Es ist doch so: fragt doch mal rum, wie jemand Radioaktivität bzw strahlende Stoffe ad hoc beschreiben würde. Die Antwort wäre doch in fast allen Fällen (da bildlich gemeint), dass z.B. Uran mit einer neongrünen, leuchtenden Aura umgeben sei (siehe z.B. Simpsons Vorspann - genau derselbe Fall).
In TV-Dokus, in denen über die Tschernobyl-Katastrophe von vor Ort berichtet wird, macht sich die Strahlung lediglich daran bemerkbar, dass das Bild durch schwarz-weißen Schnee gestört bzw geradezu bombardiert wird. Aber kaum jemand wüsste, dass dies ein Resultat der Strahlung ist - und grün sind diese Flecken auch nicht.
Die Frage:
Wer also kam warum auf die Idee, radioaktive Strahlung gerade in neongrün deutlich zu machen? Irgendeinen Grund muss es ja geben, oder? Reine Willkür? Glaube ich nicht.
Elektrizität wird ja z.B. gelb dargestellt und in blitzform bzw als verästelte Linie - "Pate" dafür ist ja die Erscheinung der Elektrizität in Blitzform während eines Gewitters. Aber was könnte als Pate für die Radioaktivität gestanden haben?
Fakt ist doch, dass z.B. Uranylnitrat-(VI)-hydrat diese neongrüne Färbung hat (es leuchtet unter UV-Licht tatsächlich auch in grün) - aber wer kennt den Stoff denn schon? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass evtl. gerade diese Chemikalie als "Vorbild" dafür dient.
Danke für Eure Ideen, Danni