T-DSL per Satellit und Laptop für unterwegs?

Zitat

Original geschrieben von Martin Reicher
das ist wiedermal kein DSL sondern sogar eine 2 Kanal SAT-Anlage
Da ist überhaupt nichts mobil, ganz im Gegenteil, die Anlage muss immer von einem Fachmann ausgerichtet werden, um auszuschließen, dass andere Satelliten gestört werden

Hallo,

stimmt. In erster Linie gedacht für WLAN.
Es gibt aber mobile SAT-Lösungen auch für DSL!!! Vom Preis aber, wenn ich mich nicht irre, in Regionen ab 5000 Euro. Dafür kann jeder diese Anlage ausrichten und installieren.

Einen Internet-Zugang via GPRS auf einem Notebook einzurichten ist eigentlich mehr als einfach. Viele behaupten zwar es sein kompliziert, aber diese Aussage ist lächerlich. Wer einen Internet-Zugang einrichten kann schafft es auch bei GPRS.

Zu chung77:

Eine GPRS-Verbindung richtet man auf dem Notebook wie gewohnt ein. Wichtig sind einige Parameter die man eintragen muss. Da währen zum Einen die DNS-Daten, die Einwahlnummer (hier gibt es bei einigen Handys einige Punkte zu beachten. Denn bei GPRS ist Einwahlnummer nicht gleich Einwahlnummer) sowie der korrekte Modembefehl.

Kurz zur Einwahlnummer.
Im Regelfall sollte als Einwahlnummer *99# oder *98# funktionieren. Bei Nokia zumindest der Fall. Bei Siemens und Sony Ericsson lautet sie meistens *99***1#. Da in diesen Handys unter Umständen viele GPRS-Zugangsdaten abgelegt sind gibt die Zahl 1 an welche Zugangsdaten genutzt werden sollen. In unserem Beispiel besagt *99***1# dass der korrekte GPRS-Zugangspunkt an erster Stelle steht. Steht dieser an anderer Stelle wird die Zahl 1 halt durch die korrekte Zahl ersetzt. Vorteil dieser Lösung: Ein Modembefehl wird im Notebook nicht eingetragen. Wenn doch, kann es zu Problemen führen.
Welches Betriebssystem nutzt Du auf Deinem Notebook chung77 ?

Norbert

eben. so funktioniert das nicht
Der "Code für Siemens-Handy (*99***1#)" ist nämlich die "Einwahlnummer", da man sich bei GPRS immer nur bei seinem Netzbetreiber einwählen kann. Es ist also definitiv nicht möglich per Handy und GPRS z.B. einen freenet-Zugang zu nutzen. GPRS funktioniert immer nur im Funknetz, nie zu einer Festnetzverbindung. Und selbst wenn du ohne GPRS, also langsam mit 9.600 bit/sec versuchst, dich bei einem internet-by-call Provider einzuwählen, wird das nicht funktionieren, da man diese Servicenummer (meist 019xxxx) nicht aus dem Funknetz erreichen kann. Es geht also immer nur mit einem Zugang im eigenen Netz oder eben per GPRS im eigenen Netz. Oder theoretisch noch über einen Internet-Provider, der einen Einwahlknoten mit normaler Festnetznummer hat, dann kommst du da aber auch nur mit 9.600 rein, GPRS geht wegen Festnetz da auch nicht. Das gleiche gilt für HSCSD.
Die Einstellungen für Internetzugang per GPRS findest du auf der Seite des jeweiligen Netzbetreibers, O2 hat z.B. diverse Anleitungen für Konfiguration von Handy und PC. Und das funktioniert dann, habe ich selber probiert. Wirklich Freude kommt mit so einer Lösung aber dennoch nicht auf, da es trotz GPRS ziemlich langsam ist und vor allem viel zu teuer für einen häufigen Einsatz. Zu mehr als e-Mail taugt das ganze derzeit (imho!) nicht.
Und wie auch schon erwähnt: Sky-DSL heisst nur DSL, ist aber technisch was ganz anderes und setzt immer einen Modemgebundenen Rückkanal voraus, da du ja auch Daten senden musst und nicht nur empfangen kannst. Die Variante mit einem eigenen Satelliten-Uplink dürfte derzeit für Privatanwender kaum bezahlbar sein, wenn man sowas denn überhaupt nutzen kann.
Um wirklich effektiv, schnell und bezahlbar mobil online zu sein gibt es derzeit leider keine vernünftige Lösung, auch wenn uns die Werbung da immer was anderes weiss machen will....

d@niel

Zitat

Original geschrieben von Norbert
Hallo,

stimmt. In erster Linie gedacht für WLAN.
Es gibt aber mobile SAT-Lösungen auch für DSL!!! Vom Preis aber, wenn ich mich nicht irre, in Regionen ab 5000 Euro. Dafür kann jeder diese Anlage ausrichten und installieren.

also ich kann mir nicht vorstellen das es das gibt. Wer ist so ideotisch, dass er Daten über eine teuere Satellitenverbindung überträgt wenn er per xDSL angeschlossen werden kann? xDSL ist sooooooo viel billiger als Sat.

Und selbst ausrichten darf man keine sendefähige Satanlage

Zitat

Original geschrieben von d@niel
Der "Code für Siemens-Handy (*99***1#)" ist nämlich die "Einwahlnummer", da man sich bei GPRS immer nur bei seinem Netzbetreiber einwählen kann. Es ist also definitiv nicht möglich per Handy und GPRS z.B. einen freenet-Zugang zu nutzen.

Aber nur weil kein Netzbetreiber fremden Internetprovidern oder Onlinediensten erlaubt, in seinem Netz auf GPRS basierende Dieste anzubieten. Technisch aber kein Problem.

Zitat

Original geschrieben von d@niel
Und selbst wenn du ohne GPRS, also langsam mit 9.600 bit/sec versuchst, dich bei einem internet-by-call Provider einzuwählen, wird das nicht funktionieren, da man diese Servicenummer (meist 019xxxx) nicht aus dem Funknetz erreichen kann.

Die 019x Festnetzeinwahlen funktionieren natüoprlich nicht, aber die grossen Provider wie Freent, DFN, Worldcom, T-Mobile, Compuserve haben auch Mobilfunkeinwahlen, 22xxx für Vodafone, 123xxx für E-Plus und für T-Mobile und O2 natürlich auch. Normale Festnetznummern gehen auch.

Zitat

Original geschrieben von d@niel
Oder theoretisch noch über einen Internet-Provider, der einen Einwahlknoten mit normaler Festnetznummer hat, dann kommst du da aber auch nur mit 9.600 rein, GPRS geht wegen Festnetz da auch nicht. Das gleiche gilt für HSCSD.

Das ist nicht ganz richtig. Wenn man einen Einwahlknoten mit passender Ortsvorwahl verwendet, kann man auch HSCSD verwenden, denn das ist eine Eigenschaft des Netzes und nicht des Einwahlknotens. Das Problem dabei ist nur, daß manche Einwahlknoten nur analoge Einwahl unterstützen und dann ist bei 28,8kbit/s Schluss. Viele bieten aber auch Einwahl per v.110 ISDN an und dann erreicht man wie bei Vodafone direkt auch 38.400 kbit/s. (Ok, wie oft Vodafone tatsächlich 3 Kanäle herausrückt, weiss ich auch nicht.) Mit BestCitySpecial Option kann man also für 7,4 bzw. 9 Cent/min surfen. Bei Eplus werden Datenverbindungen gesondert tarifiert und dort lohnt es sich nur, die offizielle Einwahlnummer zum Preis von 10 Cent/min zu nutzen, die dann auch die noch schnellere Einwahl mit v.120 unterstützt.

Die Idee, einen satellitengestützten Internetzugang mobil zu nutzen, ist aber eigentlich gar nicht so blöd. Wenn es nur um den Download gehen würde, wäre das keine so schlechte Lösung. Den Upload könnte man dann über GPRS laufen lassen. So wie ich das hier verstehe, scheitert das an den zu großen Antennen und der komplizierten Ausrichtung.
Und andererseits gibt es auch viele Laptop-Anwender, die auch eine ordentliche Uploadrate brauchen. Und wenn sie die dann auch bezahlen können wollen, landen sie wieder bei HSCSD.
Grüße,
Lanturlu

Es gibt ja von z.B. Conrad Elektronik so eine mobile SAT-Anlage für 100EUR mit 35cm Schüssel (sorry, Link ist wohl zu lang ).
Die läßt sich zum Fernsehen ja auch von Hand auf ASTRA ausrichten und T-DSL via Satellit benutzt auch ASTRA.

Dann noch eine DVB-S USB-Box für 170EUR an den Laptop und den Rückkanal per CSD, HSCSD oder GPRS.

Einziges Problem fürfte in der Tat sein, daß man laut Telekom eine 60cm Schüssel braucht.

Jedoch frage ich mich, ob die das nicht nur zu ihrer eigenen Absicherung schreiben.
Wenn man mit der 35cm Schüssel fernsehen kann müßte man doch unter guten Empfangsbedingungen auch damit surfen können, oder?

Zitat

Original geschrieben von Martin Reicher
also ich kann mir nicht vorstellen das es das gibt. Wer ist so ideotisch, dass er Daten über eine teuere Satellitenverbindung überträgt wenn er per xDSL angeschlossen werden kann? xDSL ist sooooooo viel billiger als Sat.

Und selbst ausrichten darf man keine sendefähige Satanlage

Hallo,

es gibt nach der Aussage Ideoten die Datenübertragung via SAT nutzten. Da wären Bohrinseln, Journalisten, Expiditionen... Alles Ideoten?

Norbert