Handy ohne Fixkosten

Ich kann mich nur Onkel Hotte anschließen!

Ihr wollt nicht, dass eine Kunde zehn Verträge macht. Dann schreibt doch einfach dazu, dass man nur zwei oder drei Verträge pro Person abschließen darf. Es erscheint mir außerdem zweifelhaft, ob der Provider überhaupt mehr als drei Verträge pro Person von sich aus genehmigen wird.

Eure Sondervereinbarung halte ich im Übrigen für nichtig. Ihr könnt eure Kunden doch nicht zwingen Telephonate zu führen und gleichzeitig damit werben, dass kein MU besteht Ich glaube mit dem Passus habt ihr euch ein ganz schönes Ei ins Nest gelegt.

also doch: minuten- und grundpreise runter. direkte geräte und abschlusssubventionen weg. realitische gerätepreise. wer telefoniert wird dann durch die niedrigen minuten- und grundpreise ebenso subventioniert, wie jetzt beim gerätekauf, halt nur in raten über die gesamte laufzeit verteilt. damit werden die schattenmärkte der 24monatekostenlos-handys bei e*** und anzeigenblättchen eingedämmt und vertragsleichen bleiben die ausnahme. hätten daran icht auch die provider und netzbetrieber ein interesse oder blockieren diese ausgestaltung die shops?

OH

schottenhandy:

Ok, dann schreib das auch dazu!
Dir gehts anscheinend vorallem um heftigen Missbrauch dieses Angebots.
D.h. wenn jemand wirklich so viele Verträge wie möglich macht, um die gesamten Handys dann zu verkaufen.

Gehen wir mal von 60 Euro Gewinn aus, wenn ich z.B. das 3510i verkaufe, dann sinds immerhin 600 Euro, die man an Gewinn macht, da hast Du Recht.

Auf der anderen Seite: Wer wirklich betrügen will, der verteilt die 10 Verträge auch auf 8 oder 9 Menschen und schon ist das Geld auch weg.

Man sollte schon sehen, dass man das ordentlicher regelt.
Entweder die Handys teurer machen oder halt einen Mindestumsatz bestimmen, so dass Telefonie bzw. das Verdienen am Kunden garantiert ist.

So ist das nunmal ...

Chris

schottenhandy:

Daß die Provider / Netzbetreiber kein Interesse daran haben, kostenlose Handies mit Schubladenkarten zu finanzieren, sehe ich natürlich ein.

Das Problem liegt doch darin, daß Händler für die Vermittlung eines solchen Vertrages eine so irrsinnig hohe Provision kassieren, daß sie a) ein Handy finanzieren, b) dem Kunden die Grundgebühren auszahlen können und c) noch etwas daran verdienen (sonst würden sie den Affentanz nicht aufführen). Wenn so ein Vertrag an einen Otto-Normalkunden verkauft wird, der dann gelegentlich mit dem Gerät telefoniert, weil es sein einziger Vertrag ist, geht das für den Netzbetreiber auch auf.

Allerdings sind in der Vergangenheit (und wohl auch heute noch) viele Händler den Weg gegangen, diese Angebote genau da zu bewerben, wo diese Otto-Normalkunden nun gerade nicht anzutreffen sind - auf Internet-Seiten, die sich mit dem Thema Mobilfunk beschäftigen. Dort wurden die Angebote dann oftmals mit Aussagen beworben wie "Sie bezahlen nur das, was sie vertelefonieren." oder sogar ganz deutlich "Wenn Sie den Vertrag nicht nutzen, entstehen Ihnen keinerlei Kosten." Die Folgen kann man sich leicht ausmalen: Tausende von Schubladenkarten, die den Betreibern kein Geld bringen, dafür aber hohe Kosten für die "Neukunden"-Gewinnung verursacht haben.

Die Betreiber gehen also dazu über, eine Händlerprovision nur dann zu zahlen, wenn der Kunde auch Umsatz macht. Das ist ja nicht ungewöhnlich, zumindest außerhalb der Mobilfunkbranche. Viele Handelsvertreter erhalten nur eine kleine Kopfprämie für einen Neukunden und dafür eine Umsatzbeteiligung. In der Mobilfunkbranche fangen die Anbieter anscheinend jetzt erst langsam an, ihre Vermittler dazu zu erziehen, damit sie bei der Kundengewinnung eine Vorauswahl treffen.

Der Vermittler hat also auch kein Interesse mehr daran, "faule" Kunden zu werben, weil er dadurch nur Aufwand, aber keinen Ertrag hat.

Deswegen verstehe ich schon, warum Du diese Klausel in Deinen Verträgen hast. Aber ich denke nicht, daß Du damit viel erreichst.

Zum einen bleibst Du eine genaue Definition von "Nicht-Telefonie" schuldig. Reicht es aus, wenn ich bei Vertragsbeginn einmal 3 Minuten mit meiner Mailbox telefoniere, um diese einzurichten? Ich kann mir nicht vorstellen, daß das die Erwartungen des Betreibers an einen Kunden auch nur ansatzweise erfüllt. Also muß ich mehr oder weniger regelmäßig telefonieren oder SMS schicken (über die Frei-SMS hinaus)? Und wo liegt da die magische Grenze, ab der ich die Provisionsauszahlung behalten darf? Wieviele Monate darf ich pausieren?

Deine Formulierung ist so schwammig, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß Du im Extremfall darufhin Deine Ansprüche im gerichtlich geltend machen könntest.

Und außerdem bleibt der Haken, daß Du das Angebot ohne Mindestumsatz bewirbst, Dir aber vorbehältst, die Auszahlung zurückzufordern, wenn tatsächlich kein Umsatz gemacht wird. Wie paßt das zusammen?

Andere Anbieter sichern die Auszahlung erst nach Zusendung von drei Monatsrechnungen des Betreibers zu. Und die bekommt der Kunde natürlich nicht, wenn es nichts zu berechnen gibt. So gesehen ist Dein Angebot da schon ehrlicher, aber bringen tut das dem Kunden auch nichts.

Ich bleibe dabei: Um Dein Angebot bewerten zu können, müßte man die Höhe des erwarteten "Mindest"umsatzes kennen. Ohne diese Angabe ist es einfach nur eine unkalkulierbare Kostenfalle.

Edit: Jetzt war ich zu langsam

Zitat

Original geschrieben von schottenhandy
Jetzt mal ganz deutlich. Es geht darum, das die Karte auch genutzt wird. Und das heißt nicht gleich Mindestumsatz. Eine Nutzung ist auch die Karte ins Handy und die Frei SMS nutzen... :top:

Damit klingt dann das Angebot doch gleich ganz anders. Aber dann sollte das auch so deutlich im Antrag drinstehen. Sonst führt das nur zu Mißverständnissen und ellenlangen Diskussionen

aber wenigstens sachlich und nicht marktschreierisch belehrend.
die (ober-)lehrer haben ja jetzt auch in nrw sommerferien...

OH