Waffen im Alltag überflüssig sind sollte doch langsam aufkommen.


    Grundsätzlich stimme ich dir sogar zu, und speziell Jugendlichen den Zugang zu gewissen Gegenständen zu verbieten bzw. zu erschweren, is ja durchaus lobenswert und richtig.
    Nur was nützen die schärfsten Gesetze, wenn sie nicht eingehalten und deren Einhaltung kontrolliert wird?


    Was dieses "jegliche Waffen im Alltag überflüssig" angeht: Ich werde auch in Zukunft ein Taschenmesser, bzw. irgendein Messer bei mir tragen. Nicht, weil ich mich bedroht fühlen würde oder jemanden bedrohen möchte, es ist ein Werkzeug für mich, welches ich im Alltag vielfältig nutze. ;)


    Und das Thema Sportschützen, welches da letztlich auch zugehört, wurde hier schon x-mal diskutiert, da ist eine "Einigung" oder Annäherung ohnehin nicht zu erwarten. Leider.


    So long...

  • Zitat

    Original geschrieben von Blondinenfreund
    Ich finde das neue Waffengesetz auch bescheuert.


    Das eine Waffe, wie die Vorderschaftsrepertierflinte verboten ist, kann ich ja noch verstehen.


    Vorderschaftrepetierer sind verboten, halbautomaten sind erlaubt - wer versteht das?


    Wer braucht schon ein butterfly - in jedem baumarkt bekommt man einen cutter.

    !ND - E71

  • Vorderschaftrepetierflinten sind auch nach dem neuen Waffengesetz nicht verboten. Unter das Verbot fallen nur sogenannte "Pumpguns". Das sind Vorderschaftrepetierflinten, bei denen man den normalen Schaft durch einen Pistolengriff ersetzt hat wobei der Besitz von nicht montierten Pistolengriffen nicht verboten wurde.:rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von !ND


    Vorderschaftrepetierer sind verboten, halbautomaten sind erlaubt - wer versteht das?

    Niemand (insbesondere durch die Einschränkung, auf die Athlon korrekterweise hingewiesen hat, wird diese Gesetzesänderung IMHO absolut sinnlos), aber das ist auch nicht nötig.
    Dem Wahlvolk mußte nach Erfurt gezeigt werden, daß die Politik auf eine Bedrohung reagiert (oder besser gesagt, zu reagieren versucht); das wurde durch das Pumpgun-Verbot getan - und ob diese Maßnahme fruchtet oder vollkommen sinn- und nutzloser Populismus ist, das ist letztlich unerheblich. Schließlich "wurde etwas getan"... :rolleyes:

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Bestes Beispiel dafür, dass ein restriktives Waffenverbot nicht zu einer Verminderung der Straftaten mit Feuerwaffen führt, ist England.
    Nachdem man praktisch sämtliche Waffen verboten hatte, stieg die Verbrechensrate mit Faustfeuerwaffen um 40% an. Insbesondere in Gebieten mit niedrigem legalen Waffenbesitz, stieg die Verbrechensrate überproportional an.


    Man würde besser mal bestehende Gesetzgebung richtig anwenden und wirklich Kriminelle aus dem Verkehr ziehen.
    Aber da man anscheinend nicht willens ist, an dieser Stelle den Hebel anzusetzen müssen sämtliche rechtschaffene Bürger unter einer unausgegorenen Gesetzgebung leiden.
    In der CH wollen bestimmte Gruppierungen sogar Gebrauchsgegenstände wie einen Hammer unter Waffenrecht stellen. Völlig absurd. V.a. weil ja die Ordonanzwaffen wohl trotzdem weiterhin zuhause aufbewahrt würden. Apropos Ordonanzwaffen: In der CH hat es wohl in jedem zweiten Haushalt ein vollautomatisches Gewehr, trotzdem geschehen verhältnismässig wenige Straftaten damit. Zugegeben, manchmal kriege ich auch einen kalten Schauer wenn ich mir vorstelle wer alles ein Gewehr zuhause hat.


    Gruss!

  • Zitat

    Original geschrieben von Asder1
    Bestes Beispiel dafür, dass ein restriktives Waffenverbot nicht zu einer Verminderung der Straftaten mit Feuerwaffen führt, ist England.
    Nachdem man praktisch sämtliche Waffen verboten hatte, stieg die Verbrechensrate mit Faustfeuerwaffen um 40% an. Insbesondere in Gebieten mit niedrigem legalen Waffenbesitz, stieg die Verbrechensrate überproportional an.

    Ist doch wunderbar für den bewaffneten Verbrecher. Er kann von Anfang an davon ausgehen, daß der brave Bürger nicht mehr bewaffnet ist.

    Und manchmal denk ich mir so: Das ist aber ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung!

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Kissel
    Ist doch wunderbar für den bewaffneten Verbrecher. Er kann von Anfang an davon ausgehen, daß der brave Bürger nicht mehr bewaffnet ist.


    Und muss deshalb nicht unbedingt selber eine Waffe mitnehmen, was dazu fuehrt, dass Kurzschlussreaktionen weitaus weniger drastisch ausfallen.


    Klar, kann auch anders ausgehen, aber mir ist diese Variante lieber, als ein Hochruesten Buerger <-> Verbrecher wie in den USA oder krasser noch in Suedafrika.

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • HI!!


    Wie sieht das jetzt mit Pfefferspray usw. aus? Darf ich sowas noch benutzen? Wie ich den Artikel in der PDF Datei verstanden hab, darf ich es ja nicht mehr wirklich oder? Hatte überlegt mir sowas mal zuzulegen, weil ich mich in letzter Zeit nachts in Berlin nicht mehr so sicher fühle...

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