Experiment: Andere Threadansicht?

  • Ein IMHO wohlbekanntes 'Problem' (mal mehr, mal weniger) ist dass beim posten/lesen die Identität des Beitrags-autors mehr Gewicht bekommt als iht zusteht, während der Inhalt des Beitrages dann manchmal immer nur unter vorbehalt gelesen wird.
    Aus diesen und anderen Gründen habe ich folgende Idee gehabt (die wir heute experimentell bei FF drin haben): Statt die klassische Aufteilung links Autor+Daten und rechts Beitrag, haben wir es mal umgedreht. Ausserdem haben wir die tables anders angeordnet, sodass nicht immer eine volle Spalte dafür draufgeht. Aber da Bilder ja bekanntlich mehr sagen als Worte:
    http://www.fussball-forum.de/nv/viewtopic.php?t=126


    Es ist zweifelsohne gewöhnungsbedürftig, wenn man lange mit der herkömmlichen Variante gearbeitet hat. Aber ich glaube wenn man es objektiv betrachtet bringt es unterm Strich mehr Vorteile. Daher sollte man sich nicht von der Umgewöhungsphase (die zweifellos dazu gehört) abschrecken lassen.


    Vielleicht lasst ihr es mal auf euch wirken und schreibt eure Meinung dazu. :)


    Gruß


    R. U. Serious


    P.S.: Wie gesagt es geht mir nicht in erster Linie ums ästhetische Wohlbefinden. Aber da ich weiß, dass es den meisten erstmal nicht gefallen wird: Fallt über mich her :D ;)

  • Gewöhnungsbedürftig...


    ...ist es auf jeden Fall.


    Aber ich kann das Argument ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, dadurch werde gewissermaßen vom Autor abgelenkt. Wer nach Autoren vorfiltert und sich primär Beiträge von "seinen" Lieblingsautoren durchliest, wird dann eben zuerst nach links schauen...


    Durch diese aufteilung wirkt das Gesamtbild auf mich weniger harmonisch - zumal anders als bei der klassischen Aufteilung die Teile nicht gleich tief sind - bei Dir wirken die Infos über den autor ein ein Post-It. irgendwie unruhig.


    Luposen

    Handys sind die einzigen Objekte, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat.

  • Re: Gewöhnungsbedürftig...




    100% agree.


    Und Experimente habe ich noch nie gemocht.
    Wenn etwas etabliert ist und funktioniert sollte man imho nichts daran ändern.
    Und ein '"rinn in die Kartoffel, raus aus die Kartoffeln" passt auch nicht zu unserem mittlerweile doch recht großen und stark frequentierten Forum.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • @ Worlds greatest Admin ;)


    Bis auf das nachfolgende Zitat:

    Zitat

    Und Experimente habe ich noch nie gemocht

    von Jopi schließe ich mich dem von ihm und Luposen gegebenem Feedback an, also 90% agree.


    Finde ich 'trotzdem' klasse, dass Du immer bemüht bist die Forenwelt zu optimieren. Also weiter so ... (frei nach dem Motto: "Lieber auf unbekannten Wegen stolpern, als ständig auf der Stelle treten")


    :) Laubi

    Newbie-Reloaded :-)

  • Die Idee, die Texte statt der Autorennamen linksbündig anzuzeigen, halte ich persönlich gar nicht für verkehrt, da so das eigentlich Wichtige gleich links steht - also wo man vermuten würde, zuerst hinzuschauen, da wir eben von links nach rechts lesen. Aber es ist eben alles Gewohnheitssache: In EMail-Programmen oder im Windows Explorer sind die wichtigen "Arbeitsframes" halt auch immer rechts, links sieht man die übergeordneten Informationen, die im wichtigen Frame rechts "genauer und tiefer" angezeigt werden. Daher würde auch ich sagen: diese Gewohnheit wird hier bei TT kopiert und hat sich bewährt.


    Jochen:
    Das mit den Kartoffeln musst du mir noch mal erklären. Heißt es inzwischen Kartoffelheld statt Pantoffelheld? ;) Gilt dein Spruch eventuell nur im Saarland? Or was your pun intended? :)


    Gruß vom Schwob :)

    Wenn Du etwas gut kannst, ist es Zeit, etwas Neues zu lernen.

  • Sollte ich da etwas daneben liegen?
    Bin mir nicht sicher ob Pantoffeln oder Kartoffeln... :rolleyes:
    Naja, kann sein daß Du eher Recht hast.


    Nun aber Back on Topic. ;)


    Ich finde es im übrigen schon wichtig, daß der Autor klar erkennbar ist. Daß Vorbehalte dem Autor gegenüber bestehen, sollte man im Kopf bearbeiten. Das wrid man außerdem nie ausräumen können.
    Vielleicht kann man den Spieß auch rumdrehen.
    Daß man hinterher denkt "Wär ja ganz gut gewesen, was der da schreibt, aber jetzt wo ich weiß, von wem das stammt find ich's nicht mehr gut." ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Da fällt mir eigentlich nur ein Spruch ein...


    Zitat



    Wenn etwas etabliert ist und funktioniert sollte man imho nichts daran ändern.


    Hängt bei uns in der IT Abteilung an der Wand:


    Zitat

    Never run a changing system!

    :D :top:

    Ciao ;)


    Sir Robin | ICQ: 82506214 | PN | Derzeit mit Xperia X Compact und Xperia Tablet Z4 LTE unterwegs :)

  • Vielen Dank, schonmal für eure konstruktiven Beiträge. :)


    Also erst nochmal zur Motivation: Es geht ja nicht darum, den Autor ganz zu verstecken, sondern einem die Möglichkeit zu geben, die Texte und Argumentationen unvoreingenommen zu lesen. Ziel der Veranstaltung ist es, ersteinmal zu hören/lesen was die Argumente sind, und dann erst zu gucken von wem sie eigentlich stammen.
    Es war nicht so sehr das filtern von ungewünschten Autoren (das kann man nach wie vor, da hast du Recht Luposen) sondern eine unvoreingeommn sein, ggü. deren Meinung. Der Text wirkt dann u.U. im ersten Moment anders.


    Zur Wirkung:Das setzt voraus, dass man auch zuerst den Beitrag lesen will; wenn man sich nämlich immer zuerst nach dem Autor umdrehen muss/will, dann ist es einfach nur umständlich. Daher gehört auch schon ein bisschen wille dazu. ;) Man muß also auch sein Lese-verhalten umstellen. IdR liest man ja: " Jochen sagt: positiv ist dies, negativ ist das". Man sollte aber (mal versuchen zu) lesen: "Positiv ist das, negativ ist dies, sagt Jochen".
    Ich glaube daher rührt es, dass es als 'unaufgeräumt' empfunden wird. Die natürliche Weigerung sich dem zu öffnen. Ging mir erstmal auch nicht anders. ;)


    Ganz allgemein zu 'Usability': Ich bin überrascht, dass hier das "das hamma schon immer so gemacht"- Argument aufkommt. :D Denn denkt mal an die Diskussionen über die Menüführung Nokia vs. Siemens vs. Ericsson (vs. usw...). Gerade von dir, Jopi, kann ich mich noch gut an Argumente ggü chico (oder wars snoop? :D) erinnern die da ganz anders klangen, die eine offenere Haltung ggü Alternativen forderten.
    Und was ich dort schonmal gesagt habe, möchte ich auch hier wiederholen: Es gibt kein 'intuitive' Menüführung bzw. Beitragsansicht. Letztlich meinen die meisten 'gewöhnt' wenn sie sagen 'intuitiv'. Weil hier Lerneffekte eine große Rolle spielen. Deswegen wäre es mal interessant die Meinung von jmd. zu hören, der nicht so Forenaktiv ist (werde da mal ein paar Tests durchführen nachher... ;)), denn da fällt dieser Faktor (wieder-Gewöhnung, wieder-erlernen der Bedienung) weg.
    Man kann es auch mit anderen Dingen vergleichen, der Bedienung eines PC zum Beispiel. Mittlerweile ist es wohl für die meisten natürlich und einfach einen PC (oder bessers sein Betriebssystem ~ Windows) zu bedienen. Aber schaut euch mal an wie Neulinge daran verzweifeln, hilf- und ratlos versuchen das Gewünschte hinzubekommen. Das lässt ja auch vermuten (und hoffen) dass es dort noch Umbrüche und Weiterentwicklungen geben wird, denn es gibt sicher bessere Konzepte als die aktuellen.


    Ich wollte jetzt die kleine Änderung in der Beitragsansicht nicht größer machen als sie ist, das seh ich schon realistisch. Ich wollte nur versuchen eine Vorstellung davon zu geben, eine Idee davon zu geben, wie stark man bei vermeintlich objektiven Aussagen über Bedienbarkeit doch von 'Gewohnheit' geprägt ist.


    Vergesst nicht, bevor es flatview-foren (wie hier) gab, gab es die mit threadedview (z.B. heise-Foren). Und es gibt auch heute noch viele Leute die diese als sehr viel übersichtlicher und besser betrachten als flatview. Aber es werden immer weniger... ;)

  • Der Unterschied zum Nokia- Ericsson- Siemens etc. Vergleich ist folgender:


    dieses Forum hier nutzen alle. Das wäre also so, als würdest Du selbst die Nokiamenüführung ändern. Stattdessen kaufst Du aber das Modell einer anderen Marke. Das ist eine individuelle Entscheidung.
    Was wir hier tun würde wäre aber der Umkehrschluss. Du mußt es akzeptieren !


    Klar hast Du vollkommen Recht, was Gewöhnung und Flexibilität angeht.
    Und womöglich auch in gewissem Rahmen, was die Voreingenommenheit angeht. Finde das einen sehr interessanten Aspekt, den man so eigentlich noch gar nicht auf der Rechnung hatte.


    Ich sehe es aber generell so: warum sollte man eine wesentliche Foreneigenschaft ändern, wenn die Kiste wunderbar läuft? Ich halte das Problem der Voreingenommenheit für marginal.
    Man kann an einem Forum achtzig Millionen Dinge ändern. Aber aus welcher Motivation?


    Worauf ich hinaus will- dazu passt auch meine Sig- ist:


    wo stecken die wahren Probleme? Wie behebe ich diese?
    Wie unterscheide ich wahres Problem und marginales Problem?
    Und ist das Ganze den Aufwand und die Auswirkungen wert?


    Ich meine: Nein! Weder ist es das wert noch ist das Problem relevant genug.


    Klar bin ich in der Beziehung als ultrakonservativ zu bezeichnen.


    Aber ich baue nicht gerne eine Kiste um, die solide da steht und keine wirklichen Probleme (in der Beziehung) bereitet.
    Ich bin kein Bastler, das ist vielleicht der Unterschied.
    Manche machen gerne hier was, da was, dort was.
    Das ist mir zu unbeständig.
    Ein Forum darf nicht starr sein, nicht vollkommen unflexibel.
    Aber es muß auch beständiges bieten.
    Gerade ein so großes.


    Mit Experimenten muß man extrem vorsichtig sein. Schliesslich ist die Kiste hier im ständigen Betrieb. Sonst fängt die Kiste an zu wackeln.


    Das mag jetzt viele übertrieben erscheinen. Aber ich sehe das aus meiner langen Erfahrung so.



    Ein wahres Problem dieses Forum ist z.B.:


    Wie schaffen wir es, den Leuten beizubringen, nicht Threads zuzumüllen mit "Boah, geiles Handy !" oder "Super Testbericht!"


    Ich stecke lieber Energie in die Behebung dieses Problems als ein anderes anzugreifen, das (imho) marginal ist und damit womöglich ein neues Problem zu schaffen.


    Ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Ist vielleicht auch Gewöhnungssache -- aber dadurch dass der Name rechts steht fällt er mir viel mehr auf :D Ich hab mich eigentlich schon dran gewöhnt, dorthin zu schauen, wo normalerweise der Text ist (also ca. 5 cm vom linken Rand entfernt). Dabei schaue ich meistens gar nicht auf die Namen (bzw. erst wenn ich das Posting gelesen habe und mich interessiert, wer so schreibt). Bei deiner Variante ist es (zumindest momentan) so, dass ich ganz autmoatisch zuerst auf den Namen schaue. Weil eben so ein bunter Fleck rechts auffällt, der ist da ja normalerweise nicht.


    Wenn man also erreichen will was du erreichen willst müsste man imho die Daten unterhalb von der Sig nebeneinander anbringen (also in der ersten Spalte Name und Rang, in der zweiten "Dabei seit", "Beiträge" und "Wohnort", daneben die Buttons (nebeneinander) und ganz rechts das "nach oben". Meiner Meinung nach würde nur so der Name in den Hintergrund gestellt werden, wenn er quasi als Unterschrift dasteht. So wie es jetzt ist ist es für mich eher schwieriger zu lesen, ich muss mich richtig anstrengen so weit nach links zu schauen :D Weil eben beim Großteil der Internetseiten die ~5cm links für unwichtige Daten (In Foren der Name, woanders die Navigationsleiste etc.) verwendet werden.


    EDIT: Obwohl, wenn man längere Threads liest hast du doch recht, man gewöhnt sich schnell dran und liest die Namen noch weniger... obiges hab ich gepostet nachdem ich nur in den verlinkten Thread reingeschaut hab. Man gewöhnt sich aber doch erstaunlich schnell dran und so schlecht isses wirklich nicht...

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