Die Ära Schill ist zu Ende

  • Zitat

    Original geschrieben von Ray
    Also wenn Du Dir den Artikel, der im ersten Posting verlinkt ist, durchlesen würdest, hättest Du Deine Begründung für das "charakterlich ungeeignete".


    Man stelle sich vor, das habe ich schon vor dem Threadlesen gemacht, unglaublich aber wahr!
    Nichtsdestotrotz ist "charakterlich ungeeignet" eine sehr schwammige Begründung.
    Dass Schill wahrscheinlich eine Erpressung versuchte ist auch mir klar (wobei er das ja anders sieht), dass der Bürgermeister dies sogleich öffentlich machte, war wohl die einzige vernünftige Reaktion. Bleibt mal abzuwarten, ob sich Schills Vorwürfe bewahrheiten oder nicht.
    Immerhin wurde ja Schill von einem gewissen Bevölkerungsteil gewählt, ihn einfach mit "charakterlich ungeeignet" zu entlassen, ist meiner Meinung nach nicht gerade demokratisch.


    Wie gesagt, ich will da Schill überhaupt nicht in Schutz nehmen, ich frage mich nur wie man so mir nichts dir nichts einen gewählten "Volksvertreter" entlassen kann.

  • Gott sei Dank ist einer der IMHO gefährlichsten deutschen Politiker von der Bildfläche verschwunden. Hoffen wir nur, das er da auch bleibt.


    Vielleicht wird Hamburg ja jetzt wieder menschenfreundlicher und toleranter..

    Nutze den Tag


    Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."

  • Charakterliche Eignung von Politikern


    Sicher ist Ronald Barnabas Schill ein schillernder sich gern selbst inszenierender Charakter mit einem ausgeprägtem Geltungsdrang, der sich besonders gern in den Niederungen der von Springer beherrschten Hamburger Lokalpresse suhlt. Seine charakterliche Eignung für diverses ist schon bezüglich seines Richteramtes viel diskutiert worden und seine Justizkarriere fand auch mit seiner Versetzung ins Grundbuchamt ihren damals vorläufigen Tiefpunkt-was mich aber erschreckt, ist dieses absolut indiskutable Niveau, auf das die Hamburger Landespolitik insgesamt herabsinkt. Ist Schill Insidern schon immer wieder dadurch aufgefallen, in der Öffentlichkeit den ultrakurzen Rock seiner damaligen Freundin hochzuziehen und die freigelegten Regionen intensiv zu betatschen und das ganze in Nachtlokalen von zweifelhaftem Halbweltgesindel umgeben, schlägt ein Bürgermeister, der offensichtlich mit seinem Justizsenator das Bett teilt (ich glaube den Dementis nicht-wo Rauch ist, ist auch Feuer), nun doch dem Faß den Boden aus. Ich habe wirklich nichts gegen Homosexuelle, sofern sie ihre Vorlieben rein Privat pflegen und keine grün-alternative Pseudokultur mit dem entsprechenden Popanz draus machen, aber hier ist eine Grenze überschritten. Einige hier mögen das für spießig halten, aber meine Achtung gehört Politikern, die auch als 60jährige eine Familie mit Kindern und Enkeln vorzuweisen haben. Auf was für Vorbildern soll ein Staat aufbauen, wenn Leute wie Schröder und Fischer um die Zahl ihrer in den Sand gesetzten Ehen wetteifern und man in Berlin das Swul-Sein geradezu als staatstragend propagiert. Hanseatisches Understatement ist offenbar jetzt genau auf diesem Niveau angekommen.
    Schill ist ein Arschloch, das steht fest, aber viele andere sind um keinen deut besser - das Gesindel regiert!!!

  • Herzlichen Glückwunsch nach Hamburg! Traurig genug, daß sowas in der Regierung war.


    Gibts da jetzt ne Schill-out-Party? :D

    Vertrauensliste Teil V #1, Teil IV #2, #3, #4, Teil III #5, Teil I (die ganz alte - mit Strg+F nach windsandsterne suchen) #6 - und die vielen, die sich nicht eintragen.

  • Ein Sieg für die Deutsche Demokratie! Aber richtig wäre es, wenn von Beust auch sein Amt niederlegt und man Neuwahlen ansetzt. Aber der tag ist ja noch jung ...
    :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top: :top:

    Let the young fight the wars.

  • Zitat

    Original geschrieben von Asder1
    Wie gesagt, ich will da Schill überhaupt nicht in Schutz nehmen, ich frage mich nur wie man so mir nichts dir nichts einen gewählten "Volksvertreter" entlassen kann.


    Der Regierungschef hat das Recht seine Senatoren oder Minister von ihren Regierungsämtern zu entbinden wenn er es für angebracht hält. Der Entbundene bleibt natürlich weiter gewähltes Mitglied des Stadtparlaments oder wie immer sie das in Hamburg nennen.

  • Re: Charakterliche Eignung von Politikern


    Zitat

    Original geschrieben von Schleimenstein
    Ich habe wirklich nichts gegen Homosexuelle, sofern sie ihre Vorlieben rein Privat pflegen und keine grün-alternative Pseudokultur mit dem entsprechenden Popanz draus machen, aber hier ist eine Grenze überschritten.


    Es wird dich sicherlich den Glauben an das "Gute" in der Welt verlieren lassen aber ich muß es dir trotzdem sagen; Ole von Beust und der Justizsenator sind weder in der SPD noch bei den Grünen. Guido Westerwelle z.B. übrigens auch nicht.

  • Das Stadtparlament in den hanseatischen Stadtstaaten (sprich heute noch Hamburg und Bremen; bis in die 30er Jahre auch noch Lübeck) heißt nach alter Tradition 'Bürgerschaft'. Durch diesen Ausdruck wird die Prägung des Stadtstaates durch die Bürger als frei von anderen Obrigkeiten betont. Die bürgerliche hanseatische Tradition zeigt sich in manchen alten Bräuchen, z.B. das der Bürgermeister ausländischen Potentaten auf der Rathaustreppe nicht nach untern entgegenkommt, sondern jene sich nach oben begeben müssen, um ihn zu begrüßen, was damals beim Besuch des Schahs von Persien ein echtes protokollarisches Problem gewesen sein soll. Leute wie Schill, Beust und Kusch hätte man damals wohl nicht einmal als Rathauspförtner eingestellt...

  • Partei von Beust - Homosexualität


    Dieser Satz sollte jetzt mehr allgemein gehalten sein; natürlich sind von Beust und meines Wissens auch Kusch Mitglieder der CDU, während Wowereit in Berlin dann fürs Rot-Grüne steht. Ich möchte hier wirklich nichts gegen Homosexuelle sagen, aber ich halte es einfach bei gewissen Positionen in der Gesellschaft für unangemessen, solche rein privaten Neigungen offen zu propagieren. Daß Ole von Beust homosexuell ist, ist in Hamburg seit langem bekannt und selbstverständlich auch kein Problem - die Stadt war trotz Schill und seiner Spießertruppe im Rathaus immer toleranter als andere und das ist gut so!- nur irgendwo hört für mich die Freiheit von Politikern, die ganz vorn im Rampenlicht stehen, für diese Zeit als Spitzenpolitiker auf.

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