Zitataber ich habe auch noch nie einen Film geschweigedenn eine Trilogie gesehen die so viele gesellschaftliche Probleme anspricht und dermassen zum nachdenken und philosophieren anregt, in der Hinsicht auf jeden Fall ein Meisterwerk!
gesellschaftliche Probleme anspricht? :eek: Hab ich was verpasst :confused:
Keiner der Matrix-Filme war was seine philsophische Tiefe angeht besonders herausragend. Da gibt es wesentlich bessere Kost (und natürlich auch schlechtere). Was Matrix besonders gemacht hat war, dass er zum einen auf ganz verschiedenen Ebenen sehr gut funktioniert hat, und dabei das ganze auch noch hat cool aussehen lassen. Und war beim ersten Teil die Action als zwingender Teil der Handlung sehr gut mit derselben verwoben, dann wurde es beim 2 und 3 Teil immer stärker voneinander losgelöst und nebeneinander gestellt. Denn das zusammenweben funktioniert nur wenn man Kompromisse auf beiden Enden eingeht (z.B.: die banale, alte philosophische Idee; aber immerhin von jedermann nachvollziehbar). Aber 2 und 3 sollten alles steigern und Superlative brechen. Und dabei kriegt man die Ebenen halt nicht mehr zusammen. Also muss mann immer x min. Action durchstehen um wieder etwas Handlung zu bekommen. Die wird dann allerdings nur noch schlecht erzählt. Man lässt bewusst viele Fragen offen um sich nicht in Widersprüchen zu verheddern. Letzten Endes ist der Film streckenweise nur noch wie ein Porno: Vermeintliche Höhepunkt hinter Höhepunkt gereiht, aber es geht viel Zauber dabei verloren.
Ein erbarmungsloses Review und intelligent geschriebened Review gibts unter http://www.flickfilosopher.com…3/matrixrevolutions.shtml
ZitatNo Trekkie actually believes that the "Spock's Brain" episode of classic Trek really exists. I've yet to meet a Doctor Who fan who will acknowledge "The Trial of a Time Lord," and that's -- allegedly -- an entire season of that show. And we all know that the finale of Blake's 7 is but a wisp of a rumor, never confirmed. So I will continue to live in the universe as it existed at the end of The Matrix Reloaded, in which Neo is still comatose and the Sentinels have not yet attacked Zion, a universe in which I finish the story in my head in a far more satisfactory way.
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It's enough to make a geek cry. I feel like Cypher back in the first film, asking for his blue pill and to be reenveloped in the comforting fantasy of the Matrix. I don't wanna remember nothing. Not-thing. *sigh*
Ich glaube der Unterschied zwischen den hier als "dumm" bezeichneten Zuschauern und den sich als toll und intelligent vorkommenden ist nicht, dass die einen die Handlung verstehen und die anderen nicht. Vielmehr sind die anderen Kreativ genug solange über den Film zu grübeln bis man eine Interpretation des Films gefunden hat, mit der man selber gut leben kann. Zweifellos werden auch die WB ihre Interpretation ahben, aber durch schlechtes Handwerk schaffen sie es nicht diese zu transportieren.
Ein Review welches Matrix glimpflicher davon kommen lässt und eine Interpretation anbietet ist: http://www.windowtothemovies.com/LV-matrix3.html
ZitatConventional inclinations would have us disregard The Matrix Revolutions as an action-packed finale and nothing more -- but wait! Revolutions does have a point. What seemed mostly passive in the first Matrix and was alluded to in speeches in The Matrix Reloaded is more fully pronounced in the trilogy's wrap-up entry. The Matrix series, as it turns out, has always been about choice. [...]
Ich geöre wohl auch zu denen die sich mit der Trilogie anfreunden können und sie nicht verdrängen werden. Allerdings ein Klassiker, oder etwas herausragendes wird diese Trilogie als ganzes später mal rückblickend nicht sein.
ZitatDas beste an "Matrix" ist sowieso das Marketing...
Für den dritten Teil gab es ja nun erschreckend wenig Marketing. Genauso auch beim ersten Teil. Allein der zweite Teil hat die hysterischen Erwartung Marketing-technisch voll bedient.