Frankreich will "Rentner-Handy"

Warum ausgerechnet ein Handy?
Die meisten Menschen in dem Alter, sind sowiso nicht mehr in der Lage großartig das Haus zu verlassen. Daher reicht auch ein entsprechendes Festnetztelefon.

Am besten aber so eine Art Anhänger an einer Halskette, oder einem Band. Das Teil wird per DECT mit dem Festnetztelefon verbunden. Ändert sich die Körperhaltung aprupt (zB. bei einem Sturz) oder bewegt sich die Persohn längere Zeit nicht, kommt zuerst ein Signalton, bei dem die Person noch per Knopfdruck bestätigen kann, daß alles in Ordnung ist.
Kommt die bestätigung nicht, wird automatisch eine eingespeicherte Nummer angerufen, und ein vorher aufgesprochener Text abgespielt.
Natürlich befindet sich an dem Teil noch eine Notfalltaste, mit der der Notruf auch Manuell ausgelöst werden kamm.
Geräte dieser Art gibt es schon seit Jahren zu kaufen. Nur hat bisher keiner sowas für nötig gehalten. Und nun entwickelt man eben ein Handy für alte, daß dann auf dem Wohnzimmertisch liegt, wenn Omi in der Küche ausrutscht, und mit gebrochenem Bein leigenbleibt. Obs dann was hilft?

Also ich finde das eigentlich ganz gut!

Meine Oma hat zum 70. Geburtstag im Juli ein A 50 bekommen.
Nachdem sie kurz vorher mit nem Reisebus im Urlaub war, der sie beinah nicht mehr abgeholt hätte und die Telefonzelle nicht ging, hat ihr mein Opa ein Handy gekauft. Wieso auch nicht?!

Ich finde es gut, wenn sich alte Leute noch um moderne Technik bemühen. So finde ich auch Computerkurse für Rentner gut!

Und was jede Wohnung und jedes Haus von alten Leuten haben sollte: Ein Notfallknopf, der dem Rettungsdienst direkt ein Signal gibt, wenn was passiert ist.

Gruß
Mekong

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
Warum ausgerechnet ein Handy?
Die meisten Menschen in dem Alter, sind sowiso nicht mehr in der Lage großartig das Haus zu verlassen.

Das ist aber arg übertrieben. Nicht jeder Mensch in hohem Alter ist durch gesundheitliche Probleme verdammt dazu, sein Haus nicht mehr zu verlassen. Ein tragbares Gerät hat durchaus seinen Sinn.

Zitat

Original geschrieben von h00ligan
Das ist aber arg übertrieben. Nicht jeder Mensch in hohem Alter ist durch gesundheitliche Probleme verdammt dazu, sein Haus nicht mehr zu verlassen. Ein tragbares Gerät hat durchaus seinen Sinn.

Klar.
Aber diejenigen die noch alleine unterwegs auf Kaffeefahrt etc sind, sind meist auch noch in der Lage ein normales Handy zu bedienen. Muß ja kein extrem hochleistungs Modell sein. Aber so ein einfaches Alcatel oder sowas, ist meist nicht wesentlich komplizierter zu bedienen als ein Festnetztelefon auf dem Schreibtisch.

folglich dürfte die Anzahl der Persohnen die:
1. Noch einigermaßen Fit sind, und oft unterwegs sind aber
2. Auf ein Handy mit nur 3 Tasten angewiesen sind
doch sehr gering ausfallen.

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
folglich dürfte die Anzahl der Persohnen die:
1. Noch einigermaßen Fit sind, und oft unterwegs sind aber
2. Auf ein Handy mit nur 3 Tasten angewiesen sind
doch sehr gering ausfallen.

Bei deiner Betrachtung geht aber die Tatsache, das viele Rentner kein Handy haben und sich für den Normalgebrauch keines kaufen wollen, unter. Es gibt viele Menschen im hohen Alter, die zwar fit sind, aber keinen Bedarf an einem normalen Handy haben. Sie bräuchten es, wenn überhaupt, nur im Notfall, und dafür ist dieses sehr einfach gestrickte Gerät auch nur gedacht.

Hallo,

meine Frau Großmutter interessiert sich auch mit ihren 93 Jahren noch für modernen Technik. Trotzdem war Hopfen und Malz verloren, als ich ihr versucht habe das Mobiltelefon zu erklären. Das fängt damit an, daß die sie das Display nicht lesen kann und daß die Buchstaben auf den Tasten viel zu klein sind. Es müßte ein Mobiltelefon ohne Display und ohne Menü oder gar SMS-Funktion her. Zumindest meine Oma möchte nur die Nummer wählen und "abheben" und nach dem Gespräch "auflegen", was neben den Zifferntasten genau eine Taste zur Gesprächstaufnahme und -beendigung erfordern würde. Ein solches Telefon, das zudem extra große Tasten hat und sehr laut klingeln müßte, habe ich leider bisher nicht finden können. Der Markt für solche Geräte ist imho riesig und dürfte weiter wachsen, wenn man sich die demographische Entwicklung der letzten 20 Jahre ansieht.

Bis demnäxt,

garnixan

Der Bedarf an speziellen "Senioren-Phones" ist tatsächlich da und der Markt dafür gar nicht so klein. Die grossen entwickeln schon fleissig...;)

Ich verstehe nicht, weshalb alte Menschen noch prima ne Fernbedinung bedienen können, allerdings kein Handy

Also meine Großmutter ist mit ihren knapp 80 Jahren noch recht fit und besitzt auch ein Handy. Es hat zwar ca. 2 Wochen gedauert, um sie dazu zu bringen, sich von uns endlich eines schenken zu lassen und es auch zu benutzen, nachdem man sie mehrere Male nicht erreichen konnte und man macht sich ja auch schließlich Sorgen. Desweiteren dauert es zwar seine Zeit, bis sie die Grundfunktionen verstanden hatte, aber das muss man dann eben in Kauf nehmen und sich in Geduld üben. Die wichtigsten Nummern sind auf Kurzwahl, die Nummern, die sich hinter den Kurzwahlen verbergen, sind auf einem kleinem Zettel immer im Geldbeutel, falls sie es denn doch mal vergessen sollte.
Wäre meine Großmutter dann doch nicht mehr so fit, würde ich ihr auch direkt so ein "Senioren-Phone" anschaffen, auch wenn sie trotz der 3 Tasten ihre eingewöhnungszeit brauchen würde. Denn was nützt dir ein Festnetztelefon, wenn ihr im Treppenhaus oder im Garten etwas passieren sollte?

Zitat

Original geschrieben von Snake
Ich verstehe nicht, weshalb alte Menschen noch prima ne Fernbedinung bedienen können, allerdings kein Handy

:mad:
Meine Oma hat z.B. schon über 20 Jahre einen Fernseher, meinst du nicht, dass man dann auch mit einer FB umgehen kann?! Finde den Vergleich ja wohl mehr als unpassend.
Und man stelle sich vor, dass man auch jüngeren, wie älteren Menschen sogar noch eine FB eines neuen Fernsehers erklären muss. Eigene Erfahrungen aus einem Praktikum als Informationstechniker...