"Kinderkriegen": Kann man es heutzutage noch verantworten?

  • Gut das Du erst 20 bist, und das es Frauen gibt die mit

    dieser Situation besser zurecht kommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mekong
    Ich will kein Kind, weil ich denke, dass ich nicht in der Lage bin, mein ganzes Leben nur auf dieses Wesen auszurichten.


    Das ist ja dann deine persönliche Einstellung und die wird sich mit Sicherheit noch ändern, hat aber nichts mit "kann man es verantworten ..." zu tun. Ich konnte mir mit 20 auch keine Kinder vorstellen, aber da waren ja auch andere Dinge wichtiger, Schule/Studium, Freunde, etc.


    Auch gibt es "die Jugend" natürlich nicht. Eltern geben ihren Kindern bestimmte Werte mit auf den Weg und auch dadurch entscheidet sich, neben anderen Faktoren, welche Werte das Kind dann später selbst lebt.


    Wenn du es so siehst, dass du dein Leben nur auf die Kinder ausrichtest, dann begehst du sowieso einen Fehler. Es sollte ein Leben *mit* Kindern sein und nicht ein Leben *für* Kinder ;). Das ist dann doch schon mal ein Unterschied. Es ist ja auch so, dass du, solltest du mal einen Lebenspartner gefunden haben, dein Leben so ausrichten solltest, dass es ein "miteinander" wird. Für den Partner solltest du ja auch nicht leben, denn das geht früher oder später ohnehin schief.

  • Diese Frage ist wohl eher Makulatur! ;)
    Nein, ich finde man kann das nicht mehr verantworten. Die Menschheit sollte lieber aussterben.


    :rolleyes:


    Ich möchte auf jeden Fall einmal Kinder haben und ich glaube nicht, daß die Verantwortung heute größer ist, die man als Eltern hat, als es früher war. Man kann genauso viele Fehler machen und hat genauso viel Spielraum, es richtig zu machen. Zumal richtig und falsch nie wirklich in jedem Fall absolut definierbar und voraussagbar ist.
    Wenn man die richtigen Prinzipien hat, kann man aber nicht alles von Grund auf falsch machen.


    Allerdings wäre es in meiner derzeitigen Situation denkbar schlecht, Kinder in die Welt zu setzen. Wobei das keine reine Geldfrage ist!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Mekong


    Und nun zur Frage. Irgendwie ist die mir gestern ganz spontan bei nem Gespräch mit nem Freund eingefallen und da dachte ich, stelle ich sie mal bei TT.


    Und wisst ihr was ich gesagt habe?



    Desweiteren merkt man, dass du ziemlich verwirrt gewesen sein musst: Du bist nämlich 21.


    -SF³

  • Zitat

    Original geschrieben von SiemensFreak³
    Und wisst ihr was ich gesagt habe?


    Der letzte Satz war gut :D


  • Warum unterstellst du Eltern, daß sie unverantwortlich sind, weil sie Kinder in die Welt gesetzt haben?


    Ja, die Welt ist schlecht - aber deswegen keine Kinder zu zeugen halt ich für mehr als fragwürdig. Du kannst ja deinen Kindern Werte mit auf den Weg geben und sie so zu einem Vorbild erziehen. Übrigens hätte ich selber gerne Kinder :)


    Nochwas: Wenn du die Emanzipation für die geringe Geburtenrate verantwortlich machst, solltest du dir mal die Ehescheidungsraten ansehen und die Anzahl der Single-Haushalte mit den Haushalten ganz normaler Familen vergleichen. Das Problem der geringen Kinderquoten liegt bestimmt nicht darin, daß Frauen auch gerne Geld verdienen möchten, sondern daß sich kaum jemand Gedanken darüber macht, was eine Familie ausmacht. Für mich ist sie nämlich mehr als die Zusammenrottung von 2 Erwachsener und einiger Kinder (um es mal platt zu sagen). Eheleben ist unmodern und wird auch vom Staat nicht geschützt. Das ist das Problem, denke ich.

  • Auch ich bin geneigt, die Frage umzuformulieren bzw. die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten:


    Ist es wirklich verantwortungsvoll, bereits mit 16 oder 17 Kinder zu haben? Was heißt das für die Kinder? Ist für die Kinder überhaupt eine sorgenfreie Kindheit möglich?


    Mich erschreckt es immer wieder, wieviele junge Mädels schon mit Kinderwagen rumschieben die grad selber mal dem Kindesalter entwachsen sind. Nicht dass sie die kleinen nicht genau so lieben wie ältere Frauen/Paare aber können sie wirklisch schon dafür sorge tragen?

    "Der Kampf gegen die Dummheit hat gerade erst begonnen." (Zitat unbek. Ursprungs)

  • ein geben und nehmen...


    ich will auf jeden fall auch ma kinder haben. vieles ist eine sache der erziehung :rolleyes:


    wenn ich allein schon in kinderaugen sehe, die mich anstrahlen, find ich das sooo schön :)

    xxx

  • Zitat

    Original geschrieben von milchbroetchen
    Auch ich bin geneigt, die Frage umzuformulieren bzw. die Sache aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten:


    Ist es wirklich verantwortungsvoll, bereits mit 16 oder 17 Kinder zu haben? Was heißt das für die Kinder? Ist für die Kinder überhaupt eine sorgenfreie Kindheit möglich?


    Mich erschreckt es immer wieder, wieviele junge Mädels schon mit Kinderwagen rumschieben die grad selber mal dem Kindesalter entwachsen sind. Nicht dass sie die kleinen nicht genau so lieben wie ältere Frauen/Paare aber können sie wirklisch schon dafür sorge tragen?


    Da ist meist aber nicht der Kinderwunsch, sondern mangelnde Sexualerziehung der Grund.
    Kommt aber immer drauf an, wie die (Groß-) Eltern dahinter stehen, auch finanziell. Eine Schuldfreundin ist damals in der 13ten schwanger geworden. Daß das Kind keine gute Kindheit hatte, kann man imho nicht sagen. Kommt immer auf den Einzelfall und die Umstände an.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    . Kommt immer auf den Einzelfall und die Umstände an.


    Dazu mal was privates von mir... Obwohl beide aus gehobenem, intaktem und offenem Elternhaus stammend, haben meine (mittlerweile Exfrau) und ich das erste unserer beiden Kinder im Alter von 16 (sie) und 20 (ich) Jahren gezeugt. Mein Sohn wurde geboren, kurz nachdem meine Exfrau (wir sind immernoch die besten "Freundinnen!") 17 wurde...
    Abi abgebrochen, mit Sondergenehmigung geheiratet und mit anfänglichem, elterlichem Support haben wir immerhin 12 Jahre Ehe und noch ein zweites Kind hingekriegt...


    Allerdings war der damalige Einschnitt ins Leben ungleich größer, als wir uns das jemals vorstellen konnten. Fakt ist: Kinderkriegen hat viel mit Konsequenz zu tun und mit der Fähigkeit, eigene Bedürfnisse den Umständen anzupassen und sich der Verantwortung dem Leben gegenüber zu stellen.


    Heute würde ich (fast) noch mal gerne Papa werden. Bewußt und gereift- denn damals hat es mich doch ein wenig "überfahren".


    Wer auf schlechten Zeiten herumreitet - hatte die Menschheit schon mal gute???;)


    Greetz, der Norbert

    Alles wird gut.

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