Kennt jemand die Formel, nach dem man die Bonität laut Basel II berechnen kann

  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    nuja, Basel II is aber mehr als nur die Bonität eines WP-Emittenten, sondern vielmehr als Kriterium für die Zinsgestaltung bei der Kreditvergabe. Je besser die Bonität, desto geringer der Zins... aber wie genau das nun berechnet wird... keine Ahnung


    Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Mädels, bewertet wird immer nur die Bonität des Emittenten eines WP, also seine Möglichkeit die von ihm ausgegeben WPs zurückzuzahlen. :)


    Aber gut das wir drüber gesprochen haben :D


    -Andi-


    Ist ne Mischung aus Beidem... Je nach Geschäft. Ob Aktiv oder Passiv.


    Dazu gibt es doch Diplomarbeiten:D .


    Gunn

    stay hungry, stay foolish


    iPhone XS Max 256 GB Silber 
    iPad Pro 11" 64GB LTE Spacegrey 
    Apple Watch 4 44mm Spaceblack

  • Hallo,


    guck mal bei der WestLB, dort müßtest du etwas über Basel II finden! Das Scoring mit Basel II hat nix zu tun mit den externen Bewertungen von Standard&Poors und anderen Unternehmen. Das bankinterne Scoring wird von 1-15(18) gehen und drückt die Kreditwürdigkeit eines *jeden* Unternehmens aus. Die genaue Formel i(Kriterien für Scoring kann dir deine Bank nennen) ist geheim, da Know-How der Banken und auch das Scoring von Bank zu Bank wird sich unterscheiden. Dieses Scoring wird u.a. deshalb eingeführt, da jede Bank derzeit der vergebenen Kreditlinie jeweils 4% EK gegenüber zu stellen hat. Dies wird abgeschafft und in Zukunft wird vom Scoring abhängen wieviel EK die Bank dafür zur Verfügung stellen muß. Sie werden flexibler, aber es führt auch dazu, das der Kredit entweder teurer wird bei einem schlechten Scoring oder erst gar nicht vergeben wird. Zukünftig wird es wohl auch darauf hinauslaufen, daß eine Bank nur einen bestimmten Anteil an schlechten Unternehmen haben darf....


    lawrence

  • Ja genau, bei Basel II geht es nur um die Bonität von Kreditnehmern bei Banken.


    Die Banken müssen im Rahmen von Basel II für jeden Kreditnehmer ein solches Rating anfertigen oder bei externen Agenturen kaufen. An diesem Rating orientiert, wieviel Eigenkapital die Bank zur Sicherung dieses Kredit vorhalten muss (Eigenkapitalunterlegung = 8% * Kreditvolumen * Ratingfaktor). Dieser Ratingfaktor war bis Basel II bei 100%, im Zuge von Basel II kann dieser Faktor für manche Kredite höher oder niedriger sein.


    Kreditrisiko des Unternehmers hoch -> Rating schlecht -> Bank muss viel Eigenkapital unterlegen -> teuer für die Bank -> höherer Zinssatz für den Unternehmer


    Die Bank wird so gezwungen bei Krediten an Unternehmen mehr auf das eingegangene Kreditrisiko zu achten.


    Kehrseite der Medaille ist, dass wahrscheinlich Kredite für kleine und mittlere Unternehmen teuerer werden können.
    Z.B. spielen bei Ratings von kleineren und mittleren Unternehmen auch Komponenten, wie "Gibt es einen alleinigen Geschäftsführer", "Familienbesitz"oder "gibt es eine ordentliche Bilanz" eine Rolle.


    Aber im Endeffekt hat jeder Unternehmer sein Rating in der Hand und durch den Zinsdruck der Banken wird so mancher Unternehmer sich mal Gedanken über sein Unternehmen machen, sprich: Er wird selbst Risikovorsorge betreiben. -> alle glücklich :) oder so

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!