Was tun wir gegen die Armut auf der Welt?

  • Re: Re: Hunger, Hilfe, Spendenflut oder: Armuts-Zeugnis.


    Zitat

    Original geschrieben von oecher
    :confused: m.W. sind uns die USA und GB da ein ganzes Stück voraus. (Andere vielleicht auch?)


    Sorry, mein Fehler, denn so ganz wörtlich meinte ich das eigentlich nicht.
    Zumal zumindest die USA allein schon aufgrund der deutlich höheren Bevölkerungszahl vor D liegen dürfte.


    Ich meinte es aber eher so, dass, wenn es denn mal wieder einen Spendenmarathon (wofür auch immer) gibt, auch jedesmal recht imposante Beträge zusammenkommen.
    Regelmäßige Spenden und dergleichen kommen ja dann auch immer noch dazu.


    Mich würde ganz ehrlich mal eine möglichst aktuelle Statistik interessieren, über das Spendenaufkommen in D und wie wir im internationalen Vergleich dastehen.
    (Wobei ich daran keinesfalls eine Wertung über irgendein Land festmachen würde.)

  • Re: Hunger, Hilfe, Spendenflut oder: Armuts-Zeugnis.


    Zitat

    Original geschrieben von Chevygnon


    Immer wieder habe ich nämlich leider das Gefühl, dass sich Menschen gerne mal eine moralisch und ethisch der Allgemeinheit angepasste Meinung zulegen, aber nur, solange sie nicht unter sich sind. Im kleinen Kreise wird dann wieder munter vom Leder gezogen.


    Es ist nun mal immer dasselbe im Leben. Um es mal auf TT herunterzubrechen: Auch hier gibt es bestimmte [Jehova]-Themen, die "öffentlich" geschmäht und verurteilt werden, bei denen aber dann ganz plötzlich ein reger PN-Verkehr einsetzt, wenn z.B. mal wieder jemand eine Nummer gefunden hat, über die man kostenlos SMS verschicken kann. "Außen hui, innen pfui", das gibt es überall, das steckt auch in jedem Menschen irgendwo ganz tief drin (auch in Dir und mir), und eine Verurteilung desselben schließt eigentlich nur den Kreis, der sich da bildet.


    In unserer heutigen Zeit über Moral und Ethik zu sprechen, ist sehr schwierig. Möchte ich auch gar nicht, weil kein Mensch eine reine Seele hat. Es gibt bei jedem irgendwas, was Du ihm (moralisch) zum Vorwurf machen könntest. Bei Dir, bei mir, bei allen!


    Darum geht es mir auch nicht.


    Ich habe mir schlicht und einfach Gedanken gemacht über ein Thema, das mich berührt - alleine schon durch den Widerspruch, daß in Deutschland Sachen auf dem Müll landen, die andere gebrauchen könnten.


    Das Problem mit den Spenden, das Du genannt hast (nie zu wissen, ob diese auch wirklich ankommen) ist mir bewußt. Darum spende ich auch selbst nicht. Bei den meisten Caritativen Organisationen gehen 50% und mehr des Spendenaufkommens für die Verwaltung drauf.


    Dennoch bin ich der Meinung, daß jeder Mensch das Recht haben sollte, das eine Leben, das er auf dieser Erde hat, halbwegs in Würde verbringen zu dürfen.


    Im Grunde stehe auch ich auf der "falschen Seite", wenn es um diese Würde geht, denn letztendlich werde ich, wenn ich 65, 67 oder noch älter bin, über 40 Jahre lang der Lastesel für einige wenige gewesen sein, die richtig scheffeln.


    Dennoch behaupte ich, daß ich ein einigermaßen zufriedenes Leben führen kann.


    Mir mangelt es an nichts Lebenswichtigem, und ich kann mir so einigen Luxus erlauben.


    Warum also sollte man nicht an diesem Segen einige andere (ganz wertfrei und erst mal unabhängig von Moral oder Ethik) teilhaben lassen?


    Leider weiß auch ich nicht, wie man "das" sinnvoll machen kann, außer zu versuchen, sich nach den Grundsätzen der christlichen Nächstenliebe zu verhalten und/oder ab und zu mal einem, der weniger hat als man selbst eine Wurstsemmel zu spendieren o.ä.


    Einfach die Augen zuzumachen und zu sagen "mir geht es ja gut, dann ist doch alles okay" ist ein Weg, den auch ich die längste Zeit gehe. Aber eben nur so lange, bis ich mich wieder über vernichtete Lebensmittel ärgere...


    cu


    NoTeen

  • Ich finde Geld und Lebensmittel nach %Entwicklungsland_deiner_wahl% senden bringt nix.


    Die müssen selbstständig wirtschaften können, und nicht von unseren Überschuss leben.
    Man kann keine 2 Jahrhunderte überspringen.


    IMHO müsste erstmal viel Vorarbeit geleistet werden in Sachen Regierung.


    Gerade in Staaten wo die Kinder die einzige Altersvorsorge sind, bewegt man sich in einem Teufelskreis.
    Viele Kinder = Gesicherte Altersvorsorge
    Viele Kinder müssen sich dann die Landfläche der Eltern teilen, und auf kleineren Flächen wirtschaften, sie sind ärmer, und brauchen wieder viele Kinder um im Alter abgesichert zu sein...




    MfG, Michael

  • Ciao a tutti,


    hab den Beitrag (noch) nicht ganz gelesen! Aber was mir bei dem Titel direkt einfiel, will ich direkt mal rein werfen, da ich denke das diese Grundregel die Lösung ist (ob pratikabel oder nicht liegt am Menschen.... leider wird er es wohl nie von alleine lernen):


    Ein chinesisches Sprichwort sagt:
    Wenn du für 1 Jahr planst, dann sähe Samen.
    Wenn du für 10 Jahre planst, dann sähe Samen.
    Wenn du für 100 Jahre planst, dann belehre Menschen!


    Ciao Vito

    Der Mann mit den Hochzeiten

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