Netzwerkbrücke per WLAN

  • Folgendes Problem. Ich muß 2 Ethernet-Netzwerke in 2 verschiedenen Gebäuden verbinden. Eine Kabelverbindung ist nicht möglich, da zwischen den 2 Gebäuden ein fremdes Grundstück und eine Straße liegt. Die beiden Gebäude liegen ca. 90 m auseinander und es besteht freie Sicht.


    Mein Lösungsansatz: Verwendung von 2 AP's mit Bridging-Funktion (z.B. DLink), gegebenenfalls mit externen Antennen.


    Meine Fragen:


    1. Hat jemand Erfahrungen mit einer ähnlichen Lösung?
    2. Können die AP's zusätzlich 1 - 2 Notebooks versorgen oder ist dazu ein 3. AP notwendig?
    3. Kann mir jemand spezielle Geräte empfehlen, die sich durch hohe Reichweiten/hohen Datendurchsatz auszeichnen?
    4. Gibt es neben (Standard-)WLAN noch andere bezahlbare Lösungen ohne Kabel verlegen zu müssen?

  • Hallo,


    je nachdem wie gross das Datenaufkommen zwischen den beiden Netzen wird, dürfte Wlan eine schlechte Lösung sein, weil einfach zu langsam.


    WLan mit 54 Mbit/s schafft bei guten Verbindungen gerade mal einen Durchsatz von 1-2,5 MByte /s, für ein Netzwerk eher ein Witz. Und ob du diesen Durchsatz über eine längere Strecke hinbekommst, wage ich zu bezweifeln.


    Als Alternative, allerdings ein paar Preisklassen höher, liegen Richtfunksystem, die spezielle für sowas hergestellt werden. Entweder im klassischem Still oder als optischer Richtfunk per Laser/IR-Laser.

  • Datenraten von 1 MByte/s wären akzeptabel, wenn auch nicht optimal. Aber das ganze soll bezahlbar bleiben. Eine Richtfunkverbindung wäre sicher eine gute Alternative, auf Grund des (vermutlich wesentlich) höheren Preises aber nicht realisierbar. Außerdem sind Richtfunkstrecken sicher genehmigungspflichtig?
    Laserverbindung wäre auch eine interessante Lösung, aber bewegt sich sicher auch in Preisregionen oberhalb meines Etat. Ein Problem bei optischen Verbindungen ist noch die Störempfindlichkeit bei Niederschlag (und zumindest im Herbst fliegt hier öfter mal Laub herum ;) ) Ich konnte selbst schon erleben, wie die Datenübertragungsrate bei starkem Regen fast völlig einbrach.

  • Ich würde auch auf WLAN und externe Antennen setzen.
    Die speed wird halt nicht so toll sein.


    Wofür soll die Überbrückung denn verwendet werden?


    >>> tkjever

    Meine Signatur
    ist beinahe zu
    lang für
    dieses
    Forum...

  • Hallo,



    o.k. wenn dir 1 MByte/s ausreicht, würde ich WLAN nehmen.


    Optische Übertragungsstrecken sind in der Tat recht teuer, aber soweit ich weiss genehmigunsgfrei. Bei einem Bekannten in der Firma wird eine derartige Strecke für den gleichen anwendungsfall benutzt, zwei Gebäude in 400m Entfernung und es funktioniert selbst bei starken Regen usw. problemlos.
    Die Datenrate liegt dabei im Bereich eines normalen Ethernets.

  • Zitat

    Original geschrieben von Elyot
    Außerdem sind Richtfunkstrecken sicher genehmigungspflichtig?


    Auch da gibt es genehmigungsfreie Lösungen. Allerdings sind diese Teile dann doch recht kostenintesiv. Von ungefähr 5000,00€ sollte man da schon ausgehen. Da ist eine WLAN-Lösung wesentlich preiswerter.

  • es gibt von 3com den 8000-er AP und die wireless lan building to building bridge, ich habe so ein system schon in betrieb genommen, mit den 6dbi antennen ebenfalls von 3com, die reichweite ist aber nicht der hammer, also ich rate dir von anfang an genug in die antennen zu investieren, und diese aussen zu befestigen, da wände/fenster der killer für diese hochen frequenzen sind.

    life's too short, skip the manual

  • Was Antennen angeht, sitze ich momentan direkt an der Quelle und kann zum Herstellungspreis einkaufen (wenige Euro/Stück). Bis zu welchem Gewinn sind Systeme mit Antennen eigentlich genehmigungsfrei? Wenn ich mich recht entsinne, gibt es da auch Grenzwerte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711


    Optische Übertragungsstrecken sind in der Tat recht teuer, aber soweit ich weiss genehmigunsgfrei.


    Vielleicht mal ein Projekt für die Bastelecke? Kleine Lasermodule kosten nicht die Welt. De-/Modulation und Fehlerkorrektur könnte vielleicht ein PIC (o.ä.) übernehmen, als Anschluß an den Rechner irgendeine serielle Verbindung (inzwischen gibts ja nicht nur für die diversen RS xxx, sondern auch für USB Standardbausteine). Das Ganze in einem wetterfesten Gehäuse (gibts z.B. bei ELV gleich mit Fenster für IR) untergebracht, ...

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