LKW-Maut und die Preissteigerungslawine geht los - Bsp. Portopreise

  • Zitat

    Original geschrieben von noksie
    Ich wollte lediglich anmerken, dass es sich ja scheinbar lohnen muss, Garnelen tausende von Kilometern zu fahren, ansattt sie vor Ort zu verarbeiten!


    Hmm, dann hast du aber ein etwas verquere Vorstellung davon wo die Ostsee und Polen geographisch liegen ;).


    Wenn du dann noch bedenkst, dass die Arbeitskräfte in Polen vielleicht um den Faktor 10 billiger als bei uns sind, dann kannst du dir auch vorstellen, warum die paar LKW-Kilometer, auch mit Maut, recht preiswert sind. Wobei wir wieder dabei wären, was ein Arbeitsplatz bei uns hier kostet :rolleyes: ...

  • Ich hab' mal gehört, daß die Krabben nach Marokko(!) gekarrt werden, um dort gepult zu werden... (Vgl. Klick, Klick)


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Die LKW-Maut (eine KKW-Maut wäre etwas merkwürdig :D ) kann eigentlich gar nicht groß genug sein. Das Ganze geht ja umso mehr ins Geld, je weiter die Strecken sind, die gefahren werden. Und dieses Tuckern von vergleichsweise geringen Warenmengen mittels LKW quer durchs ganze Land ist vor allem aus ökologischen Gesichtspunkten heraus völlig untragbar.
    ...

    Es sind imho nicht nur die ökologischen Gesichtspunkte, dass die LKW-Maut nicht hoch genug sein kann. Ein LKW verursacht so viel Autobahnabnutzung wie - wieviel? - 5 oder 6 PKW (genaue Zahl weiß ich nicht mehr, war aber glaube 5). Die Kosten für Autobahnerneuerung (ist wegen Spurrillen, etc. alle x Jahre notwendig) tragen aber überproportional wir Autofahrer :flop:
    Mein Fazit: die LKW verstopfen mehr und mehr die Autobahnen und was die Kosten betrifft sind wir Autofahrer (also der Otto-Normalbürger) doppelt die Dummen.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Es sind imho nicht nur die ökologischen Gesichtspunkte, dass die LKW-Maut nicht hoch genug sein kann. Ein LKW verursacht so viel Autobahnabnutzung wie - wieviel? - 5 oder 6 PKW (genaue Zahl weiß ich nicht mehr, war aber glaube 5). Die Kosten für Autobahnerneuerung (ist wegen Spurrillen, etc. alle x Jahre notwendig) tragen aber überproportional wir Autofahrer :flop:
    Mein Fazit: die LKW verstopfen mehr und mehr die Autobahnen und was die Kosten betrifft sind wir Autofahrer (also der Otto-Normalbürger) doppelt die Dummen.


    Hmmm, nicht ganz der richtige Faktor :D
    40-Tonner belasten die Autobahn um den Faktor 50-60.000 (!!) mehr als ein PKW. Aber die PKW-Fahrer sind halt die Dummen, weil sie sich nicht mit diversen Argumenten (Arbeitsplatzabbau, Firmenabwanderung ins Ausland usw.) wehren können :mad:

  • Bei der ganzen Diskussion wird immer so getan, als wäre die LKW-Maut etwas vollkommen Neues - das ist sie natürlich nicht, denn LKW über 12 Tonnen müssen ja schon seit Jahren Maut bezahlen (Eurovignette), nur ist diese halt zeitabhängig und nicht streckenabhängig. Eine streckenabhängige Maut hätte man nach meiner Meinung jedoch auch wesentlich einfacher und ohne den massiven technischen Aufwand einführen können, indem man das Bundesgebiet in mehrere Zonen einteilt und die Vignetten zonenabhängig verkauft. Zwar ist diese Abrechnungsart nicht auf den Kilometer genau, aber ob die erzielte Genauigkeit den technischen Aufwand rechtfertigt?


    Ein Problem bei der Vignettenlösung ist natürlich die eingeschränkte Kontrollmöglichkeit und der vermutlich hohe Anteil an Schwarzfahrern.
    Aber wer garantiert, dass LKW-Fahrer, die sich vor der neuen Maut drücken wollen, nicht einzelne Mautbrücken (deren Standorte sehr bald bekannt sind) auf der Landstraße umgehen und an der nächsten Auffahrt wieder auffahren?


    Weiterhin ist mir angesichts der Diskussion über Einnahmeausfälle für den Bund wegen verspäteter Mauteinführung unverständlich, warum die zeitabhängige Maut nicht einfach verlängert wurde, sondern planmäßig am 31.8. endete.

  • Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    .....................................Aber wer garantiert, dass LKW-Fahrer, die sich vor der neuen Maut drücken wollen, nicht einzelne Mautbrücken (deren Standorte sehr bald bekannt sind) auf der Landstraße umgehen und an der nächsten Auffahrt wieder auffahren?...........................


    Diese Mühe kann man sich wohl sparen! Das funktioniert nicht, da die LKW`s, die einen Mautzähler eingebaut haben, auch gleichzeitig eine GPS-Antenne aufs Dach bekommen und daher wahrscheinlich keinen "Sichtkontakt" zu den Messpunkten brauchen.;)

  • Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Eine streckenabhängige Maut hätte man nach meiner Meinung jedoch auch wesentlich einfacher und ohne den massiven technischen Aufwand einführen können, indem man das Bundesgebiet in mehrere Zonen einteilt und die Vignetten zonenabhängig verkauft. Zwar ist diese Abrechnungsart nicht auf den Kilometer genau, aber ob die erzielte Genauigkeit den technischen Aufwand rechtfertigt?


    Wie willst Du das kontrollieren? Letztendlich läuft das dann wieder auf eine zeitbezogene Maut heraus. Wie es streßfreier geht, zeigt die LSVA in CH; auch das Road Pricing in A ist schon weiter und weniger fehleranfällig.

    Zitat


    Aber wer garantiert, dass LKW-Fahrer, die sich vor der neuen Maut drücken wollen, nicht einzelne Mautbrücken (deren Standorte sehr bald bekannt sind) auf der Landstraße umgehen und an der nächsten Auffahrt wieder auffahren?


    Mautbrücken sind nur dazu da, um die manuelle Erhebung der Maut zu kontrollieren. Die meisten LKW werden aber - wenn die Maut mal fehlerfrei läuft - OBUs an Bord haben. Weiterhin behält der Gesetzgeber sich vor, auch bestimmte Bundesstraßen mautpflichtig zu machen (vgl. § 1 (4) ABMG). Und das BAG kontrolliert auch mittels Standkontrollen.

    Zitat


    Weiterhin ist mir angesichts der Diskussion über Einnahmeausfälle für den Bund wegen verspäteter Mauteinführung unverständlich, warum die zeitabhängige Maut nicht einfach verlängert wurde, sondern planmäßig am 31.8. endete.


    Weil die Damen der Regierung den Mädels von TollCollect einfach geglaubt haben, daß das System bis dahin funktioniert. Allerdings wehre ich mich gegen den Terminus "Einnahmeausfälle". Das ist Schuld der Regierung, wenn sie schon mit dem Geld gerechnet hat. Und die Rückerstattung der Vignette betrifft nur Unternehmen, die nicht in NL, DK, etc. fahren.


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

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