naja, die 50Hz richten sich nach der Drehzahl der Generatoren. Bei ner bequemen Bauweise von einem oder zwei Polpaaren kommt man auf 1500 bzw 3000 1/min. Will man ne niedrigere Frequenz, muss man die Drehzahl senken und das ist nicht immer der optimale Betriebspunkt für Dampf/Gasturbinen
Warum in manchen Ländern nur 110 Volt?
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Re: Warum in manchen Ländern nur 110 Volt?
ZitatOriginal geschrieben von Larswars
Beschäftige mich grad mit der Frage, warum in manchen Ländern, wie Nordamerika nur 110 Volt Stromspannung aus der Steckdose kommen (oder wie heute mal gar nichts )
Beispielsweise ist ja Amerika im IEC und die haben die Norm 38 1987 auf den Weg gebracht, die 230 Volt vorgibt...
Wer weiß was dazu?
Gruß LarswarsStromspannung - Was ist das denn? :D. klimajacke
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hi,
und wenn man die Spannung verdoppelt, dann kann man den Querschnitt der Leitung theoretisch sogar vierteln, da sich die Verlustleitung eines Widerstandes (->hier die Leitung) mit P = R * I² berechnet...
cu
digitalfan -
Zitat
Original geschrieben von DukeNukem
Welche Frequenz würde man heute wählen?
Ich gehe davon aus, dass man heute keine 'gefährlichen' 50 hz (weil sich das Herz versucht an die Stromfrequenz anzupassen) nehmen würde.
Gefährlich ist jede Frequenz über 4 oder 5 Hz, und mit so niedrigen Frequenzen wäre keine sinnvolle Nutzung möglich.Heute würde man eher eine höhere Frequenz wählen, weil sich besser übertragen lässt (weniger Eisen in Trafos nötig) und man bei der Gleichrichtung schöneren Gleichstrom bekommt, den mann nicht mehr so stark glätten müsste (kleinere Kondensatoren in den Netzteilen würden reichen).
Ansonsten: für Privathaushalte und Geschäfte reichen die 230V/50Hz schon und grosse Industriebetriebe haben eh ihre eigenen Netze mit eigenen Spannungen und eigenen Frequenzen.
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Re: Re: Warum in manchen Ländern nur 110 Volt?
ZitatOriginal geschrieben von klimajacke
Stromspannung - Was ist das denn? :D. klimajacke
STromspannung - das ist die Spannung des Stroms. Sicherlich sollte ich noch sagen, welcher Strom gemeint ist, zb Nil oder Elbe. Ist halt von der Größe des Flusses abhängig und damit variiert sie von Land zu Land. Hochspannung dagegen ist die Spannung eines Hochs. Jetzt in der Warmen Zeit ist sie höher, deswegen so viele Gewitter.
Nein, wollte nur einen im Volksmund geläufigen Begriff wählen und keine in der e-Technik korrekten aber vielleicht nicht gleich verständlichen Worte...
Aber so richtig trifft das nicht meine Frage, da je mittlerweile die oben genannte Norm greift. Die ist in Europa auf jeden Fall verbindlich, habe aber keine Einschränkung für Amerika gefunden. Und Amerika ist Mitglied im IEC, d.h. die sollten sich doch dann auch Gedanken über eine Anpassung an 230 V machen... Machen sie aber nicht. Why?
Larswars -
Um nochmal auf die Frage nach der Materialeinsparung zurückzukommen:
Je höher die Spannung ist, desto kleiner kann der Leiterquerschnitt sein, also die Fläche, durch die der Strom "sich zwängen muss".
Steht zB hier ganz lesbar erklärt.Kann man auch am Auto sehen:
Das Kabel zum Anlasser ist mörderisch dick, weil ein dünneres bei 12V einen zu hohen Widerstand hätte und ziemlich warm würde (ob Gleich- oder Wechselstrom spielt hier keine grosse Rolle).
Obwohl ein normales Bügeleisen mit der gleichen Wattzahl betrieben wird, ist das Kabel aber viel dünner (für Korinthenkacker: gemeint ist der leitende Draht ;)), weil die Spannung 20x so hoch ist.Will man Strom über grosse Entfernungen transportieren, muss man die Übertragungsverluste minimieren und möglichst wenig Material verbrauchen. Also den Leitungsquerschnitt kleiner machen und deshalb die Spannung erhöhen.
Das lässt sich aber nicht beliebig weit treiben, da man bei zu hoher Spannung Überschläge riskiert und u. a. der Anteil der Blindleistung steigt. Letzteren kann man wieder durch Hochspannungs-Gleichstromübertragung in den Griff bekommen, handelt sich dafür aber wieder andere Effekte ein - alles nicht so einfach... :gpaul: -
wo wir gerade so schön dabei sind:
Kann mir gerade mal jemand erklären, warum z.B. bei Leuchtstoffröhren ein Blindstrom entsteht und was es damit auf sich hat?
Was genau machen diese Blindstromanlagen in den großen Supermärkten?
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Leuchstoffröhren sind eine induktive Last, deshalb verschiebt sich der Strom gegenüber der Spannung. Es muss eine Leistung erbracht werden, die "keinen Nutzen bringt", aber trotzdem vom Kraftwerk erbracht werden muss, die sogenannte Blindlast. Wenn man nun Leuchstofflampen in grosser Zahl hat, und sie geschickt verschaltet, errreicht man eine Blindleistungskompensation. Dieser Effekt lässt sich damit umkehren. Um induktive Lasten auszugleichen, kann man kapazitive Lasten schalten. Praktisch durch sehr grosse Kondensatoren (meist drei Tönnchen, eine pro Phase).
Obigen Text habe ich einfach mal so aus dem Kopf geschrieben, deswegen mag der nur 95% richtig sein. Die E-Techniker mögen mir das verzeihen
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Re: Warum in manchen Ländern nur 110 Volt?
ZitatOriginal geschrieben von Larswars
Beschäftige mich grad mit der Frage, warum in manchen Ländern, wie Nordamerika nur 110 Volt Stromspannung aus der Steckdose kommen (oder wie heute mal gar nichts )
Beispielsweise ist ja Amerika im IEC und die haben die Norm 38 1987 auf den Weg gebracht, die 230 Volt vorgibt...
Wer weiß was dazu?
Gruß LarswarsIch trau mich ja fast nicht was zu schreiben... aber was ich bisher so gelesen habe... arg...
Also - soweit ich mich erinnere war es so, dass die ersten Wechselstromgeneratoren 55 Volt geliefert haben. (vor Ewigkeiten)
USA hat dann halt irgendwann die Spannung verdoppelt... (eben auch um den Leitungsquerschnitt geringer halten zu können - im Vgl. zu 55V).
Und Europa ist gleich auf 4x 55 V gegangen = 220V.
(wie England zu 240V kam weiß ich leider nicht).Jahre später - im Zuge der Europäisierung kam dann 230V als Standard auf.
Torsten
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In mitteleuropa sind afaik 1.5mm^2 leitungsquerschnitt üblich, die mit 16A abgesichert werden. Macht bei 230V 3600W. Welchen leitungsquerschnitt mit welcher absicherung verwenden die amis, damit sie noch eine einigermaßen leistungsfähige mikrowelle dranhängen können, weis das jemand?
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