Häuslebauer braucht Hilfe bezüglich der Dachform

  • Hallo Leute - ich weiß, daß das hier ein Handyforum ist, aber trotzdem mute ich euch mal folgende Frage zu:


    Was findet ihr ansehnlicher - ein Krüppelwalmdach oder ein Satteldach?


    Wohlgemerkt: Es geht hier nur um die Dachform. Kurioserweise steht der Grundriß unseres Hauses schon fest - wir wissen sogar, wo eine Steckdose hinkommt und was für Fliesen wir haben wollen, aber auf einmal beschleichen uns Zweifel bei der Dachform. Entweder ein Krüppelwalmdach oder ein Satteldach mit Dreiecksfenster. Beide Dächer hätten einen Schornstein.


    Ihr würdet mir helfen, wenn ihr mir sagen könntet, warum ihr welche Dachform bevorzugt. :D


    Blöderweise muß ich mir die nächsten 38 Jahre lang diese Dach ansehen, deswegen wäre eine umfangreiche Teilnahme wünschenswert... *liebguck*

  • Krüppel macht seinem Namen keinerlei Ehre und gefällt mir einfach viel besser.


    Schaut halt nicht so "gut bürgerlich" aus wie das Satteldach.

  • Also ich bevorzuge das Satteldach. (Warum? Weil der Link zum "Krüppelwalmdach" nicht richtig funktioniert. :D) edit: hast du ja korrigiert :)


    Nein, ernsthaft, eine rein praktische Überlegung: Durch die Dachschrägen geht auf dem Dachboden einiges an Platz verloren. Alleine schon aus dem Grund würde ich das Satteldach bevorzugen - es ist in einer Dachgeschoßwohnung auch so schon schwer genug einen Platz zu finden, an den man ein normal großes Regal hinstellen kann.


    Und: Wie stellst du dir die Alternative zum Dreiecksfenster vor? Ein Erker, ein schräges Dachfenster oder soll es da oben einfach dunkel sein?


    Andererseits: Wenn der Dachfirst bzw. der Giebel zur Straße hin zeigt, würde ich allerdings, um nicht jeden Passanten mit einer Riesen-Front zu erschlagen, die andere Variante bevorzugen. Das verkleinert die Fassade - und damit das Haus - optisch doch recht ordentlich.

  • Beide Dächer haben Argumente auf ihrer Seite....


    Das Krüppelwalmdach sieht irgendwie moderner aus finde ich - würde gut zu einem strahlendweißen oder pastellgelben Haus passen


    Das Satteldach bietet jedoch um einiges mehr Dachraum den man ausbauen / als Speicher nutzen kann.


    Deswegen würde ich mich auch für das Satteldach entscheiden - kommt aber auch ein bißchen drauf an wie das Haus aussehen soll und auch wo es steht.


    Victor

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    (stephen stills/ buffalo springfield "for what its worth" 1966)

  • Ich denke es kommt immer auf das Haus an und wo es steht, ein Satteldach ist ziehmlich konservativ passt aber fast überall hin, Krüppelwalmdach gefällt mir eigentlich spontan besser, aber wenns eine Gebiet mit lauter Satteldächern ist schauts auch komisch aus.


    Ansonsten würde ich sagen, wenn das Haus im Grundriss richtig quadratisch ist, ein Krüppelwalmdach, damit das Haus nicht ganz so 0815 aussieht.


    Wenn ihr schon Erker oder einen Wintergartenvorbei eingeplant habt, oder das Haus schon eine aussergewöhnliche Form wie zum Beispiel L oder T Form hat, dann macht sich ein Satteldach eher besser.

  • Hey, noch ein Häuslebauer :)


    Ich (bzw. der Architekt :D) habe mich für das Krüpeldingensdabummens-Dach entschieden. Es schaut nicht ganz so wuchtig aus (sowohl das Dach, als auch die Fassade darunter). Da der Platz, der "verloren" geht eh auf dem Dachboden ist, stört mich das wenig - mal abgesehen davon, dass es je nach Größe eh nur 1-3m³ Unterschied sind.


    Was mich viel mehr nervt: Deutschland einig Gaubenland :rolleyes: Und da es ja in diesem Land für jeden Furz eine gesetzliche Regelung gibt, ist genau vorgeschrieben, wie breit die einzelne Gaube sein darf und die maximale Länge aller Gauben im Verhältnis zur gesamten Dachlänge :mad: Hier geht Platz verloren ohne Ende! Von daher: keine Ahnung, wie viel Gauben ihr schon geplant habt, bastelt so viele wie möglich - und es soll ja vorkommen, dass sich der Architekt beim Bauen hier dann um einige Dezimeter vertut ;)


    Ach ja: auch wenn Du die nächsten 38 Jahre drin wohnen wirst (Du kennst schon Dein Auszugsdatum? :D): das Dach sehen werden doch hauptsächlich die Nachbarn :) Selbst wenn Du auch im Winter immer im Garten sitzt, guckst Du weniger am eigenen Haus hoch als in die Ferne ;) So gesehen isses fast wurscht, wie Du es baust.


    Denn mal viel Spaß beim Bauen - und beim Rumstreiten mit den &%!§$ auf den Ämtern und so. Ich könnte jetzt schon zur MG greifen, dabei hat der Bau noch gar nicht angefangen... :rolleyes:


    Qapla!

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • ... natürlich ein Satteldach


    Hey ISCH,


    ich weiß zwar noch nicht welche Fliesen, aber meine Dachform steht: Satteldach.
    Entgegen anderer Meinungen hier im Thread finde ich ein Satteldach moderner. Hier im Norden haben alle bäuerlichen und ländlichen stil-habende Häuser Sprossenfenster und eben das Krüppelwalmdach! Kann mir nicht vorstellen, das Du Dir als Neubauer ein alten Bauernhaus-Stil aneignest!
    Ansonsten habe ich eine ähnliche Meinung wie einer meiner Vorredner: Wir bauen unser Haus von außen so einfach wie möglich (keine Verzierungen, Keine teuren Stilelemente, keine Erker (Eßwarzen;) , usw) und nehmen das gesparte Geld um innen aufzurüsten: Hausstaubsauganlage, zentraler Kachelofen, schicke Küche, Bus-System,...
    Ich habe auch selten beobachtet, daß man draußen sitzt und sein Haus anguckt und auf staunende Spaziergänger und Neubaugebiet-Junkies kann ich eh verzichten!


    Grüße aus dem hohen Norden, JPZ

  • Ein weiterer Vorteil des normalen Satteldaches sind sicher auch die niedirgeren Kosten.


    Der Zimmermann kann ohne groß zu überlegen die arbeiten und der Dachdecker muss nicht die Pfannen auf dem kompletten (Schräg-)First mit Gärung schneiden... es fallen auch weniger Firstpfannen an (die sind relativ teuer)


    Sicher - alles nur Kleinigkeiten, aber wenn man sich überlegt, das man von den Mehrkosten einmal in Urlaub fahren könnte und der Mehraufwand für den Dachdecker auch alle 25-30 Jahre neu ansteht....

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