Erst Lehre, dann Studium?

  • Eine Ausbildung vor dem Studium kann schon sinnvoll sein, wenn man Lehrzeitverkürzung angeboten kommt ist es noch besser. Ansonsten gibst natürlich auch die Möglichkeit einer Berufsfachschule, dann geht noch weniger Zeit verloren, weil du dort weitere Voraussetzungen erwerben kannst.


    Und ich finde es eigentlich nicht schlecht wenn man die Ausbildung in einer etwas anderen Richtung macht als dem was man studieren will, weil man dann später eine besseren Überblick über die Abläufe hat. -> Betriebswirtschaftliche Kenntnisse schaden nie, werdet keine Hardcoretechniker. ;)

  • Hallo,


    ich hab mir die Variante auch überlegt, aber wieder verworfen! Jetztbin ich im 7.Semster meines Maschinenbaustudiums an der FH.


    Ich habe mein Abi in BW auf einem Technischen Gymnasium gemacht, wo man technisches Zeichnen, Feilen, Fräsen, Drehen (beides auch an CNC-Maschinen), Schweißen , Mechanik, Elektrotechnik und so weiter als Unterrichtsfächer hat.
    Dadurch wird einem das Vorpraktikum bei einem technischen Ingenieursstudium erlassen.


    Außerdem vergißt man vieles von der Schule in der Zeit der Ausbildung, hab ich schon arg bemerkt während der 10-Monate Bundeswehr zwische Schule und Studium (vorallem in Mathematik :D).


    Wenn man sein Abi allerdings an einem normalen Gymnasium macht kann ich eine Ausbildung vor dem Studium nur empfehlen, da man dort auch schon einen Überblick über das ganze bekommt und wie schon einige oben erwähnt haben typische Anfängerfehler vermeiden kann, außerdem hat man so am Anfang des Studiums keinen Streß sich mit elementaren Dingen auseinander zusetzten.


    Gruß


    Volker

  • Zitat

    Original geschrieben von korny
    Ich habe mein Abi in BW auf einem Technischen Gymnasium gemacht, wo man technisches Zeichnen, Feilen, Fräsen, Drehen (beides auch an CNC-Maschinen), Schweißen , Mechanik, Elektrotechnik und so weiter als Unterrichtsfächer hat.
    Dadurch wird einem das Vorpraktikum bei einem technischen Ingenieursstudium erlassen.


    Kommt darauf an, wo Du studierst. Ich hab nur 3 Wochen anerkannt bekommen. :rolleyes:

  • Hi,


    also in Konstanz habe ich alle 12 Wochen des Vorpraktikums anerkannt bekommen und eigentlich dachte ich das, dass in ganz Deutschland so ist, zumindest aber in BW. Schade!


    Gruß


    Volker

  • Jepp, in BaWü hast Du glaub' ich Recht. Wobei das beispielsweise in KA an der Uni im Maschinenbau auch nur 6 Wochen waren - bin mir aber nicht sicher.


    BTT: Ich teile die Bedenken, wegen der geistigen 'Verblödung' (klingt hart, aber ich hab während des Zivildienstes kaum noch Texte im Zusammenhang lesen können).


    Aber das ganze ist wohl ne ziemliche Glaubensfrage. :rolleyes:

  • Schon mal über die Berufsakademie nachgedacht KLICK! ?


    Gibt es seit mehr als 10 Jahren in Baden-Württemberg. Weiß nicht, wo du herkommst und wie verbreitet sowas sonst in D ist. Ist aber auf jeden Fall eine Alternative, da es sich um eine duale Ausbildung handel. Ca im 3 monatlichen Wechsel ist man im Betrieb und an der Akademie. Nach 3 (!) Jahren bist du fertig und zumindest hier im Süden hast du danach alle Chancen einen guten Job zu finden, da die Unternehmen diese Art der Ausbildung sehr schätzen.


    Dabei gilt dies für viele auch sehr unterschiedliche Studiengänge. Mir ist zum Beispiel ein Fall eines in Kürze fertig ausgebildeten Dipl-Ing. Elektrotechnik bekannt. Bereits jetzt sieht es so aus, als ob er vom ausbildenden Betrieb weiterbeschäftigt wird und er dies seiner eigenen Meinung nach nur davon abhängig macht, ob der Betrieb ihn auch nach seinen Vorstellungen entlohnt. Sonst sucht er sich was anderers, Angebote gibt es genug. Ebenso weiß ich, daß Steuerberater sehr gerne Dipl-Finanzwirte von der BA einstellen. In kleineren Unternehmen wird oft der BA Abslovent Dipl-Betriebswirt dem Uni-Absolventen BWL vorgezogen.


    Ich kenne das "Studium im Praxisverbund" nicht, welches EsCab erwähnt hatte. Aber im Vergleich zu diesem System hat die BA den Vorteil, dass du in 3 Jahren fertig bist, währens das Praxisverbundstudium wohl 5 Jahre dauert. Gut man macht wohl zwei Ausbildungen gleichzeitig, aber der Zeitvorteil erschließt sich mir nicht. Mit Lehrzeitverkürzung brauch man auch nicht sooooviel länger.


    Natürlich spricht nichts dagegen, zwei Ausbildungen zu machen. Wenn du die Zeit dafür hast. Im internationalen Vergleich sind wir in D die ältesten Absolventen in vielen Fächern. Das liegt nicht zuletzt daran, dass oft dieser Weg beschritten gibt. Die BA geht daher imho in die richtige Richtung!

    Mitglied Nr. 06 des S///-Rennfahrer-Clubs

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