ZitatOriginal geschrieben von oecher
Diese Zuschauer waren nicht in der Gruppe derer, denen man westdeutsche Bildung anhängen könnte. Es gibt solche Leute auch im Westen, keine Frage, aber es gibt Regionen in den Neuen Ländern, da ist die Quote solcher Leute ganz schön hoch.
Das ist die Art von Interviews, wo wenn so was z.B. aus dem Irak kommt, es sofort heißt "Das war doch gestellt". Darauf gebe ich offen gesagt gar nix...
ZitatZum Wegsperren: Die DDR hat die Thematik m.E. tabuisiert; eine Demokratie versucht durch die ständige Diskussion solche Probleme klein zu halten und damit ein explosionsartiges Ausbreiten zu verhindern.
Was eben nicht immer funktioniert. Wenn tabuisieren heißt, daß man das Nach-Außen-Tragen bestimmten Gedankengutes schlicht und ergreifend per Gesetz verbietet und entsprechende Subjekte wegsperrt, dann bin ich dafür. Man kann nicht immer alles mit gut zureden klären. Davon abgesehen ist es ja nun auch wirklich nicht schwer, Beispiele zu finden, wo dieselbe Tabuisierung auch in unserer Gesellschaft verwendet wird und keiner irgendwas dabei findet. Wenn sich z.B. einer öffentlich hinstellt und zugibt, daß er pädophil ist und entsprechendes Material besitzt, dann ist das eine Straftat, und er wird natürlich weggesperrt. DANN, und erst DANN nimmt man sich seines Problems an. Indem Psychologen mit ihm sprechen usw.. Und Pädophilie ist ja im Grunde genommen auch erstmal nix anderes als eine geistige Einstellung. Eine recht kranke freilich...
Wird eine Geisteshaltung automatisch dadurch öffentlich diskussionswürdig, weil es eine politische ist? Warum sperren wir Leute in psychatrische Anstalten, die sich an pädophilen Gedanken gleich welcher Art aufgeilen, während wir gleichzeitig meinen, mit Menschen, die offen ihre Symphatie für Hitler und das dritte Reich zum Ausdruck bringen, mit Worten bekehren zu können und zu müssen? Nicht falsch herum verstehen - natürlich sollen Pädophile auch weiterhin weggesperrt werden. Faschos aber eben auch...