[Edit: Hab die zweite Seite noch nicht gelesen gehabt...]
gruß, mcc
Wen soll ich wählen?
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Bevor dieser Thread auf Seite 2 verschwindet, will ich mal - ausdrücklich an ALLE Beteiligten - ein fettes RESPEKT loswerden. Ich denke, das muß nicht weiter kommentiert werden...
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Zitat
Original geschrieben von BenediktW
Dieser ewige, gern benutzte Nazi-Vorwurf...
Ich finde das eine ganz üble Strategie, jemanden wie Stoiber, der sicherlich manchmal ein bißchen zu sehr provoziert, aber im Grunde genommen auf jeden Fall ein wirklicher Demokrat ist, zu diffarmieren. Wohin so etwas führt, sieht man am Skandal Möllemann.
Das ist in ungefähr so, als würde man Gerhard Schröder mit den Verbrechen Stalins in Verbindung bringen.:confused:
Was genau hat denn jetzt Schröder mit Stalin zu tun?
Der Skandal Möllemann wurde AFAIK durch Äußerungen Möllemanns selbst herbeigeführt. Schröder hat aber in letzter Zeit eher wenig über Stalins Verbrechen philosophiert. Irgendwie unpassend, der Vergleich.Zu dem Gebiet "ein wirklicher Demokrat" möchte ich nur anmerken, dass ein echter Demokrat sich nicht gerade dadurch auszeichnet, dass er die Wichtigkeit des Parlaments, das eigentlich ein Zeichen für eine Demokratie sein sollte, in irgendeiner Weise in Frage stellt.
Ansonsten möchte ich mich hier eher nicht politisch äußern.
Nur eine Bitte hätte ich:
Geht wählen und werft eure Stimmen nicht weg.Gruß
DaFunk -
Zitat
Original geschrieben von Andre
Aus meiner Erfahrung von TT und HK weiß ich, daß dieser Thread schnell auf Stammtisch-Niveau abgesunken wäre und dann das Schloß gekommen wäre.Das hätte gar nicht lange gedauert, denn diese Richtung hast Du auch leider (vielleicht unbeabsichtigt) schon mit Deinen Start-Beitrag eingeleitet, indem Du selbst z.T. die von Dir geforderten Fakten missen läßt und sie durch "Sprüche" ersetzt:
Zitat:
"Jeder der sich ein bisschen mit Politik beschäfftigt, sollte eigentlich gemerkt haben, das Rot-Grün in ihrer Regierungszeit zu 90% nur falsche Entscheidungen getroffen hat"
Die Zahl von 90% dürfte sich selbst mit weiteren Beispielen kaum beweisen lassen. Zudem ist es Ansichtssache, ob Entscheidungen wie die Ökosteuer falsch sind.
"Diesem Land geht es deutlich schlechter als vorher"
Das alleine an den Steuereinnahmen fest zu machen halte ich für ziemlichen Quark.
Dann noch ein Satz, den ich so auch nicht korrekt finde, wie dieser Thread hier beweist.
Zitat:
"Aber anscheinend gibt es hier zuwenige, die etwas Hintergrundwissen in der Politik haben"Mit solchen Sätzen polemisierst und provozierst Du, was den Thread schnell in den Abgrund reiten kann.
Vollkommen richtig, ich habe meinen ersten Thread benutzt um zu provozieren. Denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass man so am besten eine Diskussion in Gang bekommt.
Auch stimmt, dass ich keinerlei Fakten geliefert habe... dies hätte IMHO aber auch den Rahmen eines Postings gesprengt. Ich wollte euch praktisch nur ein paar Brocken hinwerfen, über die dann ausführlicher (und auch mit Fakten) diskutiert werden kann. Das das Stammtisch-Niveau ist, war mir klar.Übrigens: Zu meinen Aussagen im ersten Posting stehe ich... ich kann diese auch mit Fakten untermauern (ob es jetzt statt 90% vielleicht nur 70% sind, möchte ich mal dahingestellt lassen... ich sage nur: provozieren)
Und jetzt will ich zum Abschluss noch etwas zu ""Diesem Land geht es deutlich schlechter als vorher"" sagen.
Alle Leute in meinem Umfeld haben deutlich weniger Geld zur Verfügung als 1998, dafür bekommen sie vom Staat oder auch Versicherungen aber immer weniger Leistungen.
Die Steuern sind gestiegen und das Wirtschaftswachstum gesunken. Dazu ist die Anzahl der Arbeitslosen effektiv ebenfalls gestiegen (wenn man davon ausgeht, dass jedes Jahr 200.000 Arbeitnehmer aus dem Arbeitsleben ausscheiden, was zumindest für die letzten Jahre gegolten hat).
Das eben geschriebene sind Fakten, die ich auch durch entsprechende Berichte bzw. Artikel belegen kann.Zeus
Wie man leicht an meinem Profil sehen kann (du könntest deines übrigens auch mal ausfüllen), bin ich ein 24 jähriger Student. Zu dem Rest steht oben schon was...Ciao Pandur
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Zitat
Original geschrieben von Pandur
...
Alle Leute in meinem Umfeld haben deutlich weniger Geld zur Verfügung als 1998, dafür bekommen sie vom Staat oder auch Versicherungen aber immer weniger Leistungen.
Die Steuern sind gestiegen und das Wirtschaftswachstum gesunken. Dazu ist die Anzahl der Arbeitslosen effektiv ebenfalls gestiegen (wenn man davon ausgeht, dass jedes Jahr 200.000 Arbeitnehmer aus dem Arbeitsleben ausscheiden, was zumindest für die letzten Jahre gegolten hat).Das mag ja alles sein - nur liegst Du imho einer Illusion auf wenn Du glaubst, dass es mit einer anderen Regierung so viel anders gekommen wäre.
Und Du liegst imho einer weiteren Illusion auf, wenn Du glaubst, dass es ab September mit einer anderen Regierung besser wird - da wird vielleicht hier und da ein wenig verschoben, aber im Großen und Ganzen wird sich nicht viel ändern. -
@DUSA- 2772
Das ist natürlich schwer zu sagen, aber ich traue Schwarz-Gelb mehr zu als Rot-Grün.
Schröder ist ein guter Medien-Mensch, aber fachlich traue ich ihm nicht viel zu, dagegen kann Stoiber nicht besonders gut mit den Medien umgehen, ist dafür IMHO fachlich kompetenter.
Das Stoiber keine Patentlösung ist, ist klar. Auch Kohl hat damals viel zu wenig angepackt und lieber alles ausgesessen. Im Endeffekt war es aber IMHO immer noch besser es auszusitzen als alles zu Verschlimmbessern.Die wirklich nötigen Reformen sind leider von niemandem machbar, da diese empfindliche Einschnitte in das Soziale System bringen würden und ausserdem auch die EU-Richtlinien zur Neuverschuldung erfüllt werden müssen. Und so lange wie es dauert das umzusetzen, kann sich keine gewählte Regierung an der Macht halten.
Jeder will zwar gerner Änderungen, aber natürlich nicht auf die eigenen Kosten.
Ich habe 1998 schon gesagt, dass das Sozialdemokratische System nicht funktionieren wird und IMHo Recht behalten.
Ich behaupte auch wiederum, dass wir innerhalb eines Jahres bessere Verhältnisse ind Deutschland haben werde als unter 4 Jahren Rot-Grün.
Bin ja mal gespannt, ob ich auch diesmal Recht behalte.Ciao Pandur
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Zitat
Original geschrieben von Pandur
ich kann diese auch mit Fakten untermauern (ob es jetzt statt 90% vielleicht nur 70% sind, möchte ich mal dahingestellt lassen... ich sage nur: provozieren)Du unterliegst weiterhin dem Denkfehler, daß man so etwas wie "falsche Entscheidungen" einer Regierung in Prozenten messen könnte. Was falsch und richtig ist, ist eine völlig subjektive Einschätzung. Es gibt niemanden, keine Einzelperson und keine Institution, die eine objektive Feststellung hinsichtlich richtiger und falscher Entscheidungen treffen kann. Insofern ist es logischerweise nicht möglich, eine Aussage zu treffen wie "xx % aller Entscheidungen der Regierung waren falsch". Richtig wäre dagegen eine Aussage wie "Meiner Meinung nach waren xx %..." oder "Geht es nach..., dann waren xx % der Entscheidungen falsch".
Zitat
Alle Leute in meinem Umfeld haben deutlich weniger Geld zur Verfügung als 1998, dafür bekommen sie vom Staat oder auch Versicherungen aber immer weniger Leistungen.Nun, und auch das ist eine ebensolche subjektive Einschätzung. Frag andere Leute, und Du bekommst andere Antworten. Ich z.B. kann mich nicht beschweren, und mir fällt jetzt aus dem Hut auch niemand ein, der das könnte...
Und auch das ist natürlich völlig subjektiv, ich will mir kein Urteil darüber erlauben, ob alle Menschen in unserem Land zusammengenommen nicht vielleicht wirklich weniger Geld zur Verfügung haben.Zitat
Die Steuern sind gestiegen...Meine nicht. Und selbst wenn... Mein Gehalt ebenfalls.
Wie gesagt: Subjektiv... -
Regierungen anderer Länder denen es gelang, dank für viele Bürger unangenehmen Reformen, die Arbeitslosigkeit zu senken und das Haushaltsdefizit zu verringern wurden sehr häufig trotz glänzender Wirtschaftsdaten abgewählt. Davon haben auch unsere Regierung sowie die Kanditaten gehört. Schon deshalb wird es einschneidende Veränderungen nur dann geben wenn es wirklich unvermeidbar ist.
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BigBlue007
Falsche Entscheidungen kann man IMHO daran erkennen, dass nicht der gewünschte Effekt eintritt bzw. eine Sache, die durch eine Entscheidung verbessert werden sollte, danach messbar schlechter geworden ist.
Deshalb bin ich der Meinung, dass man den Erfolg einer Regierung durchaus messen kann.Die Steuern und Abgaben sind von 1998 55,1% auf 56,1% 2002 gestiegen. Im Jahre 2000 lagen sie sogar bei 57%. (Quelle: Focus 28/2002 S. 27).
Der Rentenbeitrag, der in den obigen Zahlen ja enthalten ist, sank in diesem Jahr auf 19,1%, wird aber vorraussichtlich nächstes Jahr wieder auf 19,3% steigen. Auch konnte er diese Jahr nur bei 19,1% gehalten werden, weil die vorgeschriebene Rentenreserve auf 80% gesenkt wurde (was IMHO eine Sauerei ist, ihr wird der Bürger nur verarscht).
Dazu kommt dann noch die Öko, -Tabak, und Versicherungssteuer, die neu eingeführt bzw. erhöht wurde.
D.h., wenn du ein Vergleichbares Gehalt von 1998 und 2002 vergleichst, bleibt weniger übrig.
Noch ein Zitat aus dem oben genannte Focus:
"Die Deutschen zahlen in diesem Jahr 28,9Mrd. Euro mehr als 1998. Trotzdem wachsen die Staatsschulden".Das du absolut gesehen dank Gehaltserhöhungen mehr Geld zur Verfügung hast, kann natürlich sein. Relativ gesehen hast du aber weniger. Auch solltest du natürlich nicht die Inflation vergessen.
Ciao Pandur
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Zitat
Original geschrieben von Pandur
BigBlue007
Falsche Entscheidungen kann man IMHO daran erkennen, dass nicht der gewünschte Effekt eintritt bzw. eine Sache, die durch eine Entscheidung verbessert werden sollte, danach messbar schlechter geworden ist.
Deshalb bin ich der Meinung, dass man den Erfolg einer Regierung durchaus messen kann.Diese Betrachtungsweise läßt aber den Umstand außer Acht, daß man selbst dann ja nicht wissen kann, ob die Verschlechterung der Umstände tatsächlich durch die vermeintlich falsche Entscheidung oder durch äußere Umstände, auf die man keinen Einfluß hatte (Weltwirtschaftslage usw.) herbeigeführt wurde. Und insbesondere gehört zur Feststellung einer falschen Entscheidung auch die Antwort auf die Frage, welches die richtige Entscheidung gewesen wäre. Und diese Antwort kann ebenfalls zu keinem Zeitpunkt und in keinem Zusammenhang irgend jemand mit 100%iger objekiver Sicherheit geben. Auch wenn natürlich gilt "Hinterher ist man immer schlauer"...
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