GSM-Senderstandort vermieten

Hi,

als sicherste Quelle kann hier ein Angebot aus 1. Hand genannt werden.

Am besten ist es also, ein Angebot an die Netzbetreiber zu machen. Wenn beide zufrieden sind gibt es den Vertrag. Falls nicht, steht die Antenne eben auf dem Nachbarhaus und dessen Eigentümer schiebt noch einen schönen Luxusurlaub pro Jahr dazwischen.

Gruß
Dennis

Ein Beispiel aus der Realität:

"Vodafone betreibt seit 1996 eine Funkfeststation auf dem *piep* und hat dort einen Raum sowie Flächen von insgesamt 50 m² angemietet. Der jährliche Mietzins beträgt 5.000,-- DM. Andere Mobilfunkbetreiber gibt es dort ebenfalls.

Ob der Preis gut oder schlecht ist, weiß ich nicht.

Also 5.000-10.000 DM / Jahr sind durchaus üblich. Jedoch bedenke bitte folgendes:

Du brauchst einen Raum (wie schon gesagt), wo das ganze Equipment stehen wird, der 7x24 zugänglich sein muß. Wenn also nachts um 3 Uhr mal wieder die Netztechniker bei Dir klingeln, weil sie mal eben auf den Dachboden wollen.....

Außerdem ist die Menge der Kabel, die von der Antenne zum Equipmentraum gehen nicht ohne. 40cm Trassen sind da keine Seltenheit.

Aber frisch gewagt ist halb gewonnen...

Viel Erfolg
JJo

Und vergiß die Mobilfunkpaniker nicht. Wenn Du also in Zukunft von der Gesamten Nachbarschaft nicht mehr gegrüßt wirst, dann weißt du warum. Es könnte auch extremer kommen. Du solltest davon ausgehen, daß sich deine Gesellschaftliche Stellung deutlich ändern wird. Bestimmt nicht zum besseren.
Außerdem der schon angesprochene Raum, den Du abtreten mußt, und zu dem rund um die Uhr an 365 Tagen im jahr, die Betreiber reinkommen müssen.
Und so hübsch ist so eine Installation auch nicht.

Aber wenn du das alles für 5000 - 10 000 Euronen in kauf nimmst, will ich Dir nicht im Weg stehen.

Hallo,

dazu kommt noch die nicht zu unterschätzende Lärmbelästigung der BTS´n durch die notwendige Klimatechnik. Bei meinem alten Arbeitgeber gab es da öfters Beschwerden der Nachbarn.

Dazu kommt noch, das die Dachkonstruktion für den Aufbau geeignet sein muss. Die Antennen wiegen zwar nicht viel, müssen aber enorme Kräfte durch Wind/Sturm an die Dachkonstruktion abgeben können.
Ist die Statik da nicht ausreichend, vergiss es.

Für eine BTS kannst du dann nochmal ca. 0,5 t Gewicht rechnen, 3-Phasen Stromanschluss ist notwendig. Die BTS muss abe rnicht innen stehen, sondern kann ( was der Normalfall ist ) auf das Dach installiert werden. Grund ist einfach, je kürzer die Antennenkabel, dessto besser das Signal.

Die Techniker der Netzbetreiber werden aber nicht nachts um drei bei dir klingeln, sondern die kommen so rein, weil die Schlüssel haben werden. Dazu werden an den Gebäudne Schlüsseltresore angebracht, worin alle notwendigen Schlüssel aufgebhoben werden.

Zudem muss man sagen, das die Miete ganz stark davon abhängig sind, wie gut der Standort überhaupt in die Netzplanung reinpasst.
Wenn 50 m weiter ein Funktechnik besser geeignetes Gebäude steht, dann wird man diese nach Möglichkeit nehmen. Gerad ebi UMTS ist das noch ein weit aus entscheidener Faktor.

Thomas

Zitat

Die Techniker der Netzbetreiber werden aber nicht nachts um drei bei dir klingeln, sondern die kommen so rein, weil die Schlüssel haben werden. Dazu werden an den Gebäudne Schlüsseltresore angebracht, worin alle notwendigen Schlüssel aufgebhoben werden.

Ist nicht überall so. Auf dem Schwesternwohnheim des Licher Krankenhauses stehen auch mehrere Masten. Wenn da ein Techniker dran will, dann muß er hübsch freundlich nach dem Schlüssel fragen und sich ausweisen können. Andernfalls hat er Pech gehabt.

Zitat

Original geschrieben von Martin Kissel
dann muß er hübsch freundlich nach dem Schlüssel fragen und sich ausweisen können. Andernfalls hat er Pech gehabt.

Das akzeptieren die NB aber nur, wenn Du denen vertraglich zusicherst, daß Du 365/366 Tage pro Jahr und 24 Stunden am Tag den Zugang zum Schlüssel gewährleistest.

Moin,

Zitat

Wenn da ein Techniker dran will, dann muß er hübsch freundlich nach dem Schlüssel fragen und sich ausweisen können. Andernfalls hat er Pech gehabt

Wie Senderlisteffm schon schreibt, dies wird nur dann gemacht, wenn der Schüssel 24h/365T verfügbar ist, weil z.b. vor Ort ein Wachdienst oder ähnliches sitzt. Macht dort ja auch Sinn.
Wenn der Eigentümer dann den Schlüssel nicht rausgibt, wird ihm sicherlich mal dezent der Vertrag unter die Nase gahalten, darin wird nämlich der 24/365 zugang vertraglich festgelegt.

wobei es natürlich kein Netzbetreiber drauf anlegt, seinen Basisstationen
öfter mal Besuche abzustatten. Bei manchen Postings bekommt man ja direkt Angst wenn man bedenkt, dass Da einem einer um Mitternacht aufs Dach steigt.

Wenns nur an einer BTS liegt dann wird so ein Problem nämlich erst am Tag gelöst da es in der Nachbarschaft ja meisst genug BTSen gibt, die übernehmen.

Aber zur eigentlichen Frage ... ich hab neulich in der FAZ gelesen, dass ein D2 Sprecher meinte, dass sich die Mieten für die Standorte erfreulicherweise nach unten entwickeln würden.

Wenn die Aussage richtig ist sollte man blos nicht zu hoch pokern wollen.

Teilweise wollen die NBs nämlich auch eine Garantie, dass sie ganz allein
den Standort nutzen dürfen.

MFG