Unterschied berufliche Karriere(-chancen) BA vs. Uni, kleine Diskussion ;-)

  • fahrsfahrwerkaus


    Da kann ich dir überhaupt nicht zustimmen...
    Ein Bachelor/Masterstudiengang (Uni) ist vergleichbar mit einem Diplomstudiengang (Uni).


    Oft sogar ist das Niveau beim Bachelor/Master sogar höher, da viele Kurse auf Englisch sind (sein sollten).


    Ich kann hier Wirtschaftsinformatik und Business-Informatics sehr genau vergleichen und bin überzeugt das der Masterstudiengang anspruchsvoller ist...


    Ich kann nicht über die FH sprechen, da es sich teilweise sehr voneinander unterscheidet.


    Was mich noch interessieren würde, wie wird der Bachelor/Master an der FH ausgewiesen? Bachelor (FH) oder nur Bachelor?


    MfG Arne

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  • wie der ausgewiesen wird, weiss ich nicht. darüber wird noch gestritten. die rangfolge ist meiner meinung nach so zu sehen: bachelor, dipl. fh, dipl. uni, master. keinesfalls steht der bachelor höher als ein dipl fh, da der bachelor nur 6 semester geht und der dipl. fh 8.

  • Also, ich habe nach meinem Abi bei schon erwähntem dt. HandyHersteller eine Ausbildung / Studium an seiner BeAk gemacht. Das war was sich später herrausstellen sollte eine recht gute Entscheidung. Während dieser 2Jahre gab es 1,5 Jahre Theorie (u.A. Richtung Informatik ) und anschliessend ein halbes Jahr Praktikum in einer Abteilung um das vorher Gelernte zu festigen.
    Nach der BeAk-Geschichte wird man von der Firma im Allgemeinen übernommen. Okay, ich also 2 Jahre in dieser Abteilung gearbeitet und mir einen Überblick über die Firma, Struktur und Aufstiegschanchen gemacht.
    Dabei konnte ich feststellen, das es unter ca. 8 Teamleitern einen gab, der BeAk gemacht hat und der Rest hatte Uni bzw. FH-Diplom. Nächste Stufe (Gruppenleiter) alle Diplom. Darüber können sich ja alle denken, was kommt...
    Da ich meine, auch ein Karriereorientierter Typ zu sein und die Ausgangssituation begutachtet hatte entschloss ich mich auch für ein Studium an der Uni. Ich bin jetzt im 4Semester, werde mit M.Sc. abschliessen - vorraussichtlich nach 8 Semestern (statt 9 Regelstudienzeit).
    Mit meinem Arbeitgeber habe ich wärend der Zeit des Studiums einen Teilzeitvertrag - Dadurch geht mir die Praxis nicht verloren und ich kann mein Studium finanzieren. Das mit dem finanzieren klappt auch recht gut, da ich bei 40% meiner ursprünglichen Arbeitszeit 6ß% Prozent des ursprünglichen Lohns bekomme (ja, in D wird der bestraft, der viel arbeitet, aber ich will nicht abschweifen).
    Das mit der Studienzeit verkürzen funktioniert an anderen Unis noch besser, da man die BeAk teilweise angerechnet bekommt - Ist bei meiner Uni leider nicht der Fall - trotzdem hat die BeAk ihren Zweck recht gut erfüllt. Bis auf Mathe hatte ich einen grossen Teil des benötigten Wissens halt schon an der BeAk reingeprügelt bekommen. (Was für die Uni teilweise recht angenehm ist)
    So, das zur Situation:
    Wenn alles klappt hab ich nach 8 Jahren (inkl BeAk, 2 Jahre Vollzeit arbeiten und 4 Jahren Uni) ein UniDiplom zusammen mit 6 Jahren Berufserfahrung, bin unter 30 und habe damit hoffentlich gute Karrierechancen.


    Nun, das ist der Weg, welchen ich eingeschlagen habe und mit dem ich bisher auch recht zufrieden bin. Dabei geht einem nicht so viel Geld durch die Lappen, wie bei einem reinen Studium, man bekommt Berufserfahrung und zum Schluss das gelobte UNI!!!!-Diplom. Zu diesem kann ich jedem nur raten, da halt der spätere finanzielle Aspekt bei vielen eine Rolle spielen wird. Uni ist unter dem finanziellen Aspekt halt immer besser.


    So, das wars. Vielen Dank, das ihr diesem Geschwalle gefolgt seid. Ich hoff, ich habe den roten Faden nicht verloren - auf wiederhören
    Micha

  • Zitat

    ArneH
    1. ..Ein Bachelor/Masterstudiengang (Uni) ist vergleichbar mit einem Diplomstudiengang (Uni)....


    2. Oft sogar ist das Niveau beim Bachelor/Master sogar höher, da viele Kurse auf Englisch sind (sein sollten).


    ArneH
    1. 90% korrekt. Nur der Master ist dem Diplom gleich. Siehe 2.)


    2. Ist wohl wahr, in den Firmen wird aber M.Sc. wie Uni Dipl. eingestuft. Uni-Bachelor und FH-Diplom stehen finanziell auf der Stufe darunter. Dann kommt BeAk. Zum Ansehen bzgl. M.Sc. oder Uni-Diplom bzgl Englisch kann ich noch nicht so viel sagen, aber wenn ich das Engl. einiger Uni-Diplomaten höre kommt mir der Kaffe hoch... Das habe ich bei den Masters ;-) noch nicht erlebt.

  • zu 1. Klar, meinte ja auch Bachelor mit angeschlossenem Masterabschluß...


    zu.2. Interessant, darf ich fragen, bei welcher Firma du arbeitest, sodaß du oft Diplomanten und Masterstudenten hörst?


    Bin nämlich im o.g. Studiengang und bin immer noch auf Inspirationssuche für ein späteres Berufsumfeld. (Keine Angst, hab noch sehr viel Studium vor mir, es ist keine verkappte Stellensuche ;-) )


    MfG Arne

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  • Eine Berufsakademie sehe ich eher als eine verkappte Ausbildung. Halb Uni, halb Berufsschule. Man könnte sagen, nix ganzes, nix halbes, das träfe aber daneben.
    Mit einer BA-Ausbildung wirst du es bis ins untere, mit viel Glück auch in die mittlere Managmenteben schaffen, aber nie wirklich weit nach oben. Dazu hat solch ein Abschluss einfach zu wenig Renomee und die fachlichen Vorrausetzungen..


    Ihr vergesst auch immer ein bisschen, dass es sehr stark drauf ankommt, wo der Abschluss erworben wurde. Ein 3-jähriges Studium in St.Gallen z.B. kommt auf jeden Fall besser als 5 Jahre Uni Frankfurt/main.

  • Ich war noch niergends aber auf einer Uni hat man afaik noch im Studium das mach sich entscheiden kan was man genau machen will. Und besser ist es auf alle Faelle.

  • Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Eine Berufsakademie sehe ich eher als eine verkappte Ausbildung. Halb Uni, halb Berufsschule. ...


    Berufsschule?
    Dann informiere Dich mal über den Stoff an BAs.


    Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Mit einer BA-Ausbildung wirst du es bis ins untere, mit viel Glück auch in die mittlere Managmenteben schaffen, aber nie wirklich weit nach oben. Dazu hat solch ein Abschluss einfach zu wenig Renomee und die fachlichen Vorrausetzungen...


    AFAIK hat ein Vorstandsmitglied (oder sogar der Vorsitzdende) von HDM BA gemacht.
    Sage niemals nie ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ich war noch niergends aber auf einer Uni hat man afaik noch im Studium das mach sich entscheiden kan was man genau machen will. Und besser ist es auf alle Faelle.


    :confused: Wie meinst Du?


    Grüße SpeedTriple


  • Mit der Berufsschule wollte ich ausdrücken, dass eine BA-Ausbildung über einer normalen und unter einem Studium im Abschluss rangiert. Und das es Einzelbeispiele gibt ist mir auch klar. Nur weiß man nicht, wie stark in diesem Fall Vitamin B behilflich war, ob Daddy da seine Finger im Spiel hatte oder was weiß ich. Tatsache ist aber, dass du für den Weg nach ganz oben besser ein Unidiplom und noch besser einen Dr. brauchst.

  • Macht euch nichts vor, in Deutschland zählt stärker als in vielen anderen westlichen Ländern, für eine Karierre vor allem die soziale Herkunft der Eltern. Wie schon bei der PISA-Studie zeigt sich, dass (schulischer + beruflicher) Erfolg von sozialer Stellung abhängen.


    Der unipspiegel hatte das Thema ebenfalls aufgegriffen, ist aber nur noch als pay-per-view zugänglich: http://www.spiegel.de/unispieg…ium/0,1518,112766,00.html


    Welchen (Hoch-)Schulabschluss man gemacht hat, ist vor in den ersten Jahren des Berufseinstiegs intressant, mit zunehmender Zeit spielen aber aber soviele andere Faktoren da rein, dass man es nicht mehr so ohne weiteres auf die Art des Abschlusses zurückführen kann. Selbst wenn sich Leute mit Dr. oder Uni-Dipl. häufiger in oberen Etagen finden, muss man sich fragen was wodurch bedingt war. Hat die soziale Stellung gepaart mit Führungspersönlichkeit (ausschlaggebend für höhere Managementpositionen) nicht eher dazu geführt, dass man zur Uni gegangen ist, als andersrum anzunehmen, dass der Uni-Abschluss einem zu der Position geführt hat.... ;)


    Und auch das Netzwerk dass man sich dort aufbaut, kann einem später von Nutzen sein. Daher kommt es wohl darauf an welche Uni, und welche BA gepaart mit welchem Unternehmen.
    Man sollte sich den Bildungsweg wählen, der besser zur eigenen Persönlichkeit passt. Jede andere Empfehlung macht einen nur Unglücklich.

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