Telekom will sparen

  • "Bei dem „Projekt 50“ soll die Verschuldung des Unternehmens bis Ende nächsten Jahres auf rund 50 Milliarden Euro gesenkt werden. Dies entspricht dem dreifachen EBITDA von rund 16,5 Milliarden Euro. Dass dabei sowohl große als auch kleine Schritte notwendig sind, machte Finanzchef Eick den so genannten „Top100“ deutlich. Er zeichnete mit eindringlichen Worten ein offenes Bild der aktuellen Situation der globalen Telekommunikationsbranche im allgemeinen und der Deutschen Telekom im besonderen. Im Vergleich zu anderen großen Telekommunikationsunternehmen stehe das Unternehmen noch „vergleichsweise gut da“. So habe man zum Beispiel eine „Liquiditätsreserve von 20 Milliarden Euro“. Allerdings dürfe sich niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen und den vorhandenen Zeitvorsprung verspielen. Im Gegenteil: Nur mit Reduzierung von Kosten, Erhöhung von Umsätzen und eisernen Sparmaßnahmen könne die schwierige Situation gemeistert werden. Als konkrete Beispiele für Einsparmöglichkeiten nannte Eick die Kürzung der Marketing- und Werbemaßnahmen. Dabei gehe es nicht um die zentralen Marketing- und Werbemaßnahmen. Aber bei einer Vielzahl von dezentralen Publikationen, Eigendarstellungen oder Veranstaltungen könne kräftig gespart werden. Die Sparschraube müsse aber noch viel weiter gehen und zum Beispiel auch Dienstreisen, Betriebs-Events oder interne Besprechungen einschließen. Jeder müsse sich jetzt die Frage stellen „Was muss ich tun?“ um noch mehr zu sparen. An die Führungskräfte richteten Eick und Sihler deshalb den dringenden Appell, auch in ihrem persönlichen Verantwortungsbereich Einsparpotenziale zu ermitteln und zu realisieren. Kostendisziplin beginne bei jedem selbst und müsse von jedem selbst auch vorgelebt werden. Bei den Sparmaßnahmen gebe es kein Tabu mehr, betonte Eick. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Gerd Tenzer ermahnte die Führungskräfte, die „Botschaften weiterzutragen“ und ihre Mitarbeiter sowohl zu informieren als auch zu motivieren."


    Quelle: Pressemitteilung


    Wenn ich so was höre, wie "Bei den Sparmaßnahmen gebe es kein Tabu mehr" kann ich mir nur zu bildhaft ausmalen, was das heißen wird...


    Luposen

    Handys sind die einzigen Objekte, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat.

  • Re: Telekom will sparen


    Moin


    Zitat

    Original geschrieben von Luposen
    [BWenn ich so was höre, wie "Bei den Sparmaßnahmen gebe es kein Tabu mehr" kann ich mir nur zu bildhaft ausmalen, was das heißen wird...


    Luposen [/B]


    An der Subvention bei Handyneuverträgen bzw Verlängerungen.;)


    Cu
    Joe70

  • Hi
    die Auswirkungen des Sparkurses bekommt man auch als Mitarbeiter direkt zu spüren.
    Vom normalen TPunkt(Verkäufer)gerade erst als Vertriebsassistent in einen TPunkt Business gewechselt darf ich mir direkt einen neuen Job im Unternehmen suchen.Wie geht das?.
    Ganz einfach:es ist kein Geld mehr für Neueröffnungen von Business TPunkten da.Also werden diese einfach wieder eingestampft.Vor 3 Monaten sind wir geworben worden mit der Aussage:"Wir haben Sie ausgewählt weil sie zu den Besten gehören".
    Zeitgleich werden normale TPunkte geschlossen und alle Dienststellen schotten sich ab,weil Personalreduzierungen alle Bereiche treffen.Wer will denn jetzt Kollegen aus anderen Bereichen aufnehmen?
    Also droht mir unser internes Arbeitsamt PMS.Vielleicht darf ich dann Telefonbücher rumfahren.
    Bitter wenn ich sehe,daß gute Leistungen so belohnt werden.Im Hinblick auf momentane Beratungsqualität in manchen TPunkten dreht sich mir der Magen um.
    Die Geschäftskunden der Telekom(gerade kleinere Gewerbetreibende)hingen doch bisher in der Luft und wurden sträflich vernachlässigt!
    Wenn man bedenkt daß die Geschäftskunden ca.70% des Umsatzes bringen,mag sich jeder seine eigene Meinung hierzu bilden.
    Da paßt es perfekt,daß Herr Sommer noch zwei weitere Jahre sein Gehalt von 2,5 Mio € bekommt.
    Da fällt mir spontan nur der Spruch ein:"Wasser predigen und Wein saufen".
    Sorry wenn ich meinem Frust etwas Luft verschaffen mußte.Es passte gerade so schön hier herein
    :mad: :mad:
    Gruß

  • magenta


    Also, das Gehalt vom Sommer: Da hast Du wohl leider das Komma falsch gesetzt, es sind nicht 2,5 sonders satte 25 Millionen Euro pro Jahr!


    Und die Auswirkungen spüren wir genauso - bei uns werden ebenfalls recht heftig Stellen abgebaut, auch wenn (noch) keiner sich traut, genaue Zahlen zu nennen. Bestes Beispiel bin wohl leider ich selbst: Mein bis Ende August laufender Vertrag wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht verlängert und das scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Eine gute Freundin von mir aus dem Callcenter hier hat ausch shcon die betriebsbedingte Kündigung auf dem Tisch. Klasse, Leute!


    Luposaen

    Handys sind die einzigen Objekte, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat.

  • Re: magenta


    Zitat

    Original geschrieben von Luposen
    Also, das Gehalt vom Sommer: Da hast Du wohl leider das Komma falsch gesetzt, es sind nicht 2,5 sonders satte 25 Millionen Euro pro Jahr!

    Ne, sind wirklich "nur" 2,5 Millionen Europ pro Jahr.
    Allerdings ist dies auch nur gerechtfertigt, da Ron Sommer ja einen Vertrag bis 2005 hat, den er wohl auch eingehalten hätte, sofern nicht jeder ihn hätte loswerden wollen.


    mfg
    Foxy

    Errare humanum est!

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