Wie schnell darf ein Sprinter fahren?

ok,noch ein letztes mal...

wir sind uns sicher einig,das ein 5er bmw von haus aus auch vor allen anderen pkw in der bremsleistung eine herausragende stellung hat.insofern hinkt der vergleich doch ein wenig.

aber ok,er hat nem bremsweg von <40m,wieviel ist das denn genau?38/39?

einer von den drei transportern lag bei 46 metern.das sind 7m oder so.ich wills ja nicht beschwören,aber ich schätze,ein golf oder wegen mir auch ein renault laguna oder was auch immer wird einen längeren bremsweg haben als der transporter.

nix desto trotz sind 64 m und brennende bremsen ein nicht zu verzeihender fehler.allerdings ist das doch wohl ein problem,was der hersteller so schnell es nur irgendwie geht zu beheben hat.
das ist meines erachtens genau das selbe wie ein mercedes,der bei 60kmh umfällt:ein problem des herstellers und nicht des gesetzgebers.

und die anderen beiden transporter haben doch sicher bewiesen,das die bremsanlage eines modernen transporters sich sehr wohl mit einem oberklasse-pkw messen kann und dabei nur wenig nachsteht.
(der 5er ist doch schon oberklasse,oder?)
der bmw darf auch 250 fahren,das sollte man auch nicht unterschätzen.

wenn ich nachher noch lust hab,dann google ich mal ein paar typische bremswege bei 100kmh und häng sie hier an...

Zitat

Original geschrieben von rainer610
wir sind uns sicher einig,das ein 5er bmw von haus aus auch vor allen anderen pkw in der bremsleistung eine herausragende stellung hat.insofern hinkt der vergleich doch ein wenig.

Nein, nicht einig. Der 5er BMW hat keinerlei Sonderstellung was die Bremsleistung angeht. Selbst Porsche ist heutzutage nicht mehr unbedingt das Nonplusultra.

Zitat

aber ok,er hat nem bremsweg von <40m,wieviel ist das denn genau?38/39?

einer von den drei transportern lag bei 46 metern.das sind 7m oder so.ich wills ja nicht beschwören,aber ich schätze,ein golf oder wegen mir auch ein renault laguna oder was auch immer wird einen längeren bremsweg haben als der transporter.

Moderne Pkws, also auch Golf und Laguna, haben heutzutage meist Bremswege von ~40m, mittlerweile eher darunter.
Sollte dochmal ein Modell knapp 45m Bremsweg haben (mir sind da vorwiegend asiatische Kleinwagen und "Geländewagen" in Erinnerung), so sind diese technisch ebenso rückständig.

ok.dann pass doch deine forderung entsprechend an.dann sagen wir eben,das generell alle technisch rückständigen fahrzeuge einem tempolimit von 120kmh unterliegen sollten.spätestens dann landen die fahrzeuge wieder alle in einem topf.
oder wir nötigen den gesetzgeber,die technischen vorschriften die bremsen betreffend so zu verschärfen,das die hersteller handeln müssen.
ein pauschales abstempeln lehn ich nach wie vor ab,weil es eben in dieser pauschalaussage nach meiner meinung nicht recht sein kann.

ich werd jetzt auch nicht mehr über das für und wider der hohen geschwindigkeiten reden.imho trägt der fahrer genauso wie der hersteller eine verantwortung für die sicherheit des fahrzeugs.dem sollte jeder zu seinem teil nachkommen.
ihr müsst hier auch keine regelung "speziell für unbelehrbare wie mich" einführen.um es klar zu stellen:
ich bewege die fahrzeuge seit 8 jahren und bin während 1,5-2 jahren mit meinem firmen-transit auf etwa 90000km gekommen.nebenbei hab ich noch ständig mietwagen bewegt.der grösste "zug",den ich offiziell mit klasse 3 bewegt hab bestand aus 7,5t+9t-hänger.
ich habe bisher keine unfälle und genau 3 blitzerbilder zu je 15dm bzw 10 euro.
ich hab auch noch nie meine ladung auf dem transport beschädigt.
bevor ich teure veranstaltungstechnik gefahren hab war ich lieferfahrer für ne bäckerei und bin möbelwagen gefahren.
bitte hört also auf mir verantwortungslosigkeit vorzuwerfen oder mich in den topf mit den kurier-rasern zu werfen.
vielleicht konnt ich ja so das bild ein wenig gerade rücken.

ich habe übrigens kein eigenes auto,weil für alles,wofür ich ein auto brauche,mir ein pkw zu klein ist...

gruss rainer

Zitat

Original geschrieben von rainer610
(...)
ich habe übrigens kein eigenes auto,weil für alles,wofür ich ein auto brauche,mir ein pkw zu klein ist...

gruss rainer

Das erklärt Deine Ahnungslosigkeit den Vergleich zwischen PKW und Kleintransportern betreffend. Wie kannst du Dir in dieser Situation herausnehmen, die eine Seite als besser, schlechter oder genauso gut zu definieren?

Um es nur noch einmal zusammenfassend zu verdeutlichen:

Ein durchschnittlicher PKW steht nach 35-40 Metern aus 100 km/h. Der getestete Sprinter brauchte dafür schon 55 Meter, der VW LT 65 Meter und der Peugeot Boxer mit brennender Bremse 54 Meter. Aus 140 km/h stand der Sprinter nach 165 Metern - ein PKW steht mindestens 60 Meter früher!

Dann nimm Dir einfach mal die Zeit und vergleiche auf technischer Seite die Fahrwerke und Bremsen moderner PKW und ebenso "moderner" Kleintransporter bis 3,5 Tonnen. Allein die Tatsache, dass die 3,5 Tonnen Transporter Bremsen einer Größe wie mein 1,5 Tonnen Kombi haben, lässt einem schier die Nackenhaare zu Berge stehen.

Du solltest demnach Deine Aussagen nochmal kräftig überdenken, die Fahrzeugtechnik betreffend. Dass die Fahrzeuge nur ein Teil der gesamten Konstellation sind und der Fahrer eine sehr große Rolle spielt ist unbestritten.

Und zu der Sache mit der eingetragenen Höchstgeschwindigkeit:

Bei mir im Fahrzeugschein stehen als Höchstegeschwindigkeit 214 km/h. Mit etwas Anlauf endet die Nadel auf dem Tacho bei 235 km/h, was ca. 225-228 "echte" km/h bedeutet. Das heisst also, dass mein Fahrzeug ab 215 km/h die ABE, sprich Zulassung verliert??

Nich wirklich - oder?

Stefan

Zitat

Und zu der Sache mit der eingetragenen Höchstgeschwindigkeit: Bei mir im Fahrzeugschein stehen als Höchstegeschwindigkeit 214 km/h. Mit etwas Anlauf endet die Nadel auf dem Tacho bei 235 km/h, was ca. 225-228 "echte" km/h bedeutet. Das heisst also, dass mein Fahrzeug ab 215 km/h die ABE, sprich Zulassung verliert?? Nich wirklich - oder?

nein ,die "abe" verlierst du nicht.
allerdings(,wenn dir diese geschwindigkeit nachgewiesen wird,dann) verlierst du jeden versicherungsschutz,weil du dein fahrzeug auf eine art genutzt hast,für die es nicht zugelassen ist.
eigentlich genau das selbe wie ein überladenes fahrzeug oder ein zu grosser hänger oder falsche reifen etc...

und was die fahrzeuge betrifft,die ich bewege:ich habe kein eigenes auto bedeutet,ich bewege nahezu alles,was mit der klasse3 erlaubt ist und mir von meinen auftraggebern gestellt wird.das geht beim smart los und endet (mein bisheriges max) beim 7,5er mit 9t gebremsten hänger.
die fahrzeuge sind teils ältere fahrzeuge der firmen und teils nagelneue fahrzeuge vom verleiher.
nur für mich "privat" lohnt dank des öpnv in berlin ein pkw gar nicht.wenn ich mir irgendwann privat einen pkw hole,dann wird das mindestens ein vito oder t4.es ist für mich die grösse,die ich am häufigsten beim verleiher hole und deshalb auch am ehesten meinen kunden für transporte anbieten könnte.
genau das mein ich mit,pkw wäre mir überwiegend zu klein.

ich gehe auch mit euch konform,das an der allgemeinen sicherheit dieser fahrzeuge(wie an anderen sicher auch) was getan werden muss.allerdings kann nach meiner meinung nicht tempolimit der weg sein,sondern das sollten die auflagen an die hersteller und die strafen für die fahrer sein.
und daher seh ich auch nicht den grund,da zwischen pkw und transporter einen unterschied zu machen.die auflagen und strafen sollten für alle fahrzeuge und fahrer gelten.
schau dir mal an,wie hart mit den fahrern umgegangen wird,die fahrzeuge über 3,5t bewegen und wie streng mängel an fahrzeugen der klasse verfolgt werden.
wenn eigentlich pkws die auflagen problemlos erfüllen,dann ist das doch gut für alle.wenn die transporter das nicht packen,dann seh ich keinen handlungsbedarf,mit dem die rechte der fahrer beschnitten werden,sondern indem die hersteller dazu angehalten werden,die fahrzeuge zu verbessern.

ich hab zb keine lust darauf,das sich neben den lkw noch sämtliche transporter an den "elefantenrennen"beteiligen.und ich bin überzeugt davon,das man mit 120kmh mindestens genauso gefährlich rasen kann wie mit 160.

und genau deshalb wollte ich euch eine andere sicht auf diese diese dinge vermitteln.ein tempolimit entschärft ein fahrzeug mit mangelnder sicherheit nicht.
ein solches fahrzeug wird viel mehr entschärft,in dem der fahrer notfalls mit hohen strafen dazu erzogen wird und indem die mangelhaften fahrzeuge beim nächsten (dann strengeren) tüv aussortiert werden.und dafür ist es unerheblich,ob pkw oder transporter.

das ist meine meinung und die vertret ich auch gern.was ich nicht mag,das ist,meine ansicht auf ein persönliches niveau zu ziehen.das hab ich euch gegenüber auch nicht getan.

gruss rainer

Wofür, sprich anhand welcher Richtlinien sollen die Fahrer denn "bestraft" werden?
Und warum sollten welche Strafen wofür auch für normale PKW Fahrer gelten, abgesehen von den bisher bestehenden Vorschriften?
Irgendwie verstehe ich nicht, was Du konkret meinst.

Sicher wird ein Auto mit mangelnder Sicherheit in einem gewissen Maße entschärft, wenn man sein Tempo begrenzt.
Lauf mal mit einem rohen Ei im Gänsemarsch durch die Wohnung und dann stell Dich mal mit Ei auf ein Skateboard!
Niemand sagt hier, daß die Hersteller nichts tun sollen, ich sagte sogar genau das. Und andere auch. Sie sollen die Sicherheit verbessern.
Bis das geschieht, sieht man aber offenbar Handlungsbedarf.
Wenn ein Transporter 120 oder 130 fahren darf, nimmt er nicht an Elefantenrennen teil. Das Tempo liegt knapp unter bzw. an der Richtgeschwindigkeit. Schneller als dieses Tempo fahren viele PKW auch nicht und es gibt keine derartigen Elefantenrennen wie mit LKW, auch wenn sie dennoch oft den Verkehr blockieren, was aber häufiger am Unwillen oder Unfähigkeit der Fahrer liegt, denn eigentlich am Tempo. Denn wenn man nicht schon urfrüh anfängt, zu überholen, kommt man auch mit 120 gut an LKW vorbei.

Daß man auch mit 120 rasen kann, streitet doch niemand ab. Ich kann auch mit 60 rasen, nämlich in der Spielstraße.
Es geht darum, daß zwischen 120 und 160 eben genau das Problem der Sicherheit der Autos liegt.

Nein, persönlich sollte hier niemand werden, denn es geht nicht um Personen, sondern um Autos.

wofür fahrer zb meiner meinung bestraft werden sollen ist zb mangelnde ladungssicherung.nur am beispiel:ein lkw-fahrer mit mangelnd gesicherter ladung bezahlt knapp 4stellig dafür,kassiert punkte und wird an der weiterfahrt gehindert.gegenbeispiel,schau mal,mit was für fahrzeugen die leute vom baumarkt nach hause fahren.da wäre es imho für alle sicherer,der fahrer würde zu dem zweck einen transporter mieten.ich hab es nicht selten auch bei meinen eltern gesehen,als sie an ihrem haus gebaut haben.da kommen papa,mama und mein schwesterchen im clio,auf der rückbank liegt aller trödel wie schränkchen und blumen,der meiner mama gefiel und vorm haus macht papa den kofferraum auf und holt 6-8 säcke zement oder was auch immer aus dem kofferraum und die täglich nötigen kleinmaschinen liegen da eh immer drin.

was ich meine sind firmen,die um 10euro beim verleiher zu sparen statt nem vito nen sharan nehmen und ne kiste kabel einfach lose hinten reintun.und ne kiste voll schuko-kabel kann ganz schnell 400-500kilo wiegen.
-was ich meine sind postfahrer oder zeitungsfahrer,die aus reiner bequemlichkeit nicht einen spanngurt benutzen,sondern einfach lose nen haufen kisten einfach im auto liegen haben.oder pkw-fahrer,die der meinung sind,das ihr ikea-einkauf mit zwei gummistrapsen und ein wenig paketschnur schon auf dem dachträger hält.
-was ich meine sind pkw-fahrer,die meinen,ne schlechte bremse und stossdämpfer wird schon noch bis zum nächsten tüv halten.
-was ich meine sind urlauber,die meinen,es ist das beste früh um 5 in den urlaub zu starten und dabei vergessen,das sie den tag vorher arbeiten waren und die nacht koffer gepackt haben.
-was ich meine sind fahrer,die denken,es gilt auf der leeren "freien" autobahn richtgeschwindigkeit 130 und es muss jetzt jeder dazu erzogen(oder genötigt) werden,120 hinterher zu fahren.
-was ich meine sind vertreter,die denken 180 fahren zu müssen,da ein termin wichtiger als das eigene leben ist.genauso wie ältere fahrer,die die schilder nicht mehr erkennen wollen und deshalb "vorsichthalber" mit 60 auf der autobahn fahren.
-was ich meine sind bundeswehr-fahrer,die mit fahrzeugen bergab anfangen zu überholen und dabei ganz genau wissen,das ihr fahrzeug den nächsten hügel mit müh und not mit 60 packt.
-was ich meine sind frauen mit zum fahren "unvorteilhaftem" schuhwerk und die während der fahrt angst haben,gleichzeitig ihr make-up auffrischen und nebenbei den unfall in der gegenspur bestaunen.die am besten in die ganz linke spur wechseln und bremsen,um auch wirklich jedes detail des geschehens zu verfolgen

ich hab mit absicht typische klischee-antworten gewählt.lauter kleinigkeiten,die jeder mehr oder weniger mit augen zudrücken hinnimmt oder gar selber macht.die zumeist toleriert werden und vorm gesetz keine grosse beachtung finden.

das entschuldigt nicht im geringsten die nachlässigkeit der hersteller von transportern.darum geht es mir auch nicht.
es zeigt doch aber sehr deutlich,wie ich mich verstanden wissen will.
für genau die selben "kleinigkeiten" werden gegen fahrer von fahrzeugen über 3,5 tonnen strafverfahren eröffnet,wogegen pkw-fahrern das teils als "ordnungswidrigkeit" durchgeht.wenn überhaupt.

ich denke,wenn man an der stelle einhakt,dann dient das der sicherheit aller.wenn dazu noch ne verschärfung der "tüv-auflagen" kommt,dann fördert es neben der allgemeinen sicherheit zusätzlich noch speziell die sicherheit der transporter.mit pauschalen beschränkungen wird das ziel imho nicht erreicht.

das mit dem "persönlich angreifen" bezog ich auf die aussage einiger,das es darum geht,explizit mich als raser oder pauschal "alle,wie rainer610" etc erziehen zu müssen.ich hab euch bisher sachlich widersprochen oder meine ansicht dargelegt.ich denke,das ich mir aufgrund meiner erfahrungen und meiner fahrstatistik sicher ein gutes bild machen kann und das es hoffentlich so bleibt.

Das war konkret genug.
Klar, da wird Dir auch so gut wie jeder Recht geben.
Aber: wie willst Du die Dame mit Stöckelschuhen dingfest machen?
Beim Transporter geht das.
So ist es doch immer: Radio und Zigarette rauchen, Nase popeln oder Streitgespräche mit dem Beifahrer führen ebenso potentiell zu Unfällen wie das Handy am Ohr und in der Hand. Aber letzteres ist eben wenigstens einigermaßen dingfest zu machen und vor allem auch gesellschaftlich in Kritik geraten. Dann reagiert die Politik erst.
Aber immer noch besser, als würde sie gar nicht reagieren. Denn offenbar muß doch etwas geschehen, da sind wir uns doch einig.

Ich denke, die persönlichen Anspielungen entstehen eben aus eigenen Erfahrungen heraus, die manche mit Fahrern gemacht haben, die so fahren, wie Du es beschrieben hast. Daß Dich vermutlich niemand hier je beim Fahren beobachtet hat, tut der Sache keinen Abbruch. Es sind eben Emotionen, die dann aufkochen.

Zitat

Original geschrieben von rainer610
was ich meine sind firmen,die um 10euro beim verleiher zu sparen statt nem vito nen sharan nehmen und ne kiste kabel einfach lose hinten reintun.und ne kiste voll schuko-kabel kann ganz schnell 400-500kilo wiegen.

<Besserwisser Mode>

Wenn du schon Beispiele verwendest, dann doch bitte realistische.
Definiere "Kiste": 500kg einfache NYM Leitungen kriegst du nicht eben so in eine Kiste. Glaub mir einfach, ich hantiere jeden Tag mit den Dingern rum.
edit: Laut deinem Beruf im Profil müsstest du das eigentlich auch wissen

Außerdem wäre es dann nahezu unmöglich eine so schwere Kiste per Hand in einen Sharan zu bekommen.

btw: Ein Sharan ist sicherlich nicht billiger als ein Vito Kasten.

</Besserwisser Mode>

Meine Güte, lasst euch doch von den Medien nicht immer Kirre machen.

Es gibt 10 Millionen dieser Fahrzeuge in Deutschland.
Und wie hoch ist deren prozentuale Beteiligung an Unfällen?

Na?

Eben geringer als die normaler PKWs. Weil -zumeist- Profis hinterm Steuer sitzen. Damit meine ich Leute mit wirklicher Streckenerfahrung.

Gruß
Martin
Der die Ferienzeit am Autobahnverkehr ablesen kann.