Dauergast im "Hotel Mama"

  • Ich werde im Winter 22 und lebe daheim (habe eine kleine Kellerwohnung z.Zt. im Elternhaus).
    Aber ich werde in meine ETW umziehen können, sobald diese fertig nach meinen Wünschen aus- und umgebaut ist (ich brauche Platz und ich hasse Decken). Und sollte ich dann zu einem Lebensgefährten ziehen, kann ich die Wohnung sehr gut vermieten - habe also eine kleine Nebeneinkunft die ich dann für meine Wünsche verwenden kann.


    Meine Eltern sind der Ansicht, ich solle mich lieber auf mein Studium konzentrieren können als mir noch Gedanken um Geld machen zu müssen; d.h. Auto, Klamotten, Laptop - ich brauche mich um nichts zu kümmern und die legen unheimlichen Wert auf qualitativ hochwertige Dinge, sei es nun Kleidung oder anderes - von daher bin ich recht gut versorgt.


    Ich sage nicht, dass das besser ist, ich kenne es nur nicht anders.
    Nur leider gibt es viele Kommilitonen, die einem versuchen, ein schlechtes Gewissen einzureden :confused: .

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
    ------

  • Zitat

    was mich allerdings stört sind diese: ich kann mir das ausziehen nit leisten!


    Und mich stören diese: Ich zieh um jeden Preis aus, auch wenn ich nur klein Anfange-Typen ! :D


    Bevor ich ausziehe lebe ich lieber bei meinen Eltern und spare während der Zeit richtig viel Geld. Danach kann ich mir eine vernünftige Wohnung suchen und mein Auto halten :top:


    Wieso in einem Pappkarton leben, wenn man die Holzhüte vor der Tür hat ?;)

  • Also: Ich bin 21 und lebe noch bei meinen Eltern (denn lebt nicht ein jeder, egal wo er lebt, zuhause?!?! ;)).


    Warum ich nicht ausziehe? Kein Geld, das ist der einzige Grund. Wenn ich es hätte wäre ich sofort weg. Und viel ändern würde sich nicht: Ich wasche selbst, ich bügle selbst, zahle quasi ne Miete an meine Eltern, putze selbst, verdiene mein eigenes Geld usw.. Und für meine Eltern mach ich das Gleiche, also alles wa im Haushalt anfällt. Warum auch nicht? Die haben mich schließlich mehr als 18 Jahre versorgt.


    Auto? Hab ich auch jetzt keins. Warum nicht? Weil weder Mama noch Papa noch Oma noch Opa mir eins geschenkt oder mitfinanziert haben. Ich könnte mir eins kaufen, klar, aber warum? Ne Rostlaube die nach nem halben Jahr auseinanderfällt? Rausgeschmissen Geld, dann doch lieber was länger sparen und was vernünftiges kaufen und Busfahren ist kommunikativ und macht Spass (Lüge ;))


    Teile mir mit meinem Bruder die erste Etage (komplett) des Zweifamilienhauses meiner Eltern. Und da muss ich auch putzen, meine Eltern machen da keinen Finger krum. Ist doch auch richtig, schließlich hause ich da oben, nicht sie.


    Und nen Kredit aufnehmen? Neee, sicher nicht. Für ne Bafinanzierung irgendwann bestimmt mal, das werden die wenigsten von uns auf einen Schlag bezahlen können. Aber den ganzen Rest, den ich mir so leiste, den kaufe ich erst, wenn ich ihn bar bezahlen kann. Kann auch daran liegen, das ich täglich mit jungen Menschen zu tun habe, die bereits kreditbelastet bei mir in der Bank vorsprechen...!


    -Andi-

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  • Zitat

    Original geschrieben von Glamourbabe
    . Auto, Klamotten, Laptop - ich brauche mich um nichts zu kümmern und die legen unheimlichen Wert auf qualitativ hochwertige Dinge, sei es nun Kleidung oder anderes - von daher bin ich recht gut versorgt.


    Ich sage nicht, dass das besser ist, ich kenne es nur nicht anders.
    Nur leider gibt es viele Kommilitonen, die einem versuchen, ein schlechtes Gewissen einzureden :confused: .


    Hallo,


    bestimmt ist das nur der Neid Deiner Kommilitonen, die Dir das schlechte Gewissen einreden.
    Das brauchst Du gewiß nicht haben.


    Ich bedauere dich aber ein wenig. Du kannst ja eigentlich nichts dafür (okay, du kannst auch das bequeme Nest verlassen, aber wer macht das schon freiwillig). Ich kenne ziemlich viele Leute, deren Eltern vor zig Jahren klein angefangen haben, eine gute Karriere gemacht und jetzt ihren Kindern die Strapazen des "Durchwurstelns" ersparen wollen.


    Es ist gut gemeint, aber diese Eltern tun ihren Kindern keinen Gefallen!!!


    Denn gerade Erfahrungen sind mega- wichtig für Dein Leben!
    Und für Deine (vielleicht) Karriere!
    Wenn Du nicht selber erlebt hast, wie es z.B. im Rucksackurlaub mit 10 Mark in der Tasche und noch 800 km vom Heimatort entfernt (ohne Rückfahrkarte) ist, dann fehlen Dir in meinen Augen ganz wichtige Erlebnisse.
    Oder wenn bis zum nächsten "Geldeingang" noch eine Woche ist und Du noch 20 Mark zum Leben in der Geldbörse hast.


    Für alle diese Situationen gibt es Lösungen und die können richtig Spass machen und rufen danach eine tiefe Zufriedenheit in Dir hervor.


    Überleg' mal ernsthaft, ob Du so glücklich bist?
    Schau Dich so um und gucke Dir die Dinge an, die Du selber geschaffen und geschafft hast und die, welche "sponsored by Papa" sind. Worauf bist Du wirklich stolz?


    ein kleiner Denkanstoß zum Abend


    Gruß
    Ericsson Fan


    P.S. Schau' mal die Biografie von Leuten an, die "etwas geschafft" haben. Da gibts nur im Ausnahmefall einen Karrieresprung von den elterlichen Schultern.
    Wobei "geschafft" wieder relativ zu sehen ist. Die Mutter, die jeden Tag 3 Kinder versorgt und aufzieht leistet bedeutend mehr als irgendein Star-Manager, der pro Tag zwei "wichtige Meetings" hat und dabei um die halbe Welt fliegt. Er "schafft" eigentlich nur mehr Kilometer...


    P.S. 2 :Mit "schaffen" ist nicht das schwäbische Synonym für Arbeiten gemeint sondern "bewirken" oder "bewältigen"

  • @EricssonFan: Mit Deinen Anmerkungen magst Du Recht haben. Aber IMHO war es zur Zeit unserer (Groß)-Eltern den wenigsten Leuten möglich gewesen, ihre Kinder derart zu unterstützen. Diese mussten aus eigener Kraft aus ihrer Lage rauskommen.
    Aber ich tröste mich damit, dass es irgendwo mal eine Untersuchung gab, dass verwöhnte Kinder eher drauf bedacht seien, ihren gewohnten Lebensstandard zu behalten oder meist noch, zu verbessern weil sie es sich nicht vorstellen wollen und können, anders zu leben. Daraus würde der Antrieb resultieren, was aus sich zu machen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Auch seien Connections der Familie Gründe dafür, dass man in bestimmte Positionen reinrutscht (ging mir so: wollte ein Praktikum vor der Uni machen und kam in sehr gute Abteilungen rein, weil meine Eltern paar Leute der GF kennen).


    Das mit dem Sozialneid mag stimmen, aber es ist schade zu sehen, wie Leute, die man für schlauer halten könnte, so derbe reagieren können :( . Sowas kann einem die Freude am studieren doch vermiesen.


    Tja, was richtige Erfahrungen angeht, so hast Du recht, die Sachen die Du da oben schilderst, sind mir gänzlich unbekannt. Bisher kenne ich Arbeit als freiwllige Sachen (wie in der Firma), die mir Connections eingebracht hat und Spass gemacht hatte - aber Arbeit im Sinne von sich abrackern...eher nicht.


    Gut, was heißt bequemes Nest verlassen?
    Das werde ich ja, sobald die Wohnung fertig ist. Aber ich glaube, jeder würde es wie ich machen wenn er wählen könnte zwischen 140qm ETW oder ein Zimmer App in der City.


    Ist halt eine komische Sache - Nachteile gibt es genug, wenn man zu "behütet" aufwächst. Für alles gibt es Leute, die einem was erledigen, man selber sammelt so keinerlei Erfahrungen. Dafür ist es denke ich, aber auch zu spät.

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • sodele, dann schreib ich auch mal was dazu :)


    Ich bin 21 und wohne auch noch zu Hause bei Muttern. Ich "darf" der monatlich 275€ dafür zahlen dass sie mir die Wäsche wäscht und ab und zu mal was kocht. Mehr is net. Weder Frühstück noch sonst n Schnickschnack, was mir als großem Nicht-Frühstücker" awer eh nix ausmacht :)
    Ich warte jetzt noch bis dobine im Dezember ihre Abschlussprüfung hinter sich hat und ob sie dann übernommen wird bei ihrem derzeitigen Chef oder nicht, damit wir entscheiden können ob und wo wir zusammen hinziehen (will ja nach Frankreich ziehen kurz hinter die Grenze, sofern es da sowas wie DSL gibt, ansonsten bleib ich lieber in D :D).


    CU
    Dennis

  • Zitat

    Original geschrieben von dob
    Ich bin 21 und wohne auch noch zu Hause bei Muttern. Ich "darf" der monatlich 275€ dafür zahlen dass sie mir die Wäsche wäscht und ab und zu mal was kocht. Mehr is net. Weder Frühstück noch sonst n Schnickschnack, was mir als großem Nicht-Frühstücker" awer eh nix ausmacht :)


    Krass! :eek: zweihundertfünfundsiebzig Euronen? Das nenn' ich mal heftig! Da wird mir doch noch bewusster wie gut ich es habe. Ich zahle 50 Euro/Montag Kostgeld an meine Eltern. Da ist dann eigentlich alles mit drin. Essen, Wohnen, noch mehr Essen (werde nich umsonst "Fresssack" von meiner Schwester genannt, aber was will man als Sportler machen?;) ), Bügeln, Waschen usw. ...
    Ich leiste ein wenig Hilfe im Haushalt, d.h. Rasenmähen, Staubsaugen, Bäder putzen, Küche sauber machen und so was. Aber ich kann nicht sagen, dass ich mich überarbeite.


    So long,
    freshp

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Und mich stören diese: Ich zieh um jeden Preis aus, auch wenn ich nur klein Anfange-Typen ! :D


    Bevor ich ausziehe lebe ich lieber bei meinen Eltern und spare während der Zeit richtig viel Geld. Danach kann ich mir eine vernünftige Wohnung suchen und mein Auto halten :top:


    Wieso in einem Pappkarton leben, wenn man die Holzhüte vor der Tür hat ?;)



    Lollig!! Es gibt wohl 2 Sorten dieser: Ich kann es mir nit leisten!


    1. Können es wirklich nit
    2. Kann mir kein Benz leisten, keine Boss Hose, .....!


    Und ich würde mal noch unterscheiden zwischen

    - ich muß ausziehen
    - ich will ausziehen


    Ciao Vito

    Der Mann mit den Hochzeiten

  • Zitat

    Original geschrieben von freshp
    Ich zahle 50 Euro/Montag Kostgeld an meine Eltern.


    Na ja, das sind dann ja auch 200 Euro/Monat ;) *SCNR* :D

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensFreak³
    Ich bin genau 20 und wohne natürlich noch zu Hause. Das liegt warscheinlich an meiner verkorksten Schullaufbahn aufgrund derer ich mich z.Zt. in der 12. Klasse befinde :rolleyes:


    Nicht gut :D


    /me wohnt ebenfalls daheim bei Muttern, da 18 und Schüler 12te Klasse Gymnasium [ich könnte aber auch schon mit dem Mist fertig sein ... *#narf#]. Habe aber nicht vor, meiner Mutter übermäßig lange auf der Pelle zu hocken, gibt jetzt schon ausreichend Streß.

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