ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Es wird eine Allianz zwischen Europa, den Russen und vielleicht sogar China geben. Offen gesagt will ich nicht mehr da sein, wenn das passiert...
Na dann bin ich trotzdem liber in den USA anstatt mit Russland und China in einem Boot 
Wobei die Frage, auf welcher Seite man dann besser aufgehoben ist, wohl neu gestellt werden muß...
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Ich möchte an dieser Stelle mal ganz verwegen eine These in den Raum stellen: Meiner Meinung nach wird es irgendwann in mittlerer bis fernerer Zukunft zu einem ernsthaften Zerwürfnis zwischen Europäern und Amerikanern kommen. Es wird eine Allianz zwischen Europa, den Russen und vielleicht sogar China geben. Offen gesagt will ich nicht mehr da sein, wenn das passiert...
Wenn die USA so weiter machen, dann wird das vermutlich nicht zu vermeiden sein.
Ich hab noch die Hoffnung, dass sie aus dem Irak-Krieg lernen und die gesamte Strategie bald überdacht wird - wenn das nicht passiert, wird das m.E. in erster Linie für die USA weitreichende negative Folgen haben. Europa würde dann kaum etwas anderes übrig bleiben, als sich von den USA zu distanzieren und (um sie in Schach zu halten) sich mit anderen größeren Mächten zu verbünden (übrigens entwickeln sich China und Russland eher weiter [wenn auch für Europäer zu langsam], bei den USA ist eher eine Rückbildung "zivilisatorischer"/rechtsstaatlicher Errungenschaften zu beobachten).
ZitatOriginal geschrieben von BigBlue007
Unabhängig von meiner persönlichen Meinung denke ich, daß sich die Welt die in Zukunft wohl nicht weniger werdenden amerikanischen Alleingänge nicht mehr so wahnsinnig lange tatenlos anschauen wird. Irgendwann knallts gewaltig...
Wie schon geschrieben, ich hoffe, dass es die USA vorher selbst merken, dass sie auf dem Holzweg sind.
STOP! Das fuehrt doch zu nichts!
Schon wieder so ein Thread, bei dem sich die Leute die Koeppe einschlagen und das Schloss schon auf dem Weg ist!
Also, lassen wir uns bitte weder durch die Propaganda der USA verwirren, noch durch die Propaganda des Spiegel, noch durch sonstwelche Propaganda...
Ich wiederhole mich hier zum 200x mal: Die USA sind nicht Bush - Bush ist nicht die USA!!
Und jetzt bitte nicht wieder mit diesem "er wurde ja auch gar nicht richtig gewaehlt"-Gesuelze anfangen, das ist bekannt und kalter Kaffee!
Ich habe es bereits vor ca. 1/2 Jahr gesagt und nun passiert es anscheinend so: Fuer wie dumm halten hier eigentlich einige das amerikanische Volk? Denkt Ihr, die sehen nicht, was weltpolitisch abgeht?
Bushs Werte sinken rapide, ich wiederhole meine These: Der Amerikaner ist sich selbst immer noch der naechste!
Wenn Bush nicht schnellstens seine Wirtschaft in den Griff bekommt, dann ist er naechstes Jahr sowieso weg vom Fenster. Einen weiteren Krieg kann er sich aus wirtschaftlichen und politischen Gruenden nicht mehr leisten, der Wahlkampf beginnt allmaehlich!
Also, ueberlegt erstmal, wie die naechsten 2 Jahre aussehen koennten, bevor hier Weltmachts- und Weltbeherrschungthesen in die Welt prophezeiht werden!
Wir sind hier nicht im Kindergarten!
autares
Hallo,
also ich sehe das auch erstmal differenziert - für mich ist das nicht pauschal die USA sondern ihre jetzige Administration.
Und bei dieser kann man wirklich Züge von Imperialismus entdecken - und als demokratisch habe ich dieses Regierung nicht mehr bezeichnet schon an dem Tag an dem sie an die Macht kam - bzw. sich an die Macht setzte per Gerichtsurteil.
Leider kann ich die Ängste hier gut nachvollziehen - und ich denke es wird weitere undemokratischere Auswüchse geben - das war noch nicht alles.
Und so Leid mir das auch tut, aber ich bin realist - es gibt zur Zeit nichts und niemand was diese Regierung aufhalten könnte.
Ich sehe drei Möglichkeiten welche aus der Geschichte heraus zu finden sind.
Das Land bäumt sich von innen heraus friedlich auf - das könnten schon die nächsten Wahlen sein. > Idealfall , weil in kürze absehbar.
Schwieriger wird es falls diese Regierung weitere 4 Jahre an der Macht bleibt - die Folgen kann man garnicht abschätzen. Vielleicht wird ja sogar die Regel gekippt das ein Präsident nur 2 Amtsperioden haben darf.
Aber auch in dem Falle kann ein Begehren des Volkes von innen erfolgen.
Diese Varianten würden bedeuten diese Regierung kann noch einige Zeit amtieren.
Und schließlich drittens - der schlimmste Fall.
Die USA nutzen ihre alleinige Supermachtstellung schamlos aus und setzen sich über alles hinweg. Kritik im eigenen Volk wird nicht mehr zugelassen.
Dann wird es eine Expansion der Macht und Wirtschafts-Einflussnahme weltweit geben. Die Anzeichen sind ja jetzt schon zu sehen.
Dies System kann sich dann nur noch selbst stürzen - siehe Römisches Reich.
Wobei dies am längsten dauern wird. Aber doch bedeutet schneller als in der römischen Geschichte.
Heute ist die politische Halbwertzeit drastisch gesunken.
Die zusammenbrechende Wirtschaft wird ihr übriges tun.
Es gibt nun mal Wirtschaftszyklen, teilweise mit harten Tendenzen nach oben oder unter - dagen kann keine Macht der Welt etwas tuen.
Ich hoffe es bleibt bei Variante eins. Dann wäre mir schon wohler.
Gruss
michback
ZitatOriginal geschrieben von d@niel
Ihr alle, die hier gegen unseren bösen "Antiamerikanismus" wettern: findet ihr das etwa gut, was diese arrogante Weltmacht da zelebriert? Bush hin oder her, diese Politik ist fragwürdig, auch wenn man sich mit den Hintergründen beschäftigt. Das ist eine reale Gefahr und nicht nur das Hirngespinst einiger linksverdrehter Monitor-Gucker.
...
Was ist denn die Meinung derer, die die Bush- und USA-Kritik hier in Frage stellen? Alles gut so wie´s ist? Alle bösen Länder wegbomben? Das universelle Recht auf seiner Seite haben und das dann mit Gott zu rechtfertigen? Na prima..... :flop:
Natürlich kann man nicht alles gutheißen, was von den USA, häufig leider im Alleingang, entschieden und durchgeführt wird. Aber das Problem an der Sache ist, dass auf dr politischen Bühne zur Zeit kein ernstzunehmender "Gegner" vorhanden ist. Gegner soll hier nicht in der Form verstanden werden, wie es Russland zur Zeit des Kalten Kriegs war, Gegener ist eher im Sinne demokratischer Opposition zu verstehen.
Und hier hat sich ja schon bei den UN-Entscheidungen zum Irak-Krieg gezeigt, wie plump manche hier vorgehen wollten, Deutschland in oberpeinlicher, politisch allein an der Wählergunst im eigenen Land ausgerichteter Weise.
Der Krieg an sich erscheint mir durchaus berechtigt, den falschen Gegner haben sich USA/GB bestimmt nicht herausgesucht - die hierzu vorgetragenen Begründungen dagegen waren fadenscheinig - meiner Meinung nach sowieso überflüssig. Warum kann man nicht zugeben, dass zu den humanitären Gründen auch klare wirtschaftliche Interessen hinzukommen. Ist doch um so besser, wenn die terrorisierte Bevölkerung dankbar ist. Aber letztendlich ist es auch egal, da keiner ernsthaft widerspricht.
Und froh bin ich auch, dass es ein Land gibt, die militärisch in der Lage ist, auf andere Staaten ausreichend Druck ausüben zu können, dass dort wieder annähernd Ordnung einkehren kann.
Also: Kritik gehört zu jeder Demokratie dazu, aber wenn dann doch bitte auf einem halbwegs anständigen Niveau und nicht an Versprechern des Präsidenten, an der nicht sofort eindeutigen Wahlauszählung oder an angeblich niedrigen IQ-Werten ansetzend. Es gibt bessere Ansatzpunkte für den Hebel...
ZitatOriginal geschrieben von michback
Schwieriger wird es falls diese Regierung weitere 4 Jahre an der Macht bleibt - die Folgen kann man garnicht abschätzen. Vielleicht wird ja sogar die Regel gekippt das ein Präsident nur 2 Amtsperioden haben darf.
Wir sind hier nicht im Kindergarten!
Hypothesen aufzustellen, ohne den verfassungsrechtlichen Hintergrund zu kennen, ist Bildzeitungniveau!
Ansonsten koennten wir ja auch schnell die deutsche Verfassung aendern, dass wir wieder eine Monarchie wollen....
autares
Nur um das nochmal klarzustellen: Ich haben an meiner Meinung, die ich in der Vergangenheit ja auch mehrfach geäußert habe, nichts geändert. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß das Verhalten insbes. der Europäer von ohnmächtiger Machtlosigkeit gekennzeichnet ist, die wir als politische Korrektheit zu tarnen versuchen. Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß die derzeitige politische Weltlage und derzeit insbes. das Problem des religiös-fanatischen Terrors massives, notfalls militärisches Eingreifen erforderlich macht. Regimes wie das eines Saddam - und Leute wie Saddam selbst - müssen vernichtet werden. Ob die Art und Weise, wie die Amis das angehen, die Richtige ist, sei mal dahingestellt. Aber es macht halt nun mal kein anderer.
Wenn ich nun allerdings solche Dinge lese wie das, was der Doc oben verlinkt hat, dann geht mir zugegebenermaßen auch der Hut hoch. Daß die Bush-Administration sich es inzwischen erlauben kann, so wenig einen Hehl daraus zu machen, was für sie das sekundäre Endziel ist, finde ich mehr als bedenklich. Und auch das Verhalten der Bush-Männer im deutsch/französisch/amerikanischen Konflikt habe ich nie gutgeheißen. Auch hier habe ich immer gesagt, daß es unabhängig von meiner Einstellung zur Sachlage an sich einfach völlig unakzeptabel ist, wie Bush und seine Truppe mit den Europäern umspringt. Das zeugte von politischem Dilletantismus und dem Fehlen jeglichen diplomatischen Gespürs. Mit jemand anderem als Bush als Präsident wäre das nicht passiert. Ob Bush dumm ist oder nicht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist er KEIN guter Politiker und eine Zumutung für das Amt des amerikanischen Präsidenten.
Trotz alledem stimme ich in den antiamerikanischen Tenor nicht ein, weil siehe oben. Nur denke ich halt wie gesagt, daß sich der Rest der Welt das Ganze irgendwann nicht mehr mit ansehen wird...
Andererseits: Ich persönlich schiebe einen guten Teil der derzeitigen Zerwürfnisse eben wirklich auf die Person des Präsidenten, und so bleibt zu hoffen, daß sich das Ganze nach der nächsten Wahl wieder normalisieren wird. Denn eines ist m.E. auch klar: Wäre statt Bush ein fähiger Politiker am Werk - es wäre relativ problemlos möglich gewesen, weite Teile der Welt - auch uns Deutsche - auf "Kurs" zu bringen. Aber dazu muß man halt was auf dem Kasten haben. Und - sorry John - Yale hin oder her - Bush ist insbes. außenpolitisch eine Katastrophe.
ZitatOriginal geschrieben von d@niel
Ihr alle, die hier gegen unseren bösen "Antiamerikanismus" wettern: findet ihr das etwa gut, was diese arrogante Weltmacht da zelebriert? Bush hin oder her, diese Politik ist fragwürdig, auch wenn man sich mit den Hintergründen beschäftigt. Das ist eine reale Gefahr und nicht nur das Hirngespinst einiger linksverdrehter Monitor-Gucker.
Sag mal, wie eingeschraenkt in Deiner Sichtweise bist Du eigentlich?
Du meinst, dass alles das, was die Amis sagen, Luegen sind, aber der Monitor oder Spiegel hat immer recht? Wer sagt Dir denn, dass die nicht auch luegen? Wie naiv bist Du denn? Glaubst Du, die Monitor und Spiegelbeitraege sind nicht propagiert und verfaelscht? In was fuer einer Welt lebst Du, dass Du einerseits bestimmte Quellen von vornherein als nicht glaubwuerdig abqualifizierst, anderen aber blind vertraust!
Wach mal auf mein Junge, heute kannst Du keinen aus dem Medienbereich vertrauen!
autares
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von autares
Wir sind hier nicht im Kindergarten!
Hypothesen aufzustellen, ohne den verfassungsrechtlichen Hintergrund zu kennen, ist Bildzeitungniveau!
Ansonsten koennten wir ja auch schnell die deutsche Verfassung aendern, dass wir wieder eine Monarchie wollen....
autares
Meine Hypothese ist, das die Verfassung geändert werden kann - was ist daran Kindergarten?
Mir ist auch klar das dieses Maximum der zwei Amtsperioden in der Verfassung verankert ist - diese kann man aber ändern.
Ich hoffe es nicht.
Übrigens habe ich noch nie die Bildzeitung gelesen.
Aber in Geschichte hast du wohl eher an den Kindergarten gedacht - Verfassungsänderungen mit der Folge einer Quasi Monarchie hat es oft gegeben.
Gruss
michback
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