Wer von euch fährt täglich längere Strecken zur Arbeit?

  • Hallo,


    meine Freundin und ich wollen Ende des Jahres zusammenziehen. Im Moment trennen uns noch ca. 115 km (über Autobahn, per Bahn sinds wohl "nur" ca. 80km), wir wollen aber, aus verschiedenen Grüden, bei mir in der Nähe wohnen.


    Nun möchte sie ihren aktuellen Job nicht von heute auf morgen aufgeben. Das bedeutet aber natürlich auch eine weite Fahrt zur Arbeit jeden Tag.
    Da die Strecke mit dem Auto nicht finanzierbar ist und eine "relativ" günstige Bahnverbindung besteht, haben wir uns entschlossen, eine Wohnung in der Nähe eines Bahnhofs dieser Strecke zu suchen, so dass sie zumindest dorthin zufuß bzw. per Rad fahren kann.


    Trotzdem ist sie dann gute 2 Stunden (1x in Bus umsteigen) morgens und abends unterwegs. Da das ja nun kein Pappenstiel, deshalb möchte sie gerne etwas Aufmunterung von Leuten, die auch weite Strecken zur Arbeit fahren, haben.


    Und hier baue ich nun auf eure Hilfe... ;)

  • Hallo :)


    Alsoooo ... Ich war über 10 Monate zu einem Lehrgang. Die Strecke war nicht so wirklich weit, aber mit den Öffies war ich eine Ewigkeit unterwegs. Insgesamt habe ich für eine Strecke auch immer knapp 2,5 Stunden gebraucht. Ich war immer mit der U-Bahn und dann noch mit dem Zug unterwegs. Ich fand das gar nicht so schlimm.
    Naja, das frühe Aufstehen war nicht so der Hit. Aber ansonsten die Fahrt war immer ok.


    Ich fand meine lange Fahrt im Zug eigentlich recht entspannend. Hab in Ruhe morgens meine Zeitung gelesen :) Ich konnte im Zug immer noch mal ein bißchen abschalten. Das galt für morgens und auch für die Rückfahrt.


    Also Kopf hoch, so schlimm ist ein langer Weg gar nicht. Und schon gar nicht, wenn man nur 1 x umsteigen muß.


    Vielleicht fällt Deiner Freundin die Fahrerei ja auch gar nicht so schwer, daß sie ihren Job behalten möchte.


    Gruß


    Andrea

  • Hallo,


    also meine Holde muss jeden Tag von Ulm nach Augsburg (mit dem Zug)...ein halbes Jahr war sie in München (das war die Hölle, ständig Verspätungen)


    Glaube man/ Sie geöhnt sich daran...kommt darauf an was für Verbindungen sie nutzen kann...


    Heutzutage kann man sich die Jibs ja leider nich so aussuchen, ich denke da muss man ne längere Fahrstrecke schon mal in Kauf nehmen...
    kopf hoch is nich so schlimm...


    Bin die ersten 6 Semester meines Studiums auch jeden Tag 90 KM mit dem Zug gependelt und habs überlebt...

    on a mission 42.195...
    _____________________________________________________________
    Apple iPhone 3G 8 GB | Italien | 2.2.1 | Netz: o2

  • Also ich muss jeden Tag 40 KM hin und zurück von der Arbeit. Ok ich weiß, das ist nicht wirklich weit, aber für einen Langschläfer wie mich ist das frühe Aufstehen schon eine Qual. Aber mit der Zeit habe ich mich dran gewöhnt, da ich ja noch die 20 Minuten im Zug schlafen kann:D.
    Ist also kein großes Problem, und bei der heutigen Situation, muss man solche wege einfach hinnehmen.


    MfG
    André

    Wer oder was ist Schmidts Katze?
    Und warum ist sie so schnell?


    Smirnoff Vernichter und Nr. 18 im S///-Lampenbesiter-Club.

  • Re: Wer von euch fährt täglich längere Strecken zur Arbeit?


    Zitat

    Original geschrieben von NiceIce
    Da das ja nun kein Pappenstiel, deshalb möchte sie gerne etwas Aufmunterung von Leuten, die auch weite Strecken zur Arbeit fahren, haben.


    Aufmunterung ist gut, letztlich aber muss sie selber ihre Prioritäten setzen:
    Ist sie bereit, für den Job, und vor allem auch für eure Beziehung, gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen?
    Nur wenn sie zum einen ihren jetzigen Job als wichtig genug erachtet, dazu aber auch auf euer Zusammensein einen sehr großen Wert legt, wird sie diese täglichen Strapazen auch auf Dauer mitmachen und "ertragen".


    Aber ich gehe mal davon aus, dass derartige Überlegungen längst gemacht wurden.
    Und darum denke ich, wird sie auch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit mit den Zugfahrten klarkommen. :)


    In meiner Ausbildungszeit musste ich zur Berufsschule auch jeden Tag knapp 1Std hin und wieder zurück mit dem Zug fahren, ebenfalls mit umsteigen.
    Meist habe ich die Zeit dann auch einfach noch für ein kleines Schläfchen genutzt, alternativ zum allmorgendlichen "Studium" der Bild. ;) (Alternativ hat man so natürlich auch mal Zeit, ein Buch zu lesen.)
    Mit Verspätungen hatte ich die 3,5 Jahre über keinerlei Probleme.


    Klar ist es, insbesondere morgens, immer auch Stress, aber man gewöhnt sich daran, solange man sieht, dass es etwas bringt (in eurem Falle ist halt ein gesicherter Job Sinn und Zweck des Ganzen.).
    Und über die Jahre wird sich ja vielleicht noch wieder eine ganz neue Situation ergeben, so dass derartige Strapazen dann nicht mehr notwendig sind (neuer Job, erneuter Umzug, etc., pp...).


    BTW: Bei meinem letzten Job und auch bei meinem derzeitigen muss ich auch jeden Tag knapp 40km fahren (allerdings mit dem Auto), und wirklich angenehm ist das nun auch nicht.
    Aber heutzutage muss man speziell für den Job auch bereit sein, soetwas auf sich zu nehmen, andernfalls wird die Jobsuche noch deutlich schwieriger, als sie es ohnehin schon ist.

  • Also ich fahre täglich 120 km mit öffentl. Verkehrsmitteln was einer Zeit von Haus zu Haus von 1,25 - 1,5 Stunden entspricht und muss sagen dass reicht aber auch.
    Mann muss sich über eines im klaren sein. Nichts ist so zuverlässig wie die Unpünktlichkeit der DB.
    Meiner Meinung nach sind 2 Stunden für eine Strecke ganz schön heftig (D.H im besten Falle 4 Stunden Fahrt, 8 Stunden Arbeit plus Pausen. Also täglich 13 Stunden außer Haus)
    Weiterhin ist es von der Art des Verkehrsmittel abhängig. Im ICE3 fährt es sich klimatisiert natürlich angenehmer wie in einer Regionalbahn.

  • ausgerechnet im ICE3 der täglich Klimaanlagenausfälle hat? ;)
    Es gibt durchaus klimatisierte Regionalbahnen, kommt immer drauf an wann und vorallem in welchem Gebiet

    Viele Grüße
    Martin

  • Außerdem kannst du deiner Freundin die Sache ja auch ein bisschen finanziell schmackhaft machen.


    Sie kann sich entweder vom Arbeitgeber die Kosten für die ÖPNVs steuerfrei ersetzen lassen oder sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. So oder so kommt da netto mehr raus.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    ausgerechnet im ICE3 der täglich Klimaanlagenausfälle hat? ;)
    Es gibt durchaus klimatisierte Regionalbahnen, kommt immer drauf an wann und vorallem in welchem Gebiet


    Da ich in letzter Zeit einige Male im Fernverkehr mit der DB unterwegs war, ist das insbesondere bei diesem "tollen" Wetter ein echter Missstand.
    ICE (allerdings noch einer der 1. Generation) von Hamburg nach Frankfurt: keine Probleme.
    Rückfahrt (ebenfalls ICE1): jedes Mal war die Klimaanlage im Raucherabteil (und wohl nur da) ausgefallen.
    Und aus Gesprächen weiß ich, dass das wohl momentan der Standardzustand zu sein scheint.
    Mag aber auch sein, dass diese "Pannen" durch das Bundesgesundheitsministerium gesponsert werden. :D


    Die angenehmsten Züge, mit denen ich so unterwegs war, sind die IC (auf der Strecke Stralsund - Hamburg mittlerweile nur noch neuere Wagons und Triebwagen): perfekt klimatisiert, jede Menge Platz, noch nie überfüllt, und herrlich bequeme, verstellbare Sitze. :top:
    Regionalzüge gibt es so viele verschiedene, dass man dort kein pauschales Urteil zu abgeben kann. Von modernen, klimatisierten "Mini-ICE", bis zu Uraltmodellen im "unter-der- Brücke"-Look habe ich schon einiges gesehen.
    Aber langsam bessern sich auch hier die Zustände (wenigstens in den Gebieten, in denen ich unterwegs bin.).

  • Zitat

    Original geschrieben von King
    Also ich fahre täglich 120 km mit öffentl. Verkehrsmitteln was einer Zeit von Haus zu Haus von 1,25 - 1,5 Stunden entspricht und muss sagen dass reicht aber auch.
    Mann muss sich über eines im klaren sein. Nichts ist so zuverlässig wie die Unpünktlichkeit der DB.
    Meiner Meinung nach sind 2 Stunden für eine Strecke ganz schön heftig (D.H im besten Falle 4 Stunden Fahrt, 8 Stunden Arbeit plus Pausen. Also täglich 13 Stunden außer Haus)
    Weiterhin ist es von der Art des Verkehrsmittel abhängig. Im ICE3 fährt es sich klimatisiert natürlich angenehmer wie in einer Regionalbahn.


    Es ist zwar ein Regionalexpress (=Nahverkehrszug), allerdings werden auf der Strecke größtenteils sehr moderne (und klimatisierte) Wagen eingesetzt. Ab 2004 übernimmt die Strecke eine Privatbahn, da solls noch besser als mit der DB werden. ;) Was die Pünktlichkeit angeht, so diese es dort wohl auch gut, denn auf der Strecke gibt es praktisch keine großen Bahnhöfe und auch keine Fernzüge, den Zeitplan durcheinanderbringen könnten.



    Zitat

    Original geschrieben von CLK
    Außerdem kannst du deiner Freundin die Sache ja auch ein bisschen finanziell schmackhaft machen.


    Sie kann sich entweder vom Arbeitgeber die Kosten für die ÖPNVs steuerfrei ersetzen lassen oder sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. So oder so kommt da netto mehr raus.


    Wir haben uns natürlich schon über die Steuervorteile kundiggemacht. Man kann ja, bei ÖPNV-Benutzung, bis zu 5xxx EUR steuerlich absetzten. Allerdings reicht das nach unseren Berechnungen leider nicht ganz aus, um die Kosten für das Bahn- und Busticket zu ersetzen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!